Discussion:
Pentax-Zwischenringe vs. Nahlinse auf Weitwinkel oder Standardzoom?
(zu alt für eine Antwort)
A. Bogner
2010-04-30 20:43:42 UTC
Permalink
Ich habe gehört, dass Nahlinsen für starke Telezooms nicht gut geeignet
sind. Stimmt das?

Wo würdet ihr eher eine Nahlinse daraufgeben, auf ein Pentax smc DA 55-300
mm / 4,0~5,8 ED mit 58mm oder ein Petnax smc DA 18-55 mm / 3,5~5,6 ALII mit
52mm. Die Kamera ist eine Pentax K20D.

Anwendung sind hauptsächlich Blüten. Habt ihr eine Empfehlung für einen
Hersteller?

Sind Zwischenringe die bessere Alternative? Ich möchte, dass die Daten
übertragen werden und AF funktioniert. Gibt es da was für Pentax? Angeblich
gibt / gab es so was von Soligor und Kenko (lt. Foren). Ich finde das aber
nicht aktuell. ZB: http://www.pentaxinfo.de/forum/showthread.php?t=855

Al
Dieter Lefeling
2010-04-30 21:20:01 UTC
Permalink
Post by A. Bogner
Ich habe gehört, dass Nahlinsen für starke Telezooms nicht gut geeignet
sind. Stimmt das?
Nein.
Welcher Grund wird dafür angegeben?

Es wird allerdings bei langen Brennweiten zunehmend schwierig,
geeignete (!) Vorsatzlinsen zu finden. Der Grund liegt im Maßstab.
Das ist aber kein Problem der Vorsatzlinsen, sondern ihrer Benutzer.

Hochwertige Vorsatzlinsen sind Achromaten, also zweilinsige Nahlinsen.
Diese gibt es von einigen wenigen Anbietern. Sie können erstklassige
Ergebnisse liefern, wenn man es nur mit dem Maßstab nicht übertreibt.
Mein Erfahrungswert liegt bei etwa Maßstab 1:2 als Grenzwert, bis zu dem
die Vorteile noch vorhanden sind.

Maßstab 1:2 heißt, dass die Linsenbrennweite überschlägig mindestens
doppelt so groß wie die des Objektivs sein muss. Und genau da liegt das
Problem: Für ein 100-mm-Objektiv wären das 200 mm Linsenbrennweite oder
maximal +5 dpt, dagegen für ein 300-mm-Objektiv schon > 600 mm Linsen-
brennweite oder rund 1,5 dpt. Erstenes ist leicht zu finden, letzteres
hingegen kaum.
Post by A. Bogner
Wo würdet ihr eher eine Nahlinse daraufgeben, auf ein Pentax smc DA 55-300
mm / 4,0~5,8 ED mit 58mm oder ein Petnax smc DA 18-55 mm / 3,5~5,6 ALII mit
52mm. Die Kamera ist eine Pentax K20D.
Beide Objektive ergeben wegen ihrer Brennweite sehr unterschiedliche
Ergebnisse, weil sie Makroaufnahmen aus stark unterschiedlichen
Abständen erlauben. Daher kann man beides eigentlich nicht vergleichen.
Die Frage ist etwa so wie die, ob "man" sich eher ein Weitwinkel oder
ein Tele kaufen "soll".

Technisch besonders einfach geht es mit dem 18-55. Dazu beschaffst Du
Dir einen guten Vorsatzachromaten mit +5 dpt, wie es ihn etwa in vielen
besser sortierten Fotoläden unter dem Label "Dörr" gibt (jaja - aber die
Dinger sind wirklich gut, und es gibt mehrere Adapterringe kostenlos mit
dazu). Ich überschlage mal den Maßstab: 55 mm : 200 mm = Maßstab 1:3,6
bei Unendlichanschlag oder geschätzt rund 1:2 an der Nahgrenze. Passt.
Und schliesst sich wunderbar an den Bereich an, den das Zoom allein ohne
Hilfsmittel schafft.

Mit dem Tele ginge das ganze natürlich auch. Man könnte sich einen
schwachen Canon-Achromaten 500D beschaffen (+2 dpt) und ein bisschen
darauf achten, dass man das Telezoom für beste Ergebnisse nicht gerade
oberhalb 200 mm verwendet (aber: Versuch macht kluch). Damit ist der
Arbeitsabstand dann deutlich größer und die Bildwirkung eine andere.
Oder man beschafft sich die günstigere +3-Dioptrien-Variante des schon
erwähnten Dörr-Achromaten und geht *wirklich* nicht über 200 mm am Zoom
hinaus.
Post by A. Bogner
Anwendung sind hauptsächlich Blüten. Habt ihr eine Empfehlung für einen
Hersteller?
Wie gesagt.

Blüten sind BTW eher unkritisch, weil es da auf maximale Randschärfe
meist nicht ankommt.
Post by A. Bogner
Sind Zwischenringe die bessere Alternative?
Nein.
Post by A. Bogner
Ich möchte, dass die Daten
übertragen werden und AF funktioniert. Gibt es da was für Pentax?
Für jedes Objektiv mit Filtergewinde zwischen 52 und 77 mm.
Post by A. Bogner
Angeblich gibt / gab es so was von Soligor und Kenko (lt. Foren).
Ja, aber leider zur Zwischenringe.

Über deren Nachteile wurde hier schon verschiedentlich diskutiert.
Bezüglich des Bildergebnisses ist das bei Blümchenbildern aber durchaus
vertretbar. Bleiben "nur" die Handhabungsnachteile. <8)

Nimm einen guten Achromaten und freu' Dich.
Und irgendwann willst Du eh ein Makroobjektiv haben.

