Discussion:
Eure Erfahrung mit der Anwendung Lightzone zur nicht-destruktiven RAW-Verarbeitung?
(zu alt für eine Antwort)
Andreas Borutta
2007-04-02 07:38:08 UTC
Permalink
Hallo,

zur Anwendung Lightzone existieren in de.* offenbar bisher noch
praktisch keine Debatten.

Mich interessieren Eure positiven wie negativen Erfahrungen mit der
Bildbearbeitung/ dem RAW-Konverter "Lightzone"
http://www.lightcrafts.com/

Klasse wäre eine vergleichende Bewertung in Bezug auf andere
Anwendungen, die das nicht-destruktive Verarbeiten von RAW erlauben -
wie z.B. Aperture oder Lightroom.

Selber besitze ich praktisch noch keine Erfahrung mit Bildbearbeitungen.
Gerne würde ich den notwendigen Umfang von eigenen Tests durch Eure
Berichte eingrenzen.

In der aktuellen c't werden Aperture und Lightroom verglichen.

LightZone bietet, wenn ich es richtig verstehe, keine
Workflow-Funktionalität und daher ist ein Vergleich sicher nur
eingeschränkt möglich.

Interessant erscheint mir, da ich gerade zu Linux migriert bin,
LightZone nicht nur wegen des Zonenmodells als Konzept, sondern auch,
weil der Hersteller die Anwendung für Linux kostenlos bereitstellt.

Andreas

f'up 2 dard
Thomas Gagel
2007-04-02 15:52:39 UTC
Permalink
Post by Andreas Borutta
Mich interessieren Eure positiven wie negativen Erfahrungen mit der
Bildbearbeitung/ dem RAW-Konverter "Lightzone"
...
Post by Andreas Borutta
Klasse wäre eine vergleichende Bewertung in Bezug auf andere
Anwendungen, die das nicht-destruktive Verarbeiten von RAW erlauben -
wie z.B. Aperture oder Lightroom.
Selber besitze ich praktisch noch keine Erfahrung mit Bildbearbeitungen.
Gerne würde ich den notwendigen Umfang von eigenen Tests durch Eure
Berichte eingrenzen.
...
Post by Andreas Borutta
LightZone bietet, wenn ich es richtig verstehe, keine
Workflow-Funktionalität und daher ist ein Vergleich sicher nur
eingeschränkt möglich.
LightZone ist für den ernsthaften Fotografen ein unverzichtbares Tool, weil
das Hauptwerkzeug "ZoneMapper" kein Pendant in anderen Programmen hat und
vergleichsweise sehr gute Resultate liefert. LightZone läuft rund (hier auf
WinXPP). Ob für Linux auch die aktuellen Versionen verfügbar sind, kann ich
nicht beurteilen.

Ein Vergleich mit anderen RAW-Konvertern ist m.E. nicht sinnvoll, weil
LightZone neben anderen benutzt werden muß. Ich setzte hier hauptsächlich
Lightroom und LightZone ein. Gelegentlich kommt aber auch Bibble Pro und DxO
Optics Pro zum Einsatz.

Workflow-Funktionalität hört sich zwar gut an, ist aber in der Praxis großer
Datenmengen etwas ganz anderes, als sich das die Leute von Adobe vorstellen.
Kein RAW-Konverter kann:
+ sicheres Kopieren der RAW-Dateien von den Speicherkarten,
+ sinnvolles Organisieren und Konvertieren der Dateien,
+ Datensicherung auf ein zweites Medium,
+ Organisation der Datensicherung auf ein Archivmedium.
Beim Workflow hilft nur selber denken und ein paar kleine Hilfsprogramme.

Eine wirklich gute Site zur digitalen Dunkelkammer ist
www.outbackphoto.com
von den Steinmüllers. Uwe Steinmüller ist auch der (Co-)Autor verschiedener
deutschsprachiger Bücher zum Thema, die ich sehr empfehlen kann.

Grüße
Thomas
Andreas Borutta
2007-04-02 19:25:34 UTC
Permalink
Post by Thomas Gagel
LightZone ist für den ernsthaften Fotografen ein unverzichtbares Tool, weil
das Hauptwerkzeug "ZoneMapper" kein Pendant in anderen Programmen hat und
vergleichsweise sehr gute Resultate liefert.
Das stärkt doch mein Motiv für einen Test. Danke für die Bewertung.
Post by Thomas Gagel
LightZone läuft rund (hier auf
WinXPP). Ob für Linux auch die aktuellen Versionen verfügbar sind, kann ich
nicht beurteilen.
Ja, es werden:
http://www.sonic.net/~rat/lightcrafts/
Post by Thomas Gagel
Ein Vergleich mit anderen RAW-Konvertern ist m.E. nicht sinnvoll, weil
LightZone neben anderen benutzt werden muß.
Kannst Du dazu noch einige Worte sagen?
Für welche Aufgaben muss aus Deiner Sicht Lightroom ergänzend eingesetzt
werden?
Post by Thomas Gagel
Workflow-Funktionalität hört sich zwar gut an, ist aber in der Praxis großer
Datenmengen etwas ganz anderes, als sich das die Leute von Adobe vorstellen.
+ sicheres Kopieren der RAW-Dateien von den Speicherkarten,
+ sinnvolles Organisieren und Konvertieren der Dateien,
+ Datensicherung auf ein zweites Medium,
+ Organisation der Datensicherung auf ein Archivmedium.
Beim Workflow hilft nur selber denken und ein paar kleine Hilfsprogramme.
Vielleicht behältst Du Recht, vielleicht aber auch wird sich dieser noch
junge Typ von Anwendung schon schnell so gut weiterentwickeln, dass kein
Zoo von ergänzenden Hilfsprogrammen mehr nötig sein wird. Oder es wird
eine Workflowanwendung geben, die wie Firefox eine Schnittstelle für
Erweiterungen bieten wird und damit interessierte Programmierer
beflügelt oder ...
Post by Thomas Gagel
Eine wirklich gute Site zur digitalen Dunkelkammer ist
www.outbackphoto.com
von den Steinmüllers. Uwe Steinmüller ist auch der (Co-)Autor verschiedener
deutschsprachiger Bücher zum Thema, die ich sehr empfehlen kann.
In seinem Buch habe ich schonmal kurz geschmökert. Das nehme ich gerne
zum Anlass genauer hinzusehen.

Zwei Details interessieren mich noch zu LightZone.

Wie bewertet ihr die Qualität der Konvertierung von ORFs, also
Olympus-RAW im Vergleich zur Konvertierung durch Konkurrenzprodukte?

Wandelt ihr die Original-RAWs stets sofort in DNGs um und löscht die
Originale? Hätte das Nachteile?

Andreas
Thomas Gagel
2007-04-03 07:13:02 UTC
Permalink
Post by Andreas Borutta
Post by Thomas Gagel
Ein Vergleich mit anderen RAW-Konvertern ist m.E. nicht sinnvoll, weil
LightZone neben anderen benutzt werden muß.
Kannst Du dazu noch einige Worte sagen?
Für welche Aufgaben muss aus Deiner Sicht Lightroom ergänzend eingesetzt
werden?
Lightroom (LR) ist derzeit mein bevorzugter RAW-Konverter. Dort sichte und
bewerte ich die Aufnahmen und sortiere vor. Die weitere Bearbeitung passiert
dann ebenfalls in LR. Fotos, die einer besonders intensiven Bearbeitung
bedürfen, profitieren am meisten von LightZone. Alle Bearbeitungsschritte
der Helligkeitsanpassung und Kontraststeuerung lassen sich mit dem
ZoneMapper einfach VIEL präziser erledigen als mit Histogramm und Tonkurve
(obwohl LR hier auch wirklich gut ist).

Mit LightZone kann man den Helligkeitsverlauf und den Kontrast über die
Zonen ganz anders regeln, als das mit der Tonkurve der Fall ist. Ich denke,
das ist auch eine persönliche Präferenz von mir. Ob dir das zusagt, mußt du
ausprobieren.