Dieter
A. Bogner
2010-04-30 22:38:04 UTC
Permalink
Post by Dieter Lefeling
Post by A. Bogner
Ich habe gehört, dass Nahlinsen für starke Telezooms nicht gut geeignet
sind. Stimmt das?
Nein.
Welcher Grund wird dafür angegeben?
Da steht sinngemäß, aus Kundenzuschriften empfehlen wir nicht ...
Post by Dieter Lefeling
Es wird allerdings bei langen Brennweiten zunehmend schwierig,
geeignete (!) Vorsatzlinsen zu finden. Der Grund liegt im Maßstab.
Das ist aber kein Problem der Vorsatzlinsen, sondern ihrer Benutzer.
Hochwertige Vorsatzlinsen sind Achromaten, also zweilinsige Nahlinsen.
Diese gibt es von einigen wenigen Anbietern. Sie können erstklassige
Ergebnisse liefern, wenn man es nur mit dem Maßstab nicht übertreibt.
Mein Erfahrungswert liegt bei etwa Maßstab 1:2 als Grenzwert, bis zu dem
die Vorteile noch vorhanden sind.
Und die Achromaten kosten dann schon fast so viel wie Zwischenringe, wenn
man Zwischenringe mit Datenübertragung für Pentax denn überhaupt findet.
Post by Dieter Lefeling
Maßstab 1:2 heißt, dass die Linsenbrennweite überschlägig mindestens
doppelt so groß wie die des Objektivs sein muss. Und genau da liegt das
Problem: Für ein 100-mm-Objektiv wären das 200 mm Linsenbrennweite oder
maximal +5 dpt, dagegen für ein 300-mm-Objektiv schon > 600 mm Linsen-
brennweite oder rund 1,5 dpt. Erstenes ist leicht zu finden, letzteres
hingegen kaum.
Post by A. Bogner
Wo würdet ihr eher eine Nahlinse daraufgeben, auf ein Pentax smc DA
55-300 mm / 4,0~5,8 ED mit 58mm oder ein Petnax smc DA 18-55 mm / 3,5~5,6
ALII mit 52mm. Die Kamera ist eine Pentax K20D.
Beide Objektive ergeben wegen ihrer Brennweite sehr unterschiedliche
Ergebnisse, weil sie Makroaufnahmen aus stark unterschiedlichen
Abständen erlauben.
Das ist auch meine Erfahrung. Ich fotografiere lieber aus der Ferne, da
stört man sich nicht so leicht mit dem Schatten der Kamera.
Post by Dieter Lefeling
Daher kann man beides eigentlich nicht vergleichen.
Die Frage ist etwa so wie die, ob "man" sich eher ein Weitwinkel oder
ein Tele kaufen "soll".
Technisch besonders einfach geht es mit dem 18-55. Dazu beschaffst Du
Dir einen guten Vorsatzachromaten mit +5 dpt, wie es ihn etwa in vielen
besser sortierten Fotoläden unter dem Label "Dörr" gibt (jaja - aber die
Dinger sind wirklich gut, und es gibt mehrere Adapterringe kostenlos mit
dazu). Ich überschlage mal den Maßstab: 55 mm : 200 mm = Maßstab 1:3,6
bei Unendlichanschlag oder geschätzt rund 1:2 an der Nahgrenze. Passt.
Und schliesst sich wunderbar an den Bereich an, den das Zoom allein ohne
Hilfsmittel schafft.
Mit dem Tele ginge das ganze natürlich auch. Man könnte sich einen
schwachen Canon-Achromaten 500D beschaffen (+2 dpt) und ein bisschen
darauf achten, dass man das Telezoom für beste Ergebnisse nicht gerade
oberhalb 200 mm verwendet (aber: Versuch macht kluch). Damit ist der
Arbeitsabstand dann deutlich größer und die Bildwirkung eine andere.
Oder man beschafft sich die günstigere +3-Dioptrien-Variante des schon
erwähnten Dörr-Achromaten und geht *wirklich* nicht über 200 mm am Zoom
hinaus.
Danke für die Erklärung.
Post by Dieter Lefeling
Post by A. Bogner
Anwendung sind hauptsächlich Blüten. Habt ihr eine Empfehlung für einen
Hersteller?
Wie gesagt.
Blüten sind BTW eher unkritisch, weil es da auf maximale Randschärfe
meist nicht ankommt.
Post by A. Bogner
Sind Zwischenringe die bessere Alternative?
Nein.
Nachfrag, warum? Da kämpfe ich dann zwar mit Licht, aber brauche mich um die
Filterqualität nicht zu kümmern.
Post by Dieter Lefeling
Post by A. Bogner
Ich möchte, dass die Daten
übertragen werden und AF funktioniert. Gibt es da was für Pentax?
Für jedes Objektiv mit Filtergewinde zwischen 52 und 77 mm.
Post by A. Bogner
Angeblich gibt / gab es so was von Soligor und Kenko (lt. Foren).
Ja, aber leider zur Zwischenringe.
Über deren Nachteile wurde hier schon verschiedentlich diskutiert.
Bezüglich des Bildergebnisses ist das bei Blümchenbildern aber durchaus
vertretbar. Bleiben "nur" die Handhabungsnachteile. <8)
Trotzdem würde mich konkret interessieren, was es an Automatik-
Zwischenringen für Pentax gibt.

Zu "Kenko Auto Extension Tube" werde ich für Pentax nicht so recht fündig.
Ich sah da was zwischen 80-120€, finde das über nicht mehr um Details zu
pürfen.
Post by Dieter Lefeling
Nimm einen guten Achromaten und freu' Dich.
Und irgendwann willst Du eh ein Makroobjektiv haben.
Glaube ich dir, ist aber doch merklich teurer als die Alternativen und ich
fürchte, dass es meistens nur rumliegt.

Al
Wolfgang Hauser
2010-05-01 10:33:06 UTC
Permalink
Post by A. Bogner
Und die Achromaten kosten dann schon fast so viel wie Zwischenringe, wenn
man Zwischenringe mit Datenübertragung für Pentax denn überhaupt findet.
Vergiß Zwischenringe in Verbindung mit Zooms. Ganz unabhängig vom
Thema Bildqualität wird Dich die Handhabung wahnsinnig machen.

Gründe:
- Der Fokus wandert stark beim Zoomen
- Die "Regel" mehr Brennweite = größerer Abbildungsmaßstab
funktioniert nicht mehr wie gewohnt, weil der Auszug bei langer
Brennweite weniger Wirkung hat.
Dieter Lefeling
2010-05-01 10:45:57 UTC
Permalink
Post by A. Bogner
Da steht sinngemäß, aus Kundenzuschriften empfehlen wir nicht ...
Wenn "der Kunde" seine +5 Simpellinse (drunter geht nicht, schliesslich
will man ja "ornlich Makro" gewinnen) auf das vorhandere Tele schraubt,
ist das ein Fall von mangelnder Sachkenntnis nund nicht von mangelnder
Eignung des Systems "Vorsatzlinse".
Post by A. Bogner
Und die Achromaten kosten dann schon fast so viel wie Zwischenringe, wenn
man Zwischenringe mit Datenübertragung für Pentax denn überhaupt findet.
Ja, genau, die Teile sind bei alldem auch noch preisgünstiger.
Blenden- und sonstige Datenübertragung ist natürlich "mull Problem".
Post by A. Bogner
Das ist auch meine Erfahrung. Ich fotografiere lieber aus der Ferne, da
stört man sich nicht so leicht mit dem Schatten der Kamera.
Mit Schatten hast Du bei den hier relevanten Maßstäben wenig Probleme.
Der freie Arbeitsabstand beträgt bei einer Linse +5 dpt zwischen 20 cm
und (je nach Entfernungseinstellung) rund 10-15 cm.
Post by A. Bogner
Post by Dieter Lefeling
Daher kann man beides eigentlich nicht vergleichen.
Nein.
Nachfrag, warum? Da kämpfe ich dann zwar mit Licht, aber brauche mich um die
Filterqualität nicht zu kümmern.
Was für Filter jetzt?

Vorsatzlinse: Du kaufst einen Achromaten und gut is'. Ich kenne da keine
wirklich schlechten. Eine Empfehlung wurde genannt. Alternativ was
Gebrauchtes von Canon, Minolta, Nikon, Leica. Je länger die Brennweite
des Grundobjektivs, desto stärker die Vergrößerung.

Zwischenring: das Teil bringt die optische Konstruktion des Objektivs
komplett durcheinander. Nein, das ist *nicht* ein "optisch neutraler
Ring, der nix Böses tut und keine Wirkung hätte". Dazu kommen bei Zooms
Handhabungs-Nachteile (Zoom verstellen => Schärfe weg). Es gilt: je
länger die Brennweite des Grundobjektivs, desto *schwächer* ist die
Vergrößerung.
Post by A. Bogner
Trotzdem würde mich konkret interessieren, was es an Automatik-
Zwischenringen für Pentax gibt.
Dann recherchiere das. Geht ganz einfach:

Der erwähnte Anbieter der Achromaten ist www.doerrfoto.de - nimm dort in
der Navigation den Link auf Makrozubehör und Du landest bei Achromaten,
Zwischenringen und Einfach-Nahlinsen. Selbst für Pentax gibt es was:
<http://www.doerrfoto.de/Produkte/Article.aspx?productline=2070&article=323016>
Post by A. Bogner
Zu "Kenko Auto Extension Tube" werde ich für Pentax nicht so recht fündig.
Logo, die gibt es nur für Canon, Nikon und Sony (=> Website).
Kenko bietet schon länger nicht mehr für Pentax an.
Post by A. Bogner
Post by Dieter Lefeling
Nimm einen guten Achromaten und freu' Dich.
Und irgendwann willst Du eh ein Makroobjektiv haben.
Glaube ich dir, ist aber doch merklich teurer als die Alternativen und ich
fürchte, dass es meistens nur rumliegt.
Wie gesagt: Achromat.

Dieter
A. Bogner
2010-05-01 12:30:19 UTC
Permalink
Post by Dieter Lefeling
Post by A. Bogner
Nachfrag, warum? Da kämpfe ich dann zwar mit Licht, aber brauche mich um
die Filterqualität nicht zu kümmern.
Was für Filter jetzt?
Ah, wieder erwischt ;-) Mit Filter dachte ich an etwas das man vorne darauf
schraubt, also Vorsatzlinse.
Post by Dieter Lefeling
Vorsatzlinse: Du kaufst einen Achromaten und gut is'. Ich kenne da keine
wirklich schlechten. Eine Empfehlung wurde genannt.
Habe ich da falsch gesucht, oder kostet der Dörr wirklich um die 100€.
Marumi habe ich unter 50€ gefunden.
Post by Dieter Lefeling
Alternativ was
Gebrauchtes von Canon, Minolta, Nikon, Leica. Je länger die Brennweite
des Grundobjektivs, desto stärker die Vergrößerung.
Zwischenring: das Teil bringt die optische Konstruktion des Objektivs
komplett durcheinander.
Aha, das war mir nicht klar.
Post by Dieter Lefeling
Nein, das ist *nicht* ein "optisch neutraler
Ring, der nix Böses tut und keine Wirkung hätte". Dazu kommen bei Zooms
Handhabungs-Nachteile (Zoom verstellen => Schärfe weg). Es gilt: je
länger die Brennweite des Grundobjektivs, desto *schwächer* ist die
Vergrößerung.
Post by A. Bogner
Trotzdem würde mich konkret interessieren, was es an Automatik-
Zwischenringen für Pentax gibt.
LOL, was glaubst du habe ich getan? Viel findet man da nicht. Die Ergebnisse
sind dann meist nicht brauchbar.

Das war der einzige Treffer

http://www.fotomundus24.de/shop/pentax-zwischenring-satz-k100-k110-k200-
p-8429.html?cpc=shopping

Und darüber liest man, dass das nicht perfekt funktioniert. Es ist mir aber
nicht so wichtig, denn du hast mich mit der Vorsatzlinse überzeugt.
Post by Dieter Lefeling
Der erwähnte Anbieter der Achromaten ist www.doerrfoto.de - nimm dort in
der Navigation den Link auf Makrozubehör und Du landest bei Achromaten,
<http://www.doerrfoto.de/Produkte/Article.aspx?productline=2070&article=323016>

Danke für den Hinweis, den Namen Dörr kannte ich zwar, deren Produkte aber
nicht. Bei 159€ für Zwischenringe kann man sich dann auch gleich ein
gebrauchtes Makroobjektiv überlegen. Es geht um eine seltene Verwendung und
deswegen strebe ich vorerst noch kein eigenes Objektiv an.
Post by Dieter Lefeling
Post by A. Bogner
Zu "Kenko Auto Extension Tube" werde ich für Pentax nicht so recht fündig.
Logo, die gibt es nur für Canon, Nikon und Sony (=> Website).
Kenko bietet schon länger nicht mehr für Pentax an.
Post by A. Bogner
Post by Dieter Lefeling
Nimm einen guten Achromaten und freu' Dich.
Und irgendwann willst Du eh ein Makroobjektiv haben.
Glaube ich dir, ist aber doch merklich teurer als die Alternativen und
ich fürchte, dass es meistens nur rumliegt.
Wie gesagt: Achromat.
Ja, du hast mich überzeugt. Irgendwelche Gründe gegen den Marumi 52mm 52 DHG
Macro +5 200 Achromat Close up Lens (Eb 370370471223)

Al
Dieter Lefeling
2010-05-01 12:56:23 UTC
Permalink
Habe ich da falsch gesucht, oder kostet der Dörr wirklich um die 100€.
Es gibt die Dörr-Achromaten in drei Größen: 77 (+72), 67 (+62 +58) und
55 (+52 +49). Für dir Größen in Klammern liegt jeweils ein Adapterring
bei. Für den kleinen Typ liegt die UVP m.W. bei ca. 80 EUR.
Marumi habe ich unter 50€ gefunden.
"Habe ich gefunden" heisst wohl "es gibt irgendeinen Billigheimer, der
sie dafür anbietet". Vergleicht man UVPs oder Billigheimer-Preise,
sollten beide also in der gleichen Größenordnung liegen.

Würde mich BTW nicht sehr wundern, wenn beide aus der gleichen Quelle
kämen.< <8)
LOL, was glaubst du habe ich getan? Viel findet man da nicht. Die Ergebnisse
sind dann meist nicht brauchbar.
Gehe zu Kenko-Seite. => gibbet nicht für Pentax. Keine brauchbare Info?
Gehe zu Dörr-Seite. => Achromaten und Zwischenringe auch für Pentax.
Keine brauchbare Info?
Das war der einzige Treffer
http://www...
Das könnten sogar die gleichen Ringe sein. <8)
Und darüber liest man, dass das nicht perfekt funktioniert.
Wo liest man, dass was in welcher Weise nicht perfekt funktioniere?
Es ist mir aber nicht so wichtig, denn du hast mich mit der Vorsatzlinse überzeugt.
Wieder eine Seele gerettet. 8-)
Danke für den Hinweis, den Namen Dörr kannte ich zwar, deren Produkte aber
nicht. Bei 159€ für Zwischenringe
Das ist lediglich die UVP.

Wo wir schon bei Preisen sind: Ab etwa 70 EUR kannst Du im Netzverkauf
auch den Canon Achromaten 250 D in 52 mm bekommen. Der ist über jeden
Zweifel erhaben. Aber wie gesagt: schlechte Achromaten sind mir noch
nicht untergekommen.
kann man sich dann auch gleich ein
gebrauchtes Makroobjektiv überlegen.
Mein Reden.
Post by Dieter Lefeling
Wie gesagt: Achromat.
Ja, du hast mich überzeugt. Irgendwelche Gründe gegen den Marumi 52mm 52 DHG
Macro +5 200 Achromat Close up Lens (Eb 370370471223)
Hm - wenn ich mit die Abbildungen so ansehen, sowohl vom Achromaten
selbst als auch von dem mitgelieferten Etui, dann sieht das ziemlich
exakt so aus wie die Dörr-Teile. Nur mit dem Unterschied, dass Dörr
lediglich drei Größen anbietet und ein bzw. zwei Adapterringe für die
nächstkleineren gleich mit beilegt. 8-)

Ich denke, Du kannst beide problemlos verwenden.
Am 18-55 sollte das wunderbar funktionieren.
Abbildungsmaßstäbe wurden schon genannt.

Wenn es "noch größer" werden muss, kannst Du das Teil auch im unteren
Bereich Deines Telezooms probieren und Deine persönliche Schmerzgrenze
(welche Bildqualität bei welcher Blende) ausloten.

Und Wenn Du mir die genaue Hauptpunktlage und Effektivbrennweiten Deiner
Zooms sagst, kann ich Dir auch die exakten Maßstäbe ausrechnen. 8-)

Dieter
A. Bogner
2010-05-01 13:43:31 UTC
Permalink
Post by Dieter Lefeling
Habe ich da falsch gesucht, oder kostet der Dörr wirklich um die 100€.
Es gibt die Dörr-Achromaten in drei Größen: 77 (+72), 67 (+62 +58) und
55 (+52 +49). Für dir Größen in Klammern liegt jeweils ein Adapterring
bei. Für den kleinen Typ liegt die UVP m.W. bei ca. 80 EUR.
Ich mag zu Dörr keine Angebote finden, die in der Klasse von Marumi liegen.
Die Adapter kann ich nicht brauchen und sehe sie eher als Nachteil.