Für die Bearbeitung von HDRs ist LightZone ebenfalls prädestiniert. Auch
hier ist die Umsetzung des Kontrastumfangs optimal zu steuern.

Zusammenfassend: Helligkeit, Kontrast und Farbigkeit sind die Domänen von
LightZone. Die individuelle Optimierung einzelner Fotos, nicht die
Stapelverarbeitung.
Post by Andreas Borutta
Post by Thomas Gagel
Workflow-Funktionalität hört sich zwar gut an, ist aber in der Praxis großer
Datenmengen etwas ganz anderes, als sich das die Leute von Adobe vorstellen.
+ sicheres Kopieren der RAW-Dateien von den Speicherkarten,
+ sinnvolles Organisieren und Konvertieren der Dateien,
+ Datensicherung auf ein zweites Medium,
+ Organisation der Datensicherung auf ein Archivmedium.
Beim Workflow hilft nur selber denken und ein paar kleine Hilfsprogramme.
Vielleicht behältst Du Recht, vielleicht aber auch wird sich dieser noch
junge Typ von Anwendung schon schnell so gut weiterentwickeln, dass kein
Zoo von ergänzenden Hilfsprogrammen mehr nötig sein wird. Oder es wird
eine Workflowanwendung geben, die wie Firefox eine Schnittstelle für
Erweiterungen bieten wird und damit interessierte Programmierer
beflügelt oder ...
Naja, ein Tierchen wie Downloader Pro von BreezeSys (Win) reicht ja schon,
um den gesamten Input zielgerichtet und sicher zu verarbeiten (Kopieren,
Umbenennen, Kontrollsichtung, zwei Datensicherungen, DNG-Konversion usw.).
Und für die Datensicherung z.B. Allway Sync Pro (Win). Beides läuft - einmal
eingerichtet - völlig automatisch, so daß man sich auf die Bildbearbeitung
konzentrieren kann.

...
Post by Andreas Borutta
Zwei Details interessieren mich noch zu LightZone.
Wie bewertet ihr die Qualität der Konvertierung von ORFs, also
Olympus-RAW im Vergleich zur Konvertierung durch Konkurrenzprodukte?
Falls es da noch gravierende Unterschiede gibt, steht es ja frei, die
Konvertierung in dem einem Programm vorzunehmen, als 16-Bit-TIFF zu
speichern und dann ein zweites Programm zur Entwicklung zu verwenden.
Post by Andreas Borutta
Wandelt ihr die Original-RAWs stets sofort in DNGs um und löscht die
Originale? Hätte das Nachteile?
Der Stellenwert von DNG: jeder hätte gerne ein offenes Format, nur die
Kamerahersteller nicht. Daher bleiben die RAWs so, wie sie sind. Wer mag,
kann zusätzlich DNGs erzeugen und auf einem zweiten Datenträger sichern
(anderes Fabrikat, anderer Lagerort). Dann hat man ein zweites
Langzeitbackup und gleichzeitig ein nach heutigem Stand der Dinge
zukunftsträchtiges Format. Die Überlegung ist folgende: geht man heute auf
den Dachboden, kommen vielleicht 50 Jahre alte Negative zum Vorschein. Wenn
das unsere Enkel mal machen, dann finden sie vielleicht nur unlesbare
Silberscheibchen, oder die Dateien können mit keinem Programm mehr geöffnet
werden. DNG soll also 50 und mehr Jahre überstehen und dann immer noch
geöffnet werden können.

Die DNGs sollten auf jeden Fall so erstellt werden: Kamerabild erhalten,
Lossless komprimieren, Originalbild nicht einbetten.


Grüße
Thomas
Andreas Borutta
2007-04-03 10:10:51 UTC
Permalink
Post by Thomas Gagel
Post by Andreas Borutta
Post by Thomas Gagel
Ein Vergleich mit anderen RAW-Konvertern ist m.E. nicht sinnvoll, weil
LightZone neben anderen benutzt werden muß.
Kannst Du dazu noch einige Worte sagen?
Für welche Aufgaben muss aus Deiner Sicht Lightroom ergänzend eingesetzt
werden?
Lightroom (LR) ist derzeit mein bevorzugter RAW-Konverter.
Mich interessiert eben noch warum dies so ist?
Warum erledigst Du nicht alles mit LZ?
Post by Thomas Gagel
Dort sichte und
bewerte ich die Aufnahmen
Sind es vor allem diese beiden Aufgaben, die sich in LZ nicht so gut
bewältigen lassen wie in LR?
Post by Thomas Gagel
Zusammenfassend: Helligkeit, Kontrast und Farbigkeit sind die Domänen von
LightZone. Die individuelle Optimierung einzelner Fotos, nicht die
Stapelverarbeitung.
OK. Die Stapelverarbeitung von LZ kann offenbar nicht mit der von LR
konkurrieren? Verstehe ich das richtig?
Post by Thomas Gagel
Naja, ein Tierchen wie Downloader Pro von BreezeSys (Win) reicht ja schon,
um den gesamten Input zielgerichtet und sicher zu verarbeiten (Kopieren,
Umbenennen, Kontrollsichtung, zwei Datensicherungen, DNG-Konversion usw.).
Und für die Datensicherung z.B. Allway Sync Pro (Win). Beides läuft - einmal
eingerichtet - völlig automatisch,
Hört sich sehr gut. Genau das ist mein Wunsch. Einmal einrichten udn
dann nicht mehr drum kümmern. Sowas brauche ich für Linux (Kubuntu).
Falls also einer der Mitleser eine vergleichbare Anwendung kennt, freue
ich mich über einen Hinweis.

Kleines Detail, weil mich als Unerfahrener eure persönliche Praxis zum
Workflow interessiert:
Löscht Du die offenkundig unbrauchbaren Bilder schon in dieser ersten
Phase, weil Du "Kontrollsichtung" erwähnst?

Hast Du Deine eigene Workflowpraxis, wie z.B. das System der
Namensmuster und der Sortierung, der Sicherung etc. eventuell irgendwo
dokumentiert und möchtest das teilen? Als URL oder per Mail?

Solche Berichte über persönliche Vorgehensweisen interessieren mich -
neben den generellen Konzepten, wie sie in Büchern wie "Digitale
Dunkelkammer" vorgestellt werden.
Post by Thomas Gagel
Post by Andreas Borutta
Wandelt ihr die Original-RAWs stets sofort in DNGs um und löscht die
Originale? Hätte das Nachteile?
[...]

Was spricht denn dagegen in LZ, oder welchem nicht-destruktiven
RAW-Verarbeiter auch immer, das DNG zu bearbeiten, statt des Originals?

Sind Qualitätseinbußen beim Arbeiten vom DNG aus festzustellen?