Da Lieferung aus D sieht das auch interessant aus:
http://www.enjoyyourcamera.com/Makrofotografie/Marumi-Nahlinsen/Achromat-
Marumi-DHG-5-52mm::598.html

und da könnte ich auch noch einen Polfilter (Zirkular Marumi MC Multicoated
58mm) mitbestellen:
http://www.enjoyyourcamera.com/Alte-Kategorien/Polfilter-MC-High-
End/Polfilter-Zirkular-Marumi-MC-Multicoated-58mm::585.html
Das ist im Gegensatz zum Hongkong-Angebot (Thread nebenan) kein Slim, der
mir vom Handling besser gefallen würde.
Post by Dieter Lefeling
Marumi habe ich unter 50€ gefunden.
"Habe ich gefunden" heisst wohl "es gibt irgendeinen Billigheimer, der
sie dafür anbietet". Vergleicht man UVPs oder Billigheimer-Preise,
sollten beide also in der gleichen Größenordnung liegen.
Würde mich BTW nicht sehr wundern, wenn beide aus der gleichen Quelle
kämen.< <8)
Sieht so aus und Soligor dürfte auch noch dazu gehören.
Post by Dieter Lefeling
LOL, was glaubst du habe ich getan? Viel findet man da nicht. Die
Ergebnisse sind dann meist nicht brauchbar.
Gehe zu Kenko-Seite. => gibbet nicht für Pentax. Keine brauchbare Info?
Gehe zu Dörr-Seite. => Achromaten und Zwischenringe auch für Pentax.
Keine brauchbare Info?
So gesehen schon. Mir war nicht klar, dass es gar nicht so einfach ist,
Zwischenringe für Pentax zu finden.
Post by Dieter Lefeling
Das war der einzige Treffer
http://www...
Das könnten sogar die gleichen Ringe sein. <8)
Und darüber liest man, dass das nicht perfekt funktioniert.
Wo liest man, dass was in welcher Weise nicht perfekt funktioniere?
Konkrete Links habe ich nicht mehr, das waren Threads in irgendwelchen
Foren, wo dann auf das "Kleingedruckte" auf der Herstellerseite Bezug
genommen wurde. Es gab dann Diskussionen in Verbindung mit bestimmten
Objektiven. Ich habe mir das nicht so im Detail angesehen bzw. gemerkt, da
du ja gute Gründe für den Achromaten genannt hast.
Post by Dieter Lefeling
Es ist mir aber nicht so wichtig, denn du hast mich mit der Vorsatzlinse überzeugt.
Wieder eine Seele gerettet. 8-)
Meinen herzlichen Dank hast du!
Post by Dieter Lefeling
kann man sich dann auch gleich ein
gebrauchtes Makroobjektiv überlegen.
Mein Reden.
Und deswegen denke ich, dass 50€ zum "Spielen" genug sind.
Post by Dieter Lefeling
Ich denke, Du kannst beide problemlos verwenden.
Am 18-55 sollte das wunderbar funktionieren.
Abbildungsmaßstäbe wurden schon genannt.
Verstehe ich es richtig, dass beim 18-55 die Tiefenschärfe tendenziell
größer ist als am 55-300?
Post by Dieter Lefeling
Wenn es "noch größer" werden muss, kannst Du das Teil auch im unteren
Bereich Deines Telezooms probieren
Da passen die Größen nicht, 52 vs. 58mm. Ich will eigentlich nur ein
bisschen mehr als das 55-300 hergibt.
Post by Dieter Lefeling
und Deine persönliche Schmerzgrenze
(welche Bildqualität bei welcher Blende) ausloten.
Und Wenn Du mir die genaue Hauptpunktlage und Effektivbrennweiten Deiner
Zooms sagst, kann ich Dir auch die exakten Maßstäbe ausrechnen. 8-)
Danke, aber ich kenne diese Daten nicht und in der Praxis ist das für meine
Fotos unwichtig.

Al
Dieter Lefeling
2010-05-01 16:51:29 UTC
Permalink
Post by A. Bogner
Ich mag zu Dörr keine Angebote finden, die in der Klasse von Marumi liegen.
Die Adapter kann ich nicht brauchen und sehe sie eher als Nachteil.
Sei Dir unbenommen. Der typische Canon-User mit gängigen Standardzooms
bekommt dagegen den Vorteil, die beiden gängisten Gewinde 58 und 67 mm
mit dem Lieferumfang eines einzigen Achromaten nutzen zu können.
Ist doch nett.
Post by A. Bogner
Post by Dieter Lefeling
Würde mich BTW nicht sehr wundern, wenn beide aus der gleichen Quelle
kämen.< <8)
Sieht so aus und Soligor dürfte auch noch dazu gehören.
Kann gut sein, ja. Ich erinnere mich daran, wie ich diese Achromaten vor
diversen Jahren zum ersten Mal auf dem Photokina-Stand von IIRC Soligor
gesehen habe. Es kann also sogar sein, dass sie "die ersten" waren.

Ich frage mich gerade, wie das mit den Kenko-Achromaten aussieht.
Post by A. Bogner
So gesehen schon. Mir war nicht klar, dass es gar nicht so einfach ist,
Zwischenringe für Pentax zu finden.
Wenn man das Pentax-System aus den Siebzigern bis in die Achtzigerjahre
kennt, ist es fast ein Trauerspiel, was heute davon übrig geblieben ist.
Früher war es selbstverständlich, dass jedes gängige Objektiv und/oder
Zubehörteil zumindest für die "big five" zu haben war: Canon, Minolta,
Nikon, Olympus und Pentax. Aber heute...
Post by A. Bogner
Post by Dieter Lefeling
Wo liest man, dass was in welcher Weise nicht perfekt funktioniere?
Konkrete Links habe ich nicht mehr, das waren Threads in irgendwelchen
Foren, wo dann auf das "Kleingedruckte" auf der Herstellerseite Bezug
genommen wurde. Es gab dann Diskussionen in Verbindung mit bestimmten
Objektiven.
Ich stelle mir vor: 18 mm Brennweite mit drei "gestackten" Ringen.
Liegt die Schärfenebene noch vor der Frontlinse ?-)

Bei "ungeplanter" Auszugsverlängerung kann BTW auch die Belichtungs-
messung der Kamera daneben liegen. Nein, TTL-Belichtungsmessung heisst
nicht, dass "das gemessen wird, was am Film/CCD ankommt" und das
Ergebnis damit "automatisch richtig" wäre. Die Dinge sind weitaus
komplexer. Auch das Problem hast Du mit Achromaten übrigens nicht. 8-)
Post by A. Bogner
Verstehe ich es richtig, dass beim 18-55 die Tiefenschärfe tendenziell
größer ist als am 55-300?
Nein. Im Nahbereich (= alles, was deutlich kleiner als die hyperfokale
Entfernung ist) wird die Schärfentiefe praktisch unabhängig von der
Brennweite.

Die Bildwirkung ist aber eine andere: entfernte Motivteile werden mit
kurzen Brennweiten kleiner abgebildet, bei langen Brennweiten größer.
Deswegen löst sich entfernter Hintergrund in der Tele-Makroaufnahme
stärker auf - soweit er denn im Bild ist. Der scharfe Bereich hingegen
ist in beiden Fällen der gleiche. Er misst insgesamt ziemlich genau
2 * Zerstreuungskreis * effektiveBlende / Maßstab^2. Den darin vor-
kommenden Zerstreuungskreis kannst Du an Deiner Kamera mit etwa 0,02 mm,
bei sehr hohen Ansprüchen mit 0,01 mm ansetzen. Bei Maßstab 1:2 bleiben
bei Blende 16 also gerade einmal 2 Millimeter. Je einer nach vorne und
einer nach hinten. Bei Blende 8 ist es *insgesamt* ein Millimeter. <8)
Post by A. Bogner
Da passen die Größen nicht, 52 vs. 58mm. Ich will eigentlich nur ein
bisschen mehr als das 55-300 hergibt.
Das 55-300 geht laut technischen Daten bis Maßstab 1:3,6 runter.
Das 18-55 ergibt mit Einstellung auf 55 und einem 200-mm-Achromaten
(also 5 dpt) einen kleinsten Maßstab von 55:200 = 1:3,6 -- perfekt!
Diese Kombi fängt also genau da an, wo das Tele allein aufhört. 8-)

Der maximale Maßstab (Objektiv auf längster Brennweite und Entfernungs-
ring auf Naheinstellung) dürfte überschlägig gerechnet sogar größer als
1:2 sein, grob in Richtung 1:1,5. Also ungefähr ein Kleinbildnegativ
bildfüllend. Das ist doppelt so groß wie das, was das Objektiv allein
schafft (1:3) und liegt auch in dem Fall sehr günstig, weil es sich auch
hier mit einem kleinen Überlappungsbereich an das anschließt, was das
Objektiv allein ohne Zubehör liefern kann.

Kannst ja mal Bescheid sagen, was herauskommt, wenn das Teil bei Dir ist
und Du es ausprobieren kannst.

BTW - das Pentax 18-55 hat eine vergleichsweise stabile Fassung, die
sich m.W. auch beim Fokussieren nicht mitdreht. Die Stabilität ist hier
angesichts des Gewichts des Achromaten von Vorteil. Dennoch ist manuelle
Scharfstellung bei Makro die bessere Lösung als Autofokus. Also einfach
die Schärfe ungefähr von Hand einstellen und dann vor- und zurückgehen,
bis sie genau da liegt, wo sie hin soll.

Dieter
A. Bogner
2010-05-08 14:35:38 UTC
Permalink
Post by Dieter Lefeling
Post by A. Bogner
Ich mag zu Dörr keine Angebote finden, die in der Klasse von Marumi
liegen. Die Adapter kann ich nicht brauchen und sehe sie eher als
Nachteil.
Kannst ja mal Bescheid sagen, was herauskommt, wenn das Teil bei Dir ist
und Du es ausprobieren kannst.
Der Soligor Achromat DHG +5 ist da und da war eine Beschreibung von Marumi
drin ;-)

Probieren wird noch etwas dauern.

Al
Dieter Lefeling
2010-05-01 13:11:22 UTC
Permalink
Post by A. Bogner
Post by A. Bogner
Sind Zwischenringe die bessere Alternative?
Nein.
Nachfrag, warum?
Ich habe gerade "im Netz" das Folgende gefunden:
<http://naturfotografen-forum.de/o129760-Achromaten>

Die Seite scheint nicht so richtig zu funtionieren, aber unten gibt es
Links, unter anderem auf nahlinse.htm - das war mal in der alten FAQ und
ist i.W. ein älterer Beitrag von mir. Vielleicht noch ein bisschen Stoff
zum Lesen.

Dieter
Rainer Latka
2010-05-01 20:13:39 UTC
Permalink
On 30.Apr.10 23:20h, Dieter Lefeling wrote:
...
Post by Dieter Lefeling
Maßstab 1:2 heißt, dass die Linsenbrennweite überschlägig mindestens
doppelt so groß wie die des Objektivs sein muss. Und genau da liegt das
Problem: Für ein 100-mm-Objektiv wären das 200 mm Linsenbrennweite oder
maximal +5 dpt, dagegen für ein 300-mm-Objektiv schon> 600 mm Linsen-
brennweite oder rund 1,5 dpt. Erstenes ist leicht zu finden, letzteres
hingegen kaum.
...

Nikon 5T hat 1,5 dpt, leider nicht mehr neu lieferbar WIMRE.

Offenbar auch auf ebay selten. Zwar momentan (nein, nicht von mir):

http://shop.ebay.de/?_from=R40&_trksid=p3907.m570.l1313&_nkw=nikon+5t&_sacat=See-All-Categories

und

http://shop.ebay.com/?_from=R40&_trksid=p3907.m570.l1313&_nkw=nikon+5t&_sacat=See-All-Categories

bei den zurückliegenden Auktionen auf ebay.de (wie weit reichen die
eigentlich zurück?) keine dabei.

Rainer
Dieter Lefeling
2010-05-01 21:35:06 UTC
Permalink
Post by Rainer Latka
Nikon 5T hat 1,5 dpt, leider nicht mehr neu lieferbar WIMRE.
AFAIK schon seit Jahren nicht mehr. Betrifft m.W. alle vier Achromate,
die früher mal lieferbar waren. Erstaunlicherweise finden sie sich aber
alle bis auf den heutigen Tag auf der Nikon-Website wieder. *staun*
Ich wüsste allerdings nicht, dass die in den letzten Jahren bei Nikon zu
haben gewesen wären. Oder?

Es gab auch von Pentax einmal schöne große und schwache Achromaten,
ursprünglich für das System 67 gedacht. Oder von Minolta den Nr. 0 mit
0,94 dpt. Sind aber allesamt genauso "wech".
Post by Rainer Latka
Offenbar auch auf ebay selten.
Die Dinger waren schon damals (tm) etwas versteckt im Nikon-System,
mancher mag sie mit den Simpel-Nahlinsen in einen Topf geworfen haben.
Sie erschienen erst spät im Programm - es gab halt nicht diese lange
"achromatische Tradition" wie bei Canon, Leica und Minolta, wo sie bis
in die Sechzigerjahre zurück reichte.

Dieter
Peter Fronteddu
2010-05-29 13:34:05 UTC
Permalink
Post by Dieter Lefeling
Post by A. Bogner
Ich möchte, dass die Daten
übertragen werden und AF funktioniert. Gibt es da was für Pentax?
Für jedes Objektiv mit Filtergewinde zwischen 52 und 77 mm.
Post by A. Bogner
Angeblich gibt / gab es so was von Soligor und Kenko (lt. Foren).
Ja, aber leider zur Zwischenringe.
Über deren Nachteile wurde hier schon verschiedentlich diskutiert.
Bezüglich des Bildergebnisses ist das bei Blümchenbildern aber durchaus
vertretbar. Bleiben "nur" die Handhabungsnachteile. <8)
JFYI. Ich habe mir letzte Woche genau diese Soligor Zwischenringe
gekauft. Für Nikon - leider gibts von N weder Zwischenringe noch einen
Balgen mit Übertragung der Kamerafunktionen. Peinlich genug. Und kein
MP-E ;)

Hinter ein Standardzoom würde ich die nicht hängen, ACK. Hinter meinem
beiden Makros (60er und 105er, noch die alten AF Makros) machen die
Zwischenringe aber ne gute Figur. An den Bildqualität habe ich nichts
auszusetzen. Und die Funktion ist halt sehr bequem, weil
Blendensteuerung, Blitz-TTL usw. wie gewohnt funktioniert.

Wie gesagt, nichts für Standardzooms - obwohl... ich werds dochmal
probieren ;), aber dafür habe ich sie nicht gekauft - und auch nicht
wirklich was für Blümchen, weil die Motivabstände sehr klein sind.

Aber um mal für relativ wenig Geld den Maßstab eines Makros (oder
anderer, geeigtener Objektive) aufzublasen eine wunderbare Sache.

Warum gibts keine Balgen mit durchgeschleiften Kontakten?

Peter
Dieter Lefeling
2010-05-29 14:08:14 UTC
Permalink
Post by Peter Fronteddu
JFYI. Ich habe mir letzte Woche genau diese Soligor Zwischenringe
gekauft. Für Nikon - leider gibts von N weder Zwischenringe noch einen
Balgen mit Übertragung der Kamerafunktionen.
Nicht von N wie Nikon, ja. Den Balgen gibt es jedoch von N wie Novoflex.
Mit einer AI-kompatiblen Kamera (also mit Blendenmitnehmer) reicht ein
normaler BALNIK-AI. Überträgt Springblende und Blendensimulation.
Wenn man TTL-blitzt, sind auch die kleinen Kameramodelle kein Thema.

Mit elektrischer Übertragung aller Funktionen gibt's das ganze auch -
allerdings nur für die C-Marke. <8)
Post by Peter Fronteddu
Peinlich genug. Und kein MP-E ;)
Gut, auch das ist halt C-exklusiv. 8-)
Post by Peter Fronteddu
Hinter ein Standardzoom würde ich die nicht hängen, ACK. Hinter meinem
beiden Makros (60er und 105er, noch die alten AF Makros) machen die
Zwischenringe aber ne gute Figur.
Logo, die sind für sowas auch vorgesehen.
Post by Peter Fronteddu
Aber um mal für relativ wenig Geld den Maßstab eines Makros (oder
anderer, geeigtener Objektive)
Geeignet - das ist der Punkt. <8)
Post by Peter Fronteddu
aufzublasen eine wunderbare Sache.
Warum gibts keine Balgen mit durchgeschleiften Kontakten?
Mit der richtigen Marke kein Problem: Novoflex BALCAN-AF.
Und mit jeder noch so exotischen Bastel-Kombi per EOS-RETRO. 8-)

Dieter

Dieter Lefeling
2010-04-30 21:22:45 UTC
Permalink
Post by A. Bogner
Ich habe gehört, dass Nahlinsen für starke Telezooms nicht gut geeignet
sind. Stimmt das?
Nachtrag: im Subject steht was von Weitwinkel(!) oder Standardzoom.
Jetzt ist es ein Standard- oder Telezoom.