Andreas
Thomas Gagel
2007-04-03 18:06:27 UTC
Permalink
"Andreas Borutta" <***@gmx.de> schrieb:

...
Post by Andreas Borutta
Post by Thomas Gagel
Lightroom (LR) ist derzeit mein bevorzugter RAW-Konverter.
Mich interessiert eben noch warum dies so ist?
Warum erledigst Du nicht alles mit LZ?
Das hat sich so ergeben. Am Anfang war RawShooter. Dann kam halt Lightroom.
LR ist das Universalding, kann Vieles, was man so braucht. Lightzone kann
begrenzt auch als Universalkonverter eingesetzt werden. Die Arbeit mit LZ
geht erfahrungsgemäß immer ins Detail, was letztlich dann zu viel Zeit pro
Bild kostet. LR hat halt die üblichen Einstellungen, man macht die normalen
Korrekturen und wendet diese dann auf alle ähnlichen Fotos aus dem Shooting
an.
Post by Andreas Borutta
Post by Thomas Gagel
Dort sichte und
bewerte ich die Aufnahmen
Sind es vor allem diese beiden Aufgaben, die sich in LZ nicht so gut
bewältigen lassen wie in LR?
Die Verwaltung der unentwickelten Fotos ist in LR besser gelöst, da dürfen
dann auch mal ein paar tausend Fotos auflaufen, ohne daß es unübersichtlich
wird. LR beitet auch die Möglichkeit, Jobs sauber zu trennen, ohne die
Datenstruktur auf der Platte anzutasten. Die Druckfunktion in LR ist besser
als in LZ. Die Webgalerie in LR ist eine elegante und schnelle Möglichkeit,
Proofs für Kunden zu erstellen.
Post by Andreas Borutta
Post by Thomas Gagel
Zusammenfassend: Helligkeit, Kontrast und Farbigkeit sind die Domänen von
LightZone. Die individuelle Optimierung einzelner Fotos, nicht die
Stapelverarbeitung.
OK. Die Stapelverarbeitung von LZ kann offenbar nicht mit der von LR
konkurrieren? Verstehe ich das richtig?
LZ hat eine Batch Export Funktion, die im Prinzip schon funktioniert. Ich
verwende sie halt selten, weil ich in LZ praktisch nur einzelne Fotos
bearbeite. Und ja, LR hat für alles eine Queue, vom Import über Thumbnails
und Vorschauen bis zum Export. Die Warteschlangen werden programmintern
verwaltet; der Benutzer hat (außer dem Klick auf die Abbrechen-Taste) keine
Eingriffsmöglichkeiten.


...
Post by Andreas Borutta
Kleines Detail, weil mich als Unerfahrener eure persönliche Praxis zum
Löscht Du die offenkundig unbrauchbaren Bilder schon in dieser ersten
Phase, weil Du "Kontrollsichtung" erwähnst?
Nein. Kontrollsichtung bedeutet, daß ich beim Download von der Speicherkarte
Thumbnails anzeigen lasse. Dies dient ausschließlich der Kontrolle, ob auch
meine Bilddateien von der Karte gelesen werden, bevor der Downloader die
Karte automatisch löscht. Die Kategorie "offenkundig unbrauchbare Bilder"
gibt es bei der Datenspeicherung nicht.
Post by Andreas Borutta
Hast Du Deine eigene Workflowpraxis, wie z.B. das System der
Namensmuster und der Sortierung, der Sicherung etc. eventuell irgendwo
dokumentiert und möchtest das teilen? Als URL oder per Mail?
Mache ich in einem neuen Thread.


...
Post by Andreas Borutta
Was spricht denn dagegen in LZ, oder welchem nicht-destruktiven
RAW-Verarbeiter auch immer, das DNG zu bearbeiten, statt des Originals?
Sind Qualitätseinbußen beim Arbeiten vom DNG aus festzustellen?
Ich habs noch nicht verglichen. Sollte aber nicht der Fall sein, wenn man
das Demosaiken ausschaltet (Kamerabild erhalten).


Grüße
Thomas
Andreas Borutta
2007-04-03 23:07:18 UTC
Permalink
Thomas Gagel schrieb:

[Vergleich LR und LZ]

Genau solche Berichte hatte ich mir gewünscht. Sehr hilfreich.
Vielen Dank. :)
Post by Thomas Gagel
Post by Andreas Borutta
Hast Du Deine eigene Workflowpraxis, wie z.B. das System der
Namensmuster und der Sortierung, der Sicherung etc. eventuell irgendwo
dokumentiert und möchtest das teilen? Als URL oder per Mail?
Mache ich in einem neuen Thread.
Fein.
Post by Thomas Gagel
Post by Andreas Borutta
Was spricht denn dagegen in LZ, oder welchem nicht-destruktiven
RAW-Verarbeiter auch immer, das DNG zu bearbeiten, statt des Originals?
Sind Qualitätseinbußen beim Arbeiten vom DNG aus festzustellen?
Ich habs noch nicht verglichen. Sollte aber nicht der Fall sein, wenn man
das Demosaiken ausschaltet (Kamerabild erhalten).
^^^^^^^^^^ ^^^^^^^^^^

Verstehe ich es richtig, dass "Demosaiken" ein optionaler Prozess beim
Umwandeln eines proprietären RAWs in DNG ist?

Andreas
Thomas Gagel
2007-04-04 06:12:14 UTC
Permalink
Post by Andreas Borutta
Verstehe ich es richtig, dass "Demosaiken" ein optionaler Prozess beim
Umwandeln eines proprietären RAWs in DNG ist?
Ja, im Adobe DNG Konverter kann man das einstellen: "Die Bilddaten werden
nach Möglichkeit im Originalformat "Mosaik" gespeichert. Dabei bleibt ein
Höchstmaß an Daten erhalten. Mosaikbilddaten können in lineare Daten
konvertiert werden, aber nicht umgekehrt."

Grüße
Thomas
Thomas Gagel
2007-04-04 16:09:39 UTC
Permalink
"Andreas Borutta" <***@gmx.de> schrieb:
...
Post by Andreas Borutta
Hast Du Deine eigene Workflowpraxis, wie z.B. das System der
Namensmuster und der Sortierung, der Sicherung etc. eventuell irgendwo
dokumentiert und möchtest das teilen? Als URL oder per Mail?
So, jetzt mal auf die Schnelle online:
http://www.phozo.de/phozo/phozo/workflowpraxis.html

Grüße
Thomas
Andreas Borutta
2007-04-05 09:38:57 UTC
Permalink
Post by Thomas Gagel
Post by Andreas Borutta
Hast Du Deine eigene Workflowpraxis, wie z.B. das System der
Namensmuster und der Sortierung, der Sicherung etc. eventuell irgendwo
dokumentiert und möchtest das teilen? Als URL oder per Mail?
http://www.phozo.de/phozo/phozo/workflowpraxis.html
Klasse! Vielen Dank für Deine Mühe. :)

Sehr nützliche Anregungen für mich.

Sehr attraktiv und durchdacht finde ich, ich schrieb es schon in einem
anderen Followup, Deine vollständige Automatisierung der folgenden
Prozesse in eine einzige Aktion:

* Datenübernahme
* Konvertierung in DNG (Demosaiken)
* Umbenennung
* Sicherung

Das sind langweilige und ungeliebte Aufgaben. Perfekt geeignet um sie an
einen Automat zu delegieren.

Falls ein Mitleser das unter Linux ebenfalls bereits realisiert hat und
Lust hat, sein konkretes Skript hier vorzustellen (alternativ auch per
Mail) würde ich mich sehr freuen.



Zu Deiner Ordnerstruktur:

Du schreibst:

| D Fotos enthält bearbeitete Dateien (Abzüge).

Verstehe ich Dich richtig, dass Du trotz nicht-destruktiver Bearbeitung
mehrere "Existenzen" eines Bildes speicherst (Sicherung ausgenommen) und
nicht Bilder nur bei Bedarf ("Upload von Bildern als JPG für einen
Kunden") temporär erzeugst?


Mir schwebt bisher vor, genau /zwei/ Existenzen aufzubewahren.
Wer größeren Sicherheitsbedarf hat, würde selbstverständlich weitere
Sicherungen ergänzen - vielleicht auf einem externen Server um Brand und
sonstigen Unfällen oder Diebstahl vorzubeugen.

Ich gehe von dem Ideal aus, dass Bearbeitungsanweisungen und Bilddaten
in einer Art Archivformat gespeichert werden, ganz ähnlich wie z.B.
OpenOffice-Dateien, wo das XML und diverse Gestaltungsdateien gemeinsam
ein *.ODB bilden.

Da es noch keinen Standard zur Speicherung von Bearbeitungsanweisungen
gibt, könnte hier - fiktiv - für LightZone das Archivformat *.DLZ zum
Einsatz kommen. DLZ=DNG+Bearbeitungsanweisungen im Format für LightZone.

Das DNG selbst wird bei keiner einzigen Bearbeitung angetastet.
Nur die jeweiligen Bearbeitungsanweisungen ändern sich.

Das ergäbe:

Externe (elektrisch trennbare) USB-Platte A für Sicherung
Direkt nach der Datenübertragung enthielte diese Platte in den *.DLZ
noch keine Bearbeitungsanweisungen

Interne Platte B für die aktuelle Arbeit, die Verwaltung, etc.
Wenn ein Bild z.B. für drei Ziele bearbeitet wurde - Thumbnail für das
Web, großes Bild für das Web, Schwarzweißbild für gedruckten Prospekt -
enthielte das DLZ als vier Dateien:

BILD.dlz
BILD.dng
BILD-web-th.xml
BILD-web-large.xml
BILD-print-sw.xml

Ob sowas bereits heute zu verwirklichen ist, kann ich nicht sagen, da
ich noch keine Erfahrungen mit Anwendungen zur nicht-destruktiver
Bearbeitung habe.

Andreas

PS:
Ob bei den aktuellen Preisen für Festplattenspeicherplatz überhaupt noch
ein Jonglieren mit DVDs angemessen ist, erscheint mir fraglich.
Wie die Langzeitdatensicherheit bei DVDs gegenüber Festplatten von
Fachleuten beurteilt wird, weiß ich nicht.

Klar ist nur, dass bei Festplatten für die Sicherung, die nur dann
elektrisch angeschlossen werden, wenn Sicherungen nötig sind, die
Lebensdauer recht hoch sein dürfte. Und um eine Alterung von
magnetischen Informationen zu begegnen können Daten auf Festplatten sehr
mühelos "neu geschrieben werden".
Bei einer großen DVD-Sammlung sehnt man sich bei der Aufgabe
"Umkopieren" vermutlich sehr bald nach einem DJ.
Thomas Gagel
2007-04-05 11:33:33 UTC
Permalink
Post by Andreas Borutta
Verstehe ich Dich richtig, dass Du trotz nicht-destruktiver Bearbeitung
mehrere "Existenzen" eines Bildes speicherst (Sicherung ausgenommen) und
nicht Bilder nur bei Bedarf ("Upload von Bildern als JPG für einen
Kunden") temporär erzeugst?
Meine Fotos als Quelldateien enden sozusagen bei C Bearbeitung. Aus der
Bearbeitung gehen dann Bilder hervor, die für einen bestimmten Zweck
vorgesehen sind. Wenn ich z.B. ein Bild fürs Web aufbereite, wird Größe,
Auflösung und Schärfung verändert und dann noch als JPG fürs Web optimiert.
Das so erstellte JPG muß ich ja dann im Weblayouter weiterverarbeiten.
Solange das Projekt nicht abgeschlossen ist, bleiben alle Zwischendateien
erhalten. Und nach Projektabschluß wandert das ganze auf einer DVD ins
Archiv, falls der Kunde nach 3 Jahren wiederkommt, Änderungen wünscht oder
einfach nur die bei ihm verlorengegangenen Daten nochmal haben möchte.

Da Festplattenplatz nicht wirklich teuer ist, bleiben auch abgeschlossene
Projekte bei mir zusätzlich auf einer Festplatte. Sie werden außerdem mit
allen Zwischenergebnissen in der Bilddatenbank erfaßt, so daß ich bei
Nachfrage nach einem alten Projekt mit drei Klicks direkt beim Telefonat
alle Daten aufrufen kann.


...
Post by Andreas Borutta
Ob bei den aktuellen Preisen für Festplattenspeicherplatz überhaupt noch
ein Jonglieren mit DVDs angemessen ist, erscheint mir fraglich.
Wie die Langzeitdatensicherheit bei DVDs gegenüber Festplatten von
Fachleuten beurteilt wird, weiß ich nicht.
Ohne daß ich Genaueres weiß besteht wohl bei allen Experten dahingehend
Übereinstimmung, daß Festplatten nicht zur Langezitarchivierung geeignet
sind. Schon heute dürfte es problematisch sein, eine kaum 20 Jahre alte
20-MB-Festplatte von Apple für den MacPlus auszulesen. Bei Festplatten gibt
es keinen Schreibschutz. Schon ein defekter Plattencontroller kann
erhebliches Unheil anrichten und immense Kosten für Datenrettung
verursachen.

Für Hardliner sind derzeit nur CDs akzeptable Medien zur
Langzeitarchivierung. So weit will ich dann doch nicht gehen, aber zwei
separate Sicherungssets auf R-Medien halte ich für sinnvoll. Natürlich wird
man hier nach etwa fünf Jahren umkopieren (und ggf. konvertieren). Dann
stehen vermutlich auch Medien mit höherer Speicherkapazität zur Verfügung,
so daß das Jonglieren weniger wird (naja, dafür gibt es dann
3-D-Kamerahandys mit 10GB pro Bilddatei).


Grüße
Thomas
Andreas Borutta
2007-04-26 10:46:35 UTC
Permalink
Post by Andreas Borutta
Post by Thomas Gagel
Post by Andreas Borutta
Hast Du Deine eigene Workflowpraxis, wie z.B. das System der
Namensmuster und der Sortierung, der Sicherung etc. eventuell irgendwo
dokumentiert und möchtest das teilen? Als URL oder per Mail?
http://www.phozo.de/phozo/phozo/workflowpraxis.html
Klasse! Vielen Dank für Deine Mühe. :)
Sehr nützliche Anregungen für mich.
Ich habe jetzt meine eigenen Gedanken zum Thema aufgeschrieben:
http://borumat.de/fotografie/temp/arbeitsfluss

Über Kritik, Ergänzungen und Anregungen freue ich mich.

Besonders würde mich interessieren, was ihr selber gerne für eine
weitere Vereinfacherung, einen geringeren Zeitaufwand und eine Erhöhung
der Qualität rund um den Arbeitsfluss gerne in der Zukunft zur Verfügung
hättet.

Gruß, Andreas
Thomas Gagel
2007-04-26 16:05:41 UTC
Permalink
Post by Andreas Borutta
http://borumat.de/fotografie/temp/arbeitsfluss
Über Kritik, Ergänzungen und Anregungen freue ich mich.
"Da die meisten Kameras noch keine Speicherung im Format DNG erlauben:
Umwandlung des RAW-Formates des Kameraherstellers in DNG beim Importieren"
Die Umwandlung in DNG ist optional. Es ist noch keineswegs klar, ob DNG
weite Verbreitung finden wird. Das wirkliche Digitale Negativ ist die
RAW-Datei aus der Kamera.

"Metadaten, die in allen importierten Bildern erscheinen sollen, wie Name
des Fotografen etc., werden eingetragen."
Wohin werden diese Metadaten eingetragen? Doch wohl nicht in die
RAW-Dateien, denn diese "digitalen Negative" sollen ja unangetastet bleiben.

"Löschen oder nicht."
und
"Bei Kameras, die aufgrund eines fehlenden Lagesensors kein Metatag
"Hochformat" erzeugen, wird das jetzt manuell erledigt. Die Bilddaten werden
also nicht physikalisch geändert, es wird nur ein Eintrag in den Metadaten
vorgenommen."
Auch hier gilt: die Metadaten werden nicht in der RAW-Datei geändert. Und
ich lösche auch keine einzige RAW-Datei; ich entferne nur (vermeintlich)
unbrauchbare Dateien aus der Bibliothek.

Beim Workflow mit Adobe Lightroom gruppiert sich der gesamte Workflow
natürlich um LR. Dementsprechend werden die beschriebenen Arbeitsschritte
auch alle in LR ausgeführt. Die "natürliche Grenze" zur Bildbearbeitung
bilden dann die Möglichkeiten, die heutige Programme anbieten. Vor dem
Hintergrund der aktuellen Manipulationen von Fotos durch Fotografen sollte
man sich auch klarmachen, daß der Verzicht auf ein
Bildbearbeitungsprogrammes wie Photoshop durchaus ein Qualitätskriterium
sein kann.