Wattennu?

Dieter
A. Bogner
2010-04-30 22:38:12 UTC
Permalink
Post by Dieter Lefeling
Post by A. Bogner
Ich habe gehört, dass Nahlinsen für starke Telezooms nicht gut geeignet
sind. Stimmt das?
Nachtrag: im Subject steht was von Weitwinkel(!) oder Standardzoom.
Jetzt ist es ein Standard- oder Telezoom.
Wattennu?
Sorry, mir sind meine Objektive durcheinander gekommen ;-)

Ich denke auf ein Ultra-WW macht eine Nahlinse keinen Sinn, also bleiben die
beiden Pentax-Kitzooms für die K20D, 18-55 und 55-300.

Al
Herbert Meister
2010-05-03 19:45:49 UTC
Permalink
Ich hab lange ein 500D Achromat von Canon (an EF 70-300) genutzt und war
sehr zufrieden damit. Vorteil gegenüber Zwischenringen ist dass du
weniger Licht verlierst. Also kürzer Belichten musst, was bei Makro oft
eine große Rolle spielt. Die Canon Achromaten werden aufgrund der
Qualität sogar von Nikon Usern vorgezogen (soll es tatsächlich geben :).

Wohingegen ich mit dem 250D weniger gute Erfahrung gemacht hab, der
funzt besser an kurzen Brenweiten. D.h. man muss näher ran und bekommt
weniger Abbildungsmaßstab (AB).

Zwischenringe und Achromaten kannst du später übrigens auch an
Makrolinsen weiter nutzen um den AB zu erhöhen. Für Blümchen sollte der
Achromat genügen, ist auch praktischer als ein Zwischenring (schnell
aufgeschraubt). Technisch gelten Zwischenringe als besser in der
Abbildungsqualität, was ich aus meiner Erfahrung jedoch nicht direkt
bestätigen kann (liegt evtl. an der längeren Belichtungszeit). Empfehlen
kann ich weiter den Einsatz von Stativen, bringt im Makro Bereich oft ne
Menge an Schärfevorteil.
Dieter Lefeling
2010-05-03 20:45:04 UTC
Permalink
Post by Herbert Meister
Ich hab lange ein 500D Achromat von Canon (an EF 70-300) genutzt und war
sehr zufrieden damit. Vorteil gegenüber Zwischenringen ist dass du
weniger Licht verlierst.
Man verliert mit Achromaten genau *gar kein* Licht.
Kann man leicht vorrechnen - und in der Praxis zeigen.
Post by Herbert Meister
Die Canon Achromaten werden aufgrund der
Qualität sogar von Nikon Usern vorgezogen (soll es tatsächlich geben :).
Nuja, sehr viel andere Hersteller gibt es ja auch nicht mehr. <8)
Post by Herbert Meister
Wohingegen ich mit dem 250D weniger gute Erfahrung gemacht hab,
Am 70-300 - logo. Klarer Fall von nicht sachgemäßer Verwendung:
das Teil ist *viel* zu stark für derart lange Brennweiten.
Der 250D ist für Objektive bis etwa 100 mm günstig zu verwenden.
Post by Herbert Meister
der funzt besser an kurzen Brenweiten. D.h. man muss näher ran und bekommt
weniger Abbildungsmaßstab (AB).
Der 250D ist nicht besser oder schlechter als der 500D. Er ist nur für
andere Brennweiten vorgesehen. Er ergibt auch keineswegs kleinere Abbil-
dungsmaßstäbe: 250D auf 100 mm ergibt das gleiche wie 500D auf 200 mm.
Es kommt hier nur auf das *Verhältnis* der Brennweiten von Objektiv und
Vorsatzlinse an. Genau deswegen gibt es beide Typen. Und (früher) für
noch längere Teleobjektive auch entsprechend noch schwächere Varianten.
Post by Herbert Meister
Zwischenringe und Achromaten kannst du später übrigens auch an
Makrolinsen weiter nutzen um den AB zu erhöhen. Für Blümchen sollte der
Achromat genügen,
Der genügt ganz sicher für noch ganz andere Sachen als nur Blümchen.
Ich habe mit sowas an geeigneten Objektiven sogar schon Repros gemacht.
Mit perfekter Eckenschärfe natürlich.
Post by Herbert Meister
ist auch praktischer als ein Zwischenring (schnell aufgeschraubt).
Das sowieso.
Post by Herbert Meister
Technisch gelten Zwischenringe als besser in der Abbildungsqualität,
Ahso. Warum sollte das denn "gelten"? Ich kenne aus anderen Quellen und
Post by Herbert Meister
was ich aus meiner Erfahrung jedoch nicht direkt bestätigen kann
Na kuck. Das will ich aber auch wohl meinen. <8)

Dieter
Herbert Meister
2010-05-03 21:07:54 UTC
Permalink
Post by Herbert Meister
Die Canon Achromaten werden aufgrund der
Qualität sogar von Nikon Usern vorgezogen (soll es tatsächlich geben :).
Nuja, sehr viel andere Hersteller gibt es ja auch nicht mehr.<8)
Von den CAs sollen die jedenfalls besser seien als die Konkurrenten oder
Nahlinsen. Ob es noch Konkurrenten gibt weiß ich nicht, da keine
Nachfrage von meinerseits Vorhanden.
Post by Herbert Meister
der funzt besser an kurzen Brenweiten. D.h. man muss näher ran und bekommt
weniger Abbildungsmaßstab (AB).
Der 250D ist nicht besser oder schlechter als der 500D. Er ist nur für
andere Brennweiten vorgesehen. Er ergibt auch keineswegs kleinere Abbil-
dungsmaßstäbe: 250D auf 100 mm ergibt das gleiche wie 500D auf 200 mm.
Es kommt hier nur auf das *Verhältnis* der Brennweiten von Objektiv und
Vorsatzlinse an. Genau deswegen gibt es beide Typen. Und (früher) für
noch längere Teleobjektive auch entsprechend noch schwächere Varianten.
OK, hab schon nette Abblidungen mit meinerm 50 1.4 damit gemacht. War
etwas blöd Ausgedrückt, dass der schlechter sei, stimmt so natürlich
nicht. Hab den 500D einfach öfter einsetzen können oder vielleicht waren
meine Ergebnisse dort einfach besser. Beim 250er musst du jedoch
aufgrund der Brennweite auch schon näher ran. Was bei Makro
belichtungstechnisch keinen Vorteil bringt, höchstens mehr Schatten!
Post by Herbert Meister
Technisch gelten Zwischenringe als besser in der Abbildungsqualität,
Ahso. Warum sollte das denn "gelten"? Ich kenne aus anderen Quellen und
Hab ich des öffteren so nachlesen können und mir sagen lassen. Wie du ja
bekmerkt hast hab ich das nicht feststellen können. Hab aber auch keine
weitern forensischen Untersuchungen gemacht, du scheinbar auch nicht.
Generell kann man jedoch sagen, weniger Linsen, weniger Verfälschungen etc.
Olaf Ulrich
2010-05-04 10:30:54 UTC
Permalink
Post by Dieter Lefeling
Post by Herbert Meister
Technisch gelten Zwischenringe als
besser in der Abbildungsqualität ...
Ahso. Warum sollte das denn "gelten"?
Ich kenne aus anderen Quellen und
eigener Erfahrung nur das genaue
Gegenteil.
Hab ich des öfteren so nachlesen können
und mir sagen lassen.
Herbert, da plappert ein Depp das Geschwafel eines anderen
nach. Laß dir also solchen Unfug nicht einreden. Tatsache ist,
daß mit Objektiven, die für die Fotografie bei "normalen" Ent-
fernungen konstruiert sind (also Nicht-Makro-Objektive) Nah-
linsen grundsätzlich eine bessere Abbildungsqualität ergeben
als Zwischenringe. Das gilt schon für einfache Nahlinsen, und
für Vorsatzachromate erst recht.
Generell kann man jedoch sagen, weniger
Linsen, weniger Verfälschungen etc.
Nein, genau das kann man eben *nicht* sagen. Grad diese schein-
bar so naheliegende, aber falsche Annahme ist der Kern der
überall vorzufindenden Fehlinformation über Zwischenringe und
Nahlinsen. Irgendjemand plappert diesen unreflektierten Gedan-
ken daher, und alle anderen plappern's nach, ohne daß jemand
jemals auf die Idee kommt, die Sache einmal konkret zu über-
prüfen. Dann käme schnell heraus, wie die Sache in der Realität
aussieht -- nämlich genau so, wie Dieter sie beschrieben hat.