Grüße
Thomas
Andreas Borutta
2007-04-26 16:21:42 UTC
Permalink
Post by Thomas Gagel
Post by Andreas Borutta
http://borumat.de/fotografie/temp/arbeitsfluss
Über Kritik, Ergänzungen und Anregungen freue ich mich.
Umwandlung des RAW-Formates des Kameraherstellers in DNG beim Importieren"
Die Umwandlung in DNG ist optional. Es ist noch keineswegs klar, ob DNG
weite Verbreitung finden wird.
Aha. Das wußte ich nicht.
Post by Thomas Gagel
Das wirkliche Digitale Negativ ist die
RAW-Datei aus der Kamera.
Aber wenn die Wandlung nach DNG doch wirklich verlustlos arbeitet: wo
siehst Du einen Nachteil?
Post by Thomas Gagel
"Metadaten, die in allen importierten Bildern erscheinen sollen, wie Name
des Fotografen etc., werden eingetragen."
Wohin werden diese Metadaten eingetragen? Doch wohl nicht in die
RAW-Dateien, denn diese "digitalen Negative" sollen ja unangetastet bleiben.
In meinen Augen sollte der Fotograf seinen Namen in seiner Kamera
eintragen und somit sollte die Kamera diese Metadaten eintragen.
Wenn sie das nicht kann, muss eben nachbessert werden.
Daher fand ich es in so einem begründbaren Fall legitim, das Original zu
ändern.
Post by Thomas Gagel
"Löschen oder nicht."
und
"Bei Kameras, die aufgrund eines fehlenden Lagesensors kein Metatag
"Hochformat" erzeugen, wird das jetzt manuell erledigt. Die Bilddaten werden
also nicht physikalisch geändert, es wird nur ein Eintrag in den Metadaten
vorgenommen."
Auch hier gilt: die Metadaten werden nicht in der RAW-Datei geändert.
Hhmm. Hier argumentiere ich wie bei dem "Namen des Fotografen" oben.

Was spricht aus Deiner Sicht gegen die Änderung des Originals?
Post by Thomas Gagel
Und
ich lösche auch keine einzige RAW-Datei; ich entferne nur (vermeintlich)
unbrauchbare Dateien aus der Bibliothek.
Verstehe.
Ich selber ziehe es in der durch die digitale Flut stark angestiegene
Zahl von Bildern als wichtigen Schritt an, sich unwiderruflich von den
nicht-aufhebenswerten(tm) Bildern zu trennen.

Aber das ist wohl Geschmacksache.
Post by Thomas Gagel
Beim Workflow mit Adobe Lightroom gruppiert sich der gesamte Workflow
natürlich um LR. Dementsprechend werden die beschriebenen Arbeitsschritte
auch alle in LR ausgeführt. Die "natürliche Grenze" zur Bildbearbeitung
bilden dann die Möglichkeiten, die heutige Programme anbieten. Vor dem
Hintergrund der aktuellen Manipulationen von Fotos durch Fotografen sollte
man sich auch klarmachen, daß der Verzicht auf ein
Bildbearbeitungsprogrammes wie Photoshop durchaus ein Qualitätskriterium
sein kann.
ACK.
Wer weiß, vielleicht trauen sich mutige Profifotografen in Zukunft
sogar, ihre Originale plus Bildverarbeitungsanweisung an ihren Kunden
auszuliefern, weil sie sich des unverarbeiteten Originals nicht schämen.

Vielleicht kann künftig in Internetbildergalerien mit Qualitätsanspruch
künftig jeder Interessierte nicht nur die bisher üblichen Exif-Daten
einsehen, sondern die ganze Datei mit der Bildverarbeitungsanweisung.
</vision>

Andreas
Bernd Eckenfels
2007-04-26 20:53:12 UTC
Permalink
Post by Andreas Borutta
Post by Thomas Gagel
Umwandlung des RAW-Formates des Kameraherstellers in DNG beim Importieren"
Die Umwandlung in DNG ist optional. Es ist noch keineswegs klar, ob DNG
weite Verbreitung finden wird.
Aha. Das wußte ich nicht.
Frage: wenn man das Bild nach Überarbeitung noch retuschieren will, dann
muss es ja in die EBV. Hilft einem da DNG weil das Photoshop lesen kann?
Oder muss man das immer nach 12bit TIFF exportieren und verliert dann den
Schritt in der Historie?
Post by Andreas Borutta
Aber wenn die Wandlung nach DNG doch wirklich verlustlos arbeitet: wo
siehst Du einen Nachteil?
Das waere dann ein Vorteil. Nachteil ist dass du keine Cam spezifischen
Tools mehr nehmen kannst. Du hast deine Daten in einem properitaeren format
und bist adobe ausgeliefert. (wie offen ist DNG?)

Gruss
Bernd
Andreas Borutta
2007-04-26 21:24:59 UTC
Permalink
Post by Bernd Eckenfels
(wie offen ist DNG?)
Laut
http://de.wikipedia.org/wiki/Digital_Negative
ist das Format offen.

Andreas
Uwe Naumann
2007-04-26 21:31:33 UTC
Permalink
Post by Andreas Borutta
Post by Bernd Eckenfels
(wie offen ist DNG?)
Laut
http://de.wikipedia.org/wiki/Digital_Negative
ist das Format offen.
Nützt Dir aber alles nix wenn es keiner unterstützt.
--
Gruss Uwe

--------- cut here with a very sharp knife ---------
Uwe Naumann eMail: uwe[at]vieledinge[dot]de
Web: http://www.vieledinge.de http://www.swllog.de
Dominik Schlütter
2007-04-26 22:39:44 UTC
Permalink
Hallo,
Post by Bernd Eckenfels
Frage: wenn man das Bild nach Überarbeitung noch retuschieren will, dann
muss es ja in die EBV. Hilft einem da DNG weil das Photoshop lesen kann?
Jein. Es ist immer noch umständlicher, zumal man ja natürlich auch nicht
im DNG wieder speichern kann. Es ist aber notfalls ein Workaraound, wenn
Photoshop ansonsten mit dem RAW-Format nichts anfangen könnte.
Post by Bernd Eckenfels
Oder muss man das immer nach 12bit TIFF exportieren und verliert dann den
Schritt in der Historie?
Das verstehe ich jetzt nicht (und bei Tiff hast du IIRC nur die Wahl
zwischen 8 und 16 Bit).
Post by Bernd Eckenfels
Das waere dann ein Vorteil.
Der Hauptvorteil für mich ist, dass das Format von Anfang an darauf
ausgelegt ist, auch Metadaten aufzunehmen, idealerweise als XMP. Ich
wandle hier alle meine Nikon NEFs aus der D50 nach DNG und versehe sie
dann in Bridge mit den entsprechenden Zusatzangaben (Autor, Schlagworte,
Location und notfalls auch Titel und Beschreibung).

Das ist aber eine Frage der perönlichen Herangehensweise, ich sehe meine
"digitalen Negative" auch nicht als unberührbar an. Mir ist es viel
wichtiger, eine überschaubare Sammlung von Bildern zu haben, die mit
möglichst vielen Metadaten auch für maschinelle Suchen gut geeignet
sind. Ich lösche die Dateien, die mir nicht gefallen, außerdem erhalten
alle anderen Bilder eine Basisbearbeitung zur Farbtemperatur, Helligkeit
und Ausschnitt (das alles lässt sich ja "verlustfrei" im DNG speichern).
Aus diesen vorbereiteten Originalen kann man dann im Idealfall auf
Knopfdruck z.B. schnell ein JPEG erzeugen und dann bedarfsgerecht
nachschärfen.