Leider kann man den Mythos, Zwischenringe seien besser als Nah-
linsen, "weil sie keine verfälschenden Linsensysteme enthalten",
mittlerweile sogar in "Fach"büchern nachlesen. Nimm irgend ein
Buch zur Kamera (für irgend eine aktuelle Kamera), schlag das
Kapitel über Nah- und Makrofotografie auf, und du wirst mit an
Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit diesen Unfug finden.

Früher(TM) wurden solche Bücher von ebenso sprach- wie sachkun-
digen Fachleuten wie z. B. Alexander Borell, Fritz Meisnitzer
oder Josef Scheibel geschrieben. Wer heute noch so ein Buch aus
den sechziger oder siebziger Jahren ergattern kann, sollte zu-
schlagen (als Bedienungsanleitungsersatz für Digitalkameras
können die allerdings nicht dienen).

Heute heuern die Verlage für wenig Geld irgendwelche arbeits-
losen Studenten an, deren Beherrschung der deutschen Sprache
mittelmäßig ist und die sich ihr fototechnisches "Fachwissen"
notdürftig im Internet angelesen haben :-(

-- Olaf
Herbert Meister
2010-05-04 14:09:55 UTC
Permalink
Das klingt mir aber alles ein wenig zu sehr nach Missionare der
Nahlinsenbewegung :D Hier wird ja nur für die Nahlinse argumentiert. Was
sind die Nachteile? Mehr Chromatische Abberation?

Wie würdet ihr den Einsatz von Zwischenringen abgrenzen wollen? D.h.
wann ist was von Vorteil (optisch! nicht praktisch, das ist ja schon
geklärt)? Mal ausgehend vom Optimum, also mit Festbrennweiten oder gar
Makroobjektiven. Wie sollte man abwegen wann ein Achromat besser ist und
wann man lieber ein Zwischenring nutzt oder gar beides?
Olaf Ulrich
2010-05-04 21:23:25 UTC
Permalink
Post by Herbert Meister
Das klingt mir aber alles ein wenig
zu sehr nach Missionare der Nahlinsen-
bewegung ...
Zum Glück ist es völlig einerlei, wie es für dich klingt.
Post by Herbert Meister
Was sind die Nachteile [der Nahlinse]?
Die Nachteile sind, daß der maximal mit guter Qualität
erreichbare Abbildungsmaßstab auf etwa 1:3 bis 1:2 be-
grenzt ist und daß passende Nahlinsen für Teleobjektive
(d. i. großer Einschraubdurchmesser, niedrige Brechkraft)
nur schwer bis gar nicht erhältlich sind. Und wenn, dann
sind sie sehr teuer.
Post by Herbert Meister
Wie würdet ihr den Einsatz von Zwischenringen
abgrenzen wollen?
Zwischenringe sind sinnvoll oder notwendig, wenn man
mit einem Nicht-Makro-Objektiv Abbildungsmaßstäbe über
1:1 anpeilt (dann aber mit Umkehrring), oder wenn man
ein Balgengerät verlängern will, oder wenn man ein
(Makro-)Objektiv einsetzt, das für den Betrieb mit
Zwischenringen gedacht ist, oder wenn der Zwischen-
ring in Relation zur Brennweite des Objektives recht
kurz ist -- das ist in der Praxis typischerweise mit
mittleren und langen Teleobjektiven der Fall; damit
werden allerdings nur relativ kleine Abbildungsmaß-
stäbe angestrebt (etwa 1:15 bis 1:5).

Bei Abbildungsmaßstäben zwischen etwa 1:3 und 1:1 ist
es oftmals sinnvoll, Nahlinsen und Zwischenringe zu
kombinieren, weil dann die erforderliche Brechkraft
kleiner ist ist als mit Nahlinse allein und die erfor-
derliche Ringlänge kleiner ist als mit Zwischenring
allein, so daß sich die "Last" auf zwei Naheinstel-
lungsverfahren verteilt, was die Aberrationen mini-
miert.

-- Olaf
Wolfgang Hauser
2010-05-04 14:38:22 UTC
Permalink
Post by Olaf Ulrich
Leider kann man den Mythos, Zwischenringe seien besser als Nah-
linsen, "weil sie keine verfälschenden Linsensysteme enthalten",
mittlerweile sogar in "Fach"büchern nachlesen.
Nicht mittlerweile, sondern schon seit Ewigkeiten. Damals[tm] sogar zu
Recht, denn vor 40, 50 Jahren waren relativ schlicht konstruierte
Festbrennweiten mit großer Nahgrenze üblich, und an denen sind
Zwischenringe oder auch Balgen durchaus legitim.
An vielen Leuten ist allerdings in der Tat vorbeigegangen, daß solche
Objektive Geschichte sind.

Auch an anderen Legenden wie der schlechteren Abbildungsleistung
lichtstarker Objektive ist durchaus etwas dran - man muß das aber im
Kontext des seinerzeitigen Angebotes sehen.
Olaf Ulrich
2010-05-04 20:38:36 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Hauser
Post by Olaf Ulrich
Leider kann man den Mythos, Zwischenringe
seien besser als Nahlinsen, "weil sie keine
verfälschenden Linsensysteme enthalten",
mittlerweile sogar in "Fach"büchern nachlesen.
Nicht mittlerweile, sondern schon seit Ewigkeiten.
Nein.
Post by Wolfgang Hauser
Damals[tm] sogar zu Recht, denn vor 40,
50 Jahren waren relativ schlicht kon-
struierte Festbrennweiten mit großer
Nahgrenze üblich, und an denen sind
Zwischenringe oder auch Balgen durchaus
legitim.
Legitim schon ... aber (bei gleichen Abbildungsmaß-
stäben) nicht besser als Nahlinsen. Die Gesetze der
Physik sind in neuerer Zeit nicht revidiert worden.

So habe ich hier ein Buch vorliegen ("Das Minolta-
Buch" von Josef Scheibel), das 1970 verfaßt wurde
und sehr richtig erläutert, daß und warum Nahlinsen
den Zwischenringen vorzuziehen seien. Weiterhin habe
ich hier einen Stapel ColorFoto-Hefte aus den Jahren
um 1980, in denen Walter E. Schön dasselbe nicht nur
behauptet, sondern (für den Abbildungsmaßstab 1:3)
in Wort und Bild auch beweist.

Und schließlich habe es selber auch nehr als einmal
ausprobiert, und zwar mit Objektiven, die in den
'70er Jahren aktuell waren, sowie mit neueren Ob-
jektiven auch, und kann somit auch aus eigener Er-
fahrung bestätigen, daß Schön und Scheibel schon vor
30 - 40 Jahren recht hatten und immer noch haben.

-- Olaf
Wolfgang Hauser
2010-05-05 09:19:26 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Hauser
Post by Olaf Ulrich
Leider kann man den Mythos, Zwischenringe
seien besser als Nahlinsen, "weil sie keine
verfälschenden Linsensysteme enthalten",
mittlerweile sogar in "Fach"büchern nachlesen.
Nicht mittlerweile, sondern schon seit Ewigkeiten.
Nein.
Ich hatte schon einige Literatur aus den 80ern und älter in der Hand
(überwiegend nur leihweise oder längst guten Gewissens zum Recycling
weitergereicht, deshalb mag ich keine Namen nennen), in der mit
größter Selbstverständlichkeit auf Zwischenringe verwiesen wurde.