Momentan bastele ich auch an einem Script, das mir zu den gescannten
Analog-Aufnahmen z.B. EXIF-Daten schreibt. Die XMP-Daten aus Bridge
lassen sich ja auch in TIFFs schreiben.
Post by Bernd Eckenfels
Nachteil ist dass du keine Cam spezifischen Tools mehr nehmen kannst. Du
hast deine Daten in einem properitaeren format und bist adobe
ausgeliefert. (wie offen ist DNG?)
DNG ist explizit als offenes Format konzipiert worden, bei Adobe gibt es
auch die Spezifikation dazu. Leider können im OpenSource-Bereich (noch?)
nicht allzuviele Applikationen damit umgehen, ImageMagick und dcraw
sollten es aber beispielsweise können.


Gruß,

Dominik.


(... der momentan auch quartalsweise noch *alle* NEFs aus der Kamera auf
DVD brennt, aber noch nicht weiß ob er die auch weiter umkopieren soll.)
Thomas Gagel
2007-04-27 17:15:06 UTC
Permalink
""Dominik Schlütter"" <schlu-***@gmx.net> schrieb:
...
Post by Dominik Schlütter
im DNG wieder speichern kann. Es ist aber notfalls ein Workaraound, wenn
Photoshop ansonsten mit dem RAW-Format nichts anfangen könnte.
Der DNG-Converter benutzt die gleichen Kameradaten wie Bridge bzw.
Photoshop. Deshalb kann PS exakt die gleichen Rohdatenformate lesen wie der
DNG-Converter.

Grüße
Thomas
Dominik Schlütter
2007-04-27 17:50:57 UTC
Permalink
Hallo,
Post by Thomas Gagel
Der DNG-Converter benutzt die gleichen Kameradaten wie Bridge bzw.
Photoshop. Deshalb kann PS exakt die gleichen Rohdatenformate lesen wie der
DNG-Converter.
Die aktuellen RAW-Konverter gibt es bei Adobe aber leider auch nur für
die aktuelle Photoshop-Version. Wenn also in ACR 4 neue Kameras
unterstützt werden, die es für ACR 3.7 noch nicht gab, ist man mit CS2
erst mal aufgeschmissen (für Photoshop CS gilt das entsprechend).


Gruß,

Dominik.
Thomas Gagel
2007-04-27 19:09:35 UTC
Permalink
Post by Dominik Schlütter
Post by Thomas Gagel
Der DNG-Converter benutzt die gleichen Kameradaten wie Bridge bzw.
Photoshop. Deshalb kann PS exakt die gleichen Rohdatenformate lesen wie der
DNG-Converter.
Die aktuellen RAW-Konverter gibt es bei Adobe aber leider auch nur für
die aktuelle Photoshop-Version. Wenn also in ACR 4 neue Kameras
unterstützt werden, die es für ACR 3.7 noch nicht gab, ist man mit CS2
erst mal aufgeschmissen (für Photoshop CS gilt das entsprechend).
Das stimmt schon. Aber es besteht dann doch eine gewisse Diskrepanz zwischen
Fotografie mit brandneuer Kamera im RAW-Format und höchst hilfsweise
Verwendung von DNG-Konverter, um die tollen Bilder dann mit einer
Uraltversion von PS öffnen zu können. Ein normaler Workflow ist das sicher
nicht.

Grüße
Thomas
Dominik Schlütter
2007-04-27 20:37:38 UTC
Permalink
Hallo,
Post by Thomas Gagel
Das stimmt schon. Aber es besteht dann doch eine gewisse Diskrepanz zwischen
Fotografie mit brandneuer Kamera im RAW-Format und höchst hilfsweise
Verwendung von DNG-Konverter, um die tollen Bilder dann mit einer
Uraltversion von PS öffnen zu können.
Nun ja. Die CS3-Suite gibt es seit Ende März, das aktuelle ACR 4
funktioniert nicht mehr mit den "alten" CS2-Versionen. Da würde ich
jetzt nicht unbedingt von "Uraltversionen" reden.
Post by Thomas Gagel
Ein normaler Workflow ist das sicher nicht.
Bitte? Was ist den schon ein "normaler Workflow" - so etwas gibt es IMHO
nicht.

Dazu kommt, dass die Adobe-Produkte halt ziemlich teuer sind, und ein
Update auch entsprechend Mehrwert liefern muss. Ich konvertiere hier eh'
alle RAW-Dateien nach dem Import ins DNG-Format und verarbeite das dann
erst weiter. Das würde ich auch mit einer neuen Kamera so halten, und ob
ich mir nur für ACR 4 ein Update für knapp 300,- EUR zulegen würde, wage
ich zu bezweifeln.


Gruß,

Dominik.
Bernd Eckenfels
2007-04-27 22:04:33 UTC
Permalink
Post by Dominik Schlütter
Die aktuellen RAW-Konverter gibt es bei Adobe aber leider auch nur für
die aktuelle Photoshop-Version
Oder kostenlos standalone!

Gruss
Bernd
Dominik Schlütter
2007-04-27 22:16:34 UTC
Permalink
Hallo,
Post by Bernd Eckenfels
Oder kostenlos standalone!
Wo denn? Ich kenne nur das ACR-Plugin, dass leider nur für die jeweils
aktuelle Photoshop-Version entwickelt wird. Kostenlos und "standalone"
gibt es dagegen den DNG-Converter, dazu habe ich ja im Parallelposting
noch was geschrieben.


Gruß,

Dominik.
Bernd Eckenfels
2007-04-27 23:01:24 UTC
Permalink
Post by Dominik Schlütter
Post by Bernd Eckenfels
Oder kostenlos standalone!
Wo denn? Ich kenne nur das ACR-Plugin
Der Adobe DNG Konverter der Cam Raw enthaelt ist kostenlos:
http://www.adobe.com/support/downloads/product.jsp?product=106&platform=Windows

Damit kann man dann auch fuer neue Cameras die Konvertierung nach DNG machen
und in CS2 verarbeiten. (nicht dass ich es gut finde..)

Der Konverter erlaubt uebrigens die Angane ob man De-Mosaicen will oder
nicht und man kann auch angeben ob man die kompletten RAW Daten mit in der
DNG Dateis speichern will, fuer späteren Zugriff.

Gruss
Bernd
Dominik Schlütter
2007-04-27 23:21:03 UTC
Permalink
Hallo,
Der Adobe DNG Konverter der Cam Raw enthaelt ist kostenlos: [...]
Das habe ich doch auch so gecshrieben. Nur ist der DNG-Konverter nicht
das, was hier im Rahmen eines Workflows als "RAW-Konverter" beschrieben
wird (auch wenn er natürlich ein RAW-Format in ein anderes konvertiert).
Damit kann man dann auch fuer neue Cameras die Konvertierung nach DNG machen
und in CS2 verarbeiten. (nicht dass ich es gut finde..)
Der Konverter erlaubt uebrigens die Angane ob man De-Mosaicen will oder
nicht und man kann auch angeben ob man die kompletten RAW Daten mit in der
DNG Dateis speichern will, fuer späteren Zugriff.
Ja. Und?


Gruß,

Dominik.
Rainer Krienke
2007-04-27 05:39:10 UTC
Permalink
Post by Bernd Eckenfels
Das waere dann ein Vorteil. Nachteil ist dass du keine Cam spezifischen
Tools mehr nehmen kannst. Du hast deine Daten in einem properitaeren
format und bist adobe ausgeliefert. (wie offen ist DNG?)
Das ist aber genau falsch herum gedacht. Die RAW-Formate der Hersteller sind
die Properitären. DNG wäre eine Möglichkeit für die Hersteller ein
einheitliches offen gelegtes Format zu nutzen. Aber ich glaube sie haben
kein Interesse daran, eben weil dann jeder mit jeder Software das Raw
bearbeiten könnte und man dann weniger auf die Hersteller-Tools angewiesen
ist. Auch das verdienen von Lizenzgebühren an Softwarehersteller fiele dann
weg, die bisher Lizenzen kaufen müssen, um die verschiedenen
Hersteller-Raw-Formate zu unterstützen.

Würden die Hersteller sich auf DNG einlassen, wäre auch bald massenweise
Software dafür da auch freie OpenSource Software. Aber die Hersteller
kochen lieber ihr eigenes Süppchen.

Man stelle sich mal vor jeder Hersteller von Audio-Playern würde ein eigens
Format für die Musikstücke anstelle von MP3 verwenden. Kaum denkbar, oder?
Genau das tun aber die Kamerahersteller bisher mit den eigenen
RAW-Formaten.

Grüße
Rainer
Bernd Eckenfels
2007-04-27 08:08:37 UTC
Permalink
Post by Rainer Krienke
Würden die Hersteller sich auf DNG einlassen, wäre auch bald massenweise
Software dafür da auch freie OpenSource Software. Aber die Hersteller
kochen lieber ihr eigenes Süppchen.
Wobei das auch nur bedingt stimmt.Hab mir das grade mal angeschaut, in einem
DNG hast du das Bild im TIF-EP Format, und man kann wählen ob man das
Sensor-Filter Mosaic rausrechnet (portabel) oder drin laesst. Letzteres ist
deutlich "roher" aber die Tools die damit arbeiten müssen das spezielle
Pattern der Kamera kennen. Ich denke grade in dem Umfeld wird es in nächster
Zeit doch deutliche Veränderungen geben.

Aber ansonsten Zustimming: DNG ist offen und keine schlechte Idee. Es wird
auch (lesend) schon von einiger Software unterstützt:

http://www.adobe.com/products/dng/supporters.html
Post by Rainer Krienke
Man stelle sich mal vor jeder Hersteller von Audio-Playern würde ein eigens
Format für die Musikstücke anstelle von MP3 verwenden. Kaum denkbar, oder?
Du meinst ausser WMA, QT und die ganzen anderen Handy Formate?
Post by Rainer Krienke
Genau das tun aber die Kamerahersteller bisher mit den eigenen
RAW-Formaten.
Naja, das ist nicht ganz vergleichbar. Wenn dann muesstest du Audio Recorder
betrachten. Aber ja, es verwundert wieso nicht mehr Kameras TIF unterstützen.

Gruss
Bernd
Wolfgang Weisselberg
2007-04-29 20:46:22 UTC
Permalink
Post by Bernd Eckenfels
Aber ja, es verwundert wieso nicht mehr Kameras TIF unterstützen.
Die dreifache Datenmenge im Vergleich zu RAW, ohne Zusatznutzen?
Das freut hoechstens die Speicherkartenhersteller.

-Wolfgang
Thomas Gagel
2007-04-27 17:25:18 UTC
Permalink
"Andreas Borutta" <***@gmx.de> schrieb:

...
Post by Andreas Borutta
Post by Thomas Gagel
Das wirkliche Digitale Negativ ist die
RAW-Datei aus der Kamera.
Aber wenn die Wandlung nach DNG doch wirklich verlustlos arbeitet: wo
siehst Du einen Nachteil?
DNG ist propietär.
DNG erlaubt auch das demosaiken. Eine demosaikte Datei ist sozusagen
teilverarbeitet; wenn ein in zwei Jahren entwickelter sensationeller
Algorithmus viel bessere Auflösungen beim Demosaiken liefert, kann ich den
dann natürlich nicht mehr auf bereits demosaikte DNGs anwenden. Die
RAW-Datei ist eben das Original und bleibt das Original. Wozu dann
umwandeln?
Post by Andreas Borutta
Wer weiß, vielleicht trauen sich mutige Profifotografen in Zukunft
sogar, ihre Originale plus Bildverarbeitungsanweisung an ihren Kunden
auszuliefern, weil sie sich des unverarbeiteten Originals nicht schämen.
Wenn ich sehe, wie sorglos (und damit kriminell) im Internet mit
urheberrechtlich geschützten Werken umgegangen wird, dann glaube ich kaum,
daß ein Profi seine RAW-Dateien oder seine Bearbeitungsschritte
veröffentlicht. Wer von seiner Arbeit leben muß, der hat auch das Recht,
seine Werke zu schützen. Punktum.


Grüße
Thomas
Andreas Borutta
2007-04-27 23:01:24 UTC
Permalink
Post by Thomas Gagel
Post by Andreas Borutta
Post by Thomas Gagel
Das wirkliche Digitale Negativ ist die
RAW-Datei aus der Kamera.
Aber wenn die Wandlung nach DNG doch wirklich verlustlos arbeitet: wo
siehst Du einen Nachteil?
DNG ist propietär.
DNG erlaubt auch das demosaiken.
"Erlaubt" oder "erzwingt"?
Post by Thomas Gagel
Eine demosaikte Datei ist sozusagen
teilverarbeitet; wenn ein in zwei Jahren entwickelter sensationeller
Algorithmus viel bessere Auflösungen beim Demosaiken liefert, kann ich den
dann natürlich nicht mehr auf bereits demosaikte DNGs anwenden.
Wenn der Verarbeitungsschritt nicht abgeschaltet werden kann, verstehe
ich Deine Skepsis.
Post by Thomas Gagel
Die
RAW-Datei ist eben das Original und bleibt das Original. Wozu dann
umwandeln?
Um die Akteure - indirekt - unter Druck zu setzen, sich endlich auf
Normen zu einigen?
Post by Thomas Gagel
Post by Andreas Borutta
Wer weiß, vielleicht trauen sich mutige Profifotografen in Zukunft
sogar, ihre Originale plus Bildverarbeitungsanweisung an ihren Kunden
auszuliefern, weil sie sich des unverarbeiteten Originals nicht schämen.
Wenn ich sehe, wie sorglos (und damit kriminell) im Internet mit
urheberrechtlich geschützten Werken umgegangen wird, dann glaube ich kaum,
daß ein Profi seine RAW-Dateien oder seine Bearbeitungsschritte
veröffentlicht. Wer von seiner Arbeit leben muß, der hat auch das Recht,
seine Werke zu schützen. Punktum.
Es gibt sicher verschiedenen Sichtweisen auf das Thema.
Und "Geschäftsmodelle für professionelle Fotografen" böte sicher Stoff,
nicht für einen Thread.

Der Beleg von "dies ist ein unbearbeitetes Foto" wird in Zukunft
Bedeutung erlangen, das vermute ich ganz bescheiden.

Andreas
Dominik Schlütter
2007-04-27 23:24:07 UTC
Permalink
Hallo,
Post by Andreas Borutta
"Erlaubt" oder "erzwingt"?
Es erlaubt, das ist eine der Optionen im DNG-Konverter.
Post by Andreas Borutta
Wenn der Verarbeitungsschritt nicht abgeschaltet werden kann, verstehe
ich Deine Skepsis.
Er kann abgeschaltet werden, ich habe ihn noch nie gebraucht.
Post by Andreas Borutta
Der Beleg von "dies ist ein unbearbeitetes Foto" wird in Zukunft
Bedeutung erlangen, das vermute ich ganz bescheiden.
Der Beleg wird aber sicherlich nicht dadurch gelingen, dass man eine
DNG-Datei verbreitet. Sobald das irgendeine Relevanz hätte, werden Tools
auftauchen, mit denen man aus anderen Formaten in Richtung DNG
konvertieren kann.


Gruß,

Dominik.
Wolfgang Krietsch
2007-04-30 07:33:53 UTC
Permalink
Post by Thomas Gagel
DNG ist propietär.
Und das RAW-Format der Kamera ist das nicht?
Post by Thomas Gagel
DNG erlaubt auch das demosaiken.
Erzwingt das aber nicht.
Post by Thomas Gagel
Die
RAW-Datei ist eben das Original und bleibt das Original. Wozu dann
umwandeln?
Vereinheitlichung des Dateiformats. Es reicht dann für mein Bildarchiv,
wenn ich Software habe, die mit DNG umgehen kann, und ich muss mir keine
Sorgen um zig verschiedene RAW Formate machen.

Bye

woffi
--
It's so simple to be wise. Just think of something stupid
to say and say the opposite.
- Sam Levenson
Wolfgang Weisselberg
2007-04-30 08:32:13 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Krietsch
Post by Thomas Gagel
DNG erlaubt auch das demosaiken.
Erzwingt das aber nicht.
Post by Thomas Gagel
Die RAW-Datei ist eben das Original und bleibt das Original. Wozu dann
umwandeln?
Vereinheitlichung des Dateiformats. Es reicht dann für mein Bildarchiv,
wenn ich Software habe, die mit DNG umgehen kann, und ich muss mir keine
Sorgen um zig verschiedene RAW Formate machen.
Solange DNG mehr oder weniger nur ein Wrapper um die RAW-Formate
mit ihren Eigenheiten ist, ist das Augenwischerei.

-Wolfgang
Andreas Borutta
2007-04-30 09:25:54 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Weisselberg
Post by Wolfgang Krietsch
Post by Thomas Gagel
DNG erlaubt auch das demosaiken.
Erzwingt das aber nicht.
Post by Thomas Gagel
Die RAW-Datei ist eben das Original und bleibt das Original. Wozu dann
umwandeln?
Vereinheitlichung des Dateiformats. Es reicht dann für mein Bildarchiv,
wenn ich Software habe, die mit DNG umgehen kann, und ich muss mir keine
Sorgen um zig verschiedene RAW Formate machen.
Solange DNG mehr oder weniger nur ein Wrapper um die RAW-Formate
mit ihren Eigenheiten ist, ist das Augenwischerei.
Meinst Du damit, dass eine Anwendung die ein bestimmtes RAW-Format
bisher nicht unterstützt, sagen wie ORF, dann ein als DNG "verpacktes"
ORF unbefriedigend bearbeitet?

Andreas
Bernd Eckenfels
2007-04-30 11:38:51 UTC
Permalink
Post by Andreas Borutta
Meinst Du damit, dass eine Anwendung die ein bestimmtes RAW-Format
bisher nicht unterstützt, sagen wie ORF, dann ein als DNG "verpacktes"
ORF unbefriedigend bearbeitet?
Naja, es kann schon sein dass die Software ohne spezifische Kentniss über
das Kamera Profil nicht viel tun kann. Von de.mosaicen bei exotischen
Sensoren nicht zu reden. Aber generell sollte die Software dann schon mit
arbeiten können. Ich finde das also nicht schlecht.

Gruss
Bernd

Christian Franke
2007-04-03 15:18:55 UTC
Permalink
Post by Andreas Borutta
Kannst Du dazu noch einige Worte sagen?
Für welche Aufgaben muss aus Deiner Sicht Lightroom ergänzend eingesetzt
werden?
Ich hab mir gestern mal die LightZone Trial heruntergeladen und
installiert. Habe noch nicht viel damit gearbeitet, aber es scheint
gerade was das ZoneMapping angeht recht brauchbar zu sein. Ob ich dafür
das Geld ausgebe weiss ich noch nicht.

Aber um Deine Frage von oben zu beantworten:
Ich würde LightZone eher ergänzend zu Lightroom einsetzen. Ich habe
gerade mal ausprobiert, ob ich aus meiner Lightroom-Datenbank ein Foto
in Lightzone laden kann, dort bearbeiten kann und dann zurück nach
Lightroom speichern kann. Das geht! Einzig, man kann aus Lightroom keine
RAW-Dateien nach LightZone übernehmen, es wird erst ein TIF erzeugt und
dieses dann in LZ geladen.

MfG
Christian
Jörg Lippmann
2007-04-02 18:57:38 UTC
Permalink
Post by Andreas Borutta
Mich interessieren Eure positiven wie negativen Erfahrungen mit der
Bildbearbeitung/ dem RAW-Konverter "Lightzone"
http://www.lightcrafts.com/
Ich habe weder mit Lightroom noch mit Aperture gerarbeitet und auch
Lightzone nur mal einen Abend ausprobiert.

Ich fand das sehr vielversprechend, die Stärke liegt eindeutig darin, die
Belichtung zu optimieren. Besonders schick ist, dass die einzelnen
Bearbeitungsaktionen wie Layer angeordnet sind und einzeln auch wieder
verändert oder deaktiviert werden können. Das Maskierungstool ist auch
recht brauchbar und man kommt ziemlich schnell zu guten Ergebnissen,
besonders bei Bildern mit unterschiedlichen Lichtquellen. Mir gefällt es
wirklich gut. Probier es doch mal aus, kostenlos ist es auf jeden Fall ein
sehr brauchbares Programm. 200 USD sind hingegen ein ganz schöner Haufen
Geld dafür.

Hier sind ein paar Tutorials, die ganz hilfreich sind:

http://web.mac.com/fabio.riccardi/iWeb/Site/Blog/Blog.html

Auf der Herstellerseite haben die auch ein paar Videos, die den Arbeitsfluss
verdeutlichen:

http://www.lightcrafts.com/learning_center/
Post by Andreas Borutta
Interessant erscheint mir, da ich gerade zu Linux migriert bin,
LightZone nicht nur wegen des Zonenmodells als Konzept, sondern auch,
weil der Hersteller die Anwendung für Linux kostenlos bereitstellt.
Ja, schicke Sache!

Übrigens: Bei mir wollte es (Ubuntu Edgy) erst nicht richtig mit der
mitgelieferten Java-Version starten, dann habe ich Sun Java 6 installiert
und als zweite Zeile in das Startscript (LightZone)

JAVA_HOME=/usr/lib/jvm/java-6-sun/jre

eingetragen. So gehts.

Bis dann!
Jörg
Dietmar Belloff
2007-04-03 11:50:47 UTC
Permalink
Post by Andreas Borutta
zur Anwendung Lightzone existieren in de.* offenbar bisher noch
praktisch keine Debatten.
Jein. Es gibt ein eigenes Forum:

http://www.nikon-fotografie.de/vbulletin/forumdisplay.php?f=104

Ich selbst habe es noch nicht ausprobiert.
--
Bye,
Dietmar
Andreas Borutta
2007-04-03 12:27:27 UTC
Permalink
Post by Dietmar Belloff
Post by Andreas Borutta
zur Anwendung Lightzone existieren in de.* offenbar bisher noch
praktisch keine Debatten.
Für ausnahmslos jedes Thema in deutscher Sprache gibt es genau eine
passende Gruppe in de.*
Das gehört zum Konzept des Mediums.
Dabei spielen anderen Medien grundsätzlich keine Rolle.
Post by Dietmar Belloff
http://www.nikon-fotografie.de/vbulletin/forumdisplay.php?f=104
Trotzdem sind natürlich Hinweise auf ein Webforum willkommen, wenn dies
besonders empfehlenswert ist.

Das Forum oben hatte ich beim Googeln auch gefunden.
Es gibt keinen einzigen Beitrag, sondern nur eine Ankündigung.
Also eine Forumsleiche.

Gruß, Andreas
Tom! Striewisch
2007-04-03 17:30:12 UTC
Permalink
Post by Andreas Borutta
Für ausnahmslos jedes Thema in deutscher Sprache gibt es genau eine
passende Gruppe in de.*
Das gehört zum Konzept des Mediums.
Wenn Du es *so* genau nimmst ... ist d.a.r.d die völlig falsche
Gruppe, hier geht es laut Charta *nicht* um Bildverarbeitungssoftware.
*Wenn* Du es denn so genau nimmst....

Tom!
--
Workshop Bildbearbeitung für Fotografen http://bildbearbeitung.fotolehrgang.de
Digitalfotokurs / Zeche Zollverein: http://zollverein.fotolehrgang.de/
Ein Fotolehrgang: http://www.fotolehrgang.de (Buch in 2.Aufl. lieferbar)
Neu hier? FAQ! http://www.dard.de
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