Zugegeben: Diese Aussagen kommen nicht selten von Autoren
zweifelhafter Sachkenntnis, aber das fällt vielen nicht auf.
Olaf Ulrich
2010-05-05 10:02:29 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Hauser
Post by Wolfgang Hauser
Nicht mittlerweile, sondern schon
seit Ewigkeiten.
Nein.
Ich hatte schon einige Literatur aus
den 80ern und älter in der Hand [...],
in der mit größter Selbstverständlich-
keit auf Zwischenringe verwiesen wurde.
Tatsächlich? Na dann. Ich kenne solche Fehlinformation
nur aus neuerer "Fach"-Literatur. Aber ich habe habe
natürlich nicht alles gelesen, was vor 30 Jahren alles
so geschrieben worden ist. Und Hohlköpfe hat es damals
sicher auch schon gegeben ...

-- Olaf
Manfred Cuntz
2010-05-05 10:30:54 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Hauser
Ich hatte schon einige Literatur aus
den 80ern und �lter in der Hand [...],
in der mit gr��ter Selbstverst�ndlich-
keit auf Zwischenringe verwiesen wurde.
Tats�chlich? Na dann. Ich kenne solche Fehlinformation
nur aus neuerer "Fach"-Literatur. Aber ich habe habe
Wieso Fehlinformation? In den 80igern waren Zoomobjektive längst nicht so
verbreitet wie heute. Und vor allem, die Literatur ist abgeschrieben von
Literatur aus Zeiten in denen es fast nur Festbrennweiten, womöglich noch
symmetrisch aufgebaut, Standard waren. Und dann stimmt die Aussage wieder.

Von den Unterschieden wie Belichtungsverlängerung usw. die alle schon im
Thread erwähnt wurden mal abgesehen.

Viele Grüße vom Rand der Welt
Manfred
Olaf Ulrich
2010-05-05 19:37:37 UTC
Permalink
Post by Manfred Cuntz
Post by Olaf Ulrich
Ich kenne solche Fehlinformation
nur aus neuerer "Fach"-Literatur.
Wieso Fehlinformation?
Na, weil's falsch ist, deshalb.
Post by Manfred Cuntz
In den '80ern waren Zoomobjektive
längst nicht so verbreitet wie
heute.
Ja sicher ... und in den '70ern brandschatzten noch die
Wikinger, und in den '50ern liefen überall noch die Dino-
saurier herum, oder wie?

In den '80ern (und '70ern und '60ern ... ach, eigentlich
schon immer) war das genauso falsch wie heute. Mit Zoom-
objektiven und deren Verbreitung hat das rein gar nichts
zu tun.
Post by Manfred Cuntz
... aus Zeiten in denen es fast nur
Festbrennweiten, womöglich noch
symmetrisch aufgebaut, Standard
waren.
Symmetrisch aufgebaute Objektive zum Fotografieren sind
schon seit über 100 Jahren kein Standard mehr.

Sagt mal, Leute -- wieso ist das bloß so schwer, eine
simple Information über Nahlinsen und Zwischenringe zu
akzeptieren?

-- Olaf
Toni Grass
2010-05-05 18:15:45 UTC
Permalink
Post by Olaf Ulrich
Post by Wolfgang Hauser
Ich hatte schon einige Literatur aus
den 80ern und älter in der Hand [...],
in der mit größter Selbstverständlich-
keit auf Zwischenringe verwiesen wurde.
Tatsächlich? Na dann. Ich kenne solche Fehlinformation
nur aus neuerer "Fach"-Literatur. Aber ich habe habe
natürlich nicht alles gelesen, was vor 30 Jahren alles
so geschrieben worden ist. Und Hohlköpfe hat es damals
sicher auch schon gegeben ...
Hm, irgendwelche Hohlköpfe haben sogar dem 140er Makro für meine RB67
einen stufenlosen Korrektionsausgleich (bewegliches Linsenelement,
abhängig von der Aufnahmeentfernung) zur Verwendung mit dem 45mm und dem
82mm Zwischenring verpaßt. Sogar zum 55er Micro-Nikkor gab's einen
Zwischenring vom Hersteller für Maßstab 1:1...

Toni
--
Zukunft waren wir gestern - heute ist das schon längst Vergangenheit
Rainer Latka
2010-05-05 18:38:02 UTC
Permalink
Post by Toni Grass
Post by Olaf Ulrich
Post by Wolfgang Hauser
Ich hatte schon einige Literatur aus
den 80ern und älter in der Hand [...],
in der mit größter Selbstverständlich-
keit auf Zwischenringe verwiesen wurde.
Tatsächlich? Na dann. Ich kenne solche Fehlinformation
nur aus neuerer "Fach"-Literatur. Aber ich habe habe
natürlich nicht alles gelesen, was vor 30 Jahren alles
so geschrieben worden ist. Und Hohlköpfe hat es damals
sicher auch schon gegeben ...
Hm, irgendwelche Hohlköpfe haben sogar dem 140er Makro für meine RB67
einen stufenlosen Korrektionsausgleich (bewegliches Linsenelement,
abhängig von der Aufnahmeentfernung) zur Verwendung mit dem 45mm und dem
82mm Zwischenring verpaßt. Sogar zum 55er Micro-Nikkor gab's einen
Zwischenring vom Hersteller für Maßstab 1:1...
und diese Hohlköpfe haben dann auch noch für das 105/2.8 einen eigenen
Zwischenring (PN-11) mit Stativschelle angeboten. Die haben einfach die
falschen Bücher gelesen...

Rainer
Dieter Lefeling
2010-05-05 19:20:48 UTC
Permalink
Post by Rainer Latka
Post by Toni Grass
Hm, irgendwelche Hohlköpfe haben sogar dem 140er Makro für meine RB67
einen stufenlosen Korrektionsausgleich (bewegliches Linsenelement,
abhängig von der Aufnahmeentfernung) zur Verwendung mit dem 45mm und dem
82mm Zwischenring verpaßt. Sogar zum 55er Micro-Nikkor gab's einen
Zwischenring vom Hersteller für Maßstab 1:1...
und diese Hohlköpfe haben dann auch noch für das 105/2.8 einen eigenen
Zwischenring (PN-11) mit Stativschelle angeboten. Die haben einfach die
falschen Bücher gelesen...
Vergesst es - das ist eine völlig andere Baustelle, Kinners.

Das sind Objektive, die für den Nahbereich ausdrücklich konstruiert
wurden und für die Kombination mit Auszugsverlängerung *vorgesehen*
sind. Da ist ein Zwischenring genau das Mittel der Wahl.

Solche Objektive sind aber so ziemlich genau das Gegenteil von den hier
diskutierten Zooms oder lichtstarken fernbereichskorrigierten Objektiven
a la 1,4/50 oder 1,8/85. Genau da zicken Zwischenringe und Achromaten
sind sichtbar im Vorteil.

Dieter
Toni Grass
2010-05-05 21:06:10 UTC
Permalink
Post by Dieter Lefeling
Post by Rainer Latka
Post by Toni Grass
Hm, irgendwelche Hohlköpfe haben sogar dem 140er Makro für meine RB67
einen stufenlosen Korrektionsausgleich (bewegliches Linsenelement,
abhängig von der Aufnahmeentfernung) zur Verwendung mit dem 45mm und dem
82mm Zwischenring verpaßt. Sogar zum 55er Micro-Nikkor gab's einen
Zwischenring vom Hersteller für Maßstab 1:1...
und diese Hohlköpfe haben dann auch noch für das 105/2.8 einen eigenen
Zwischenring (PN-11) mit Stativschelle angeboten. Die haben einfach die
falschen Bücher gelesen...
Vergesst es - das ist eine völlig andere Baustelle, Kinners.
Spielverderber ;-)
Post by Dieter Lefeling
Das sind Objektive, die für den Nahbereich ausdrücklich konstruiert
wurden und für die Kombination mit Auszugsverlängerung *vorgesehen*
sind. Da ist ein Zwischenring genau das Mittel der Wahl.
Ja, weiß ich auch. Mir wurden hier nur irgendwann die Fronten zu
pauschal: Nahlinse ist gut, Zwischenring ist schlecht.
Für's Protokoll: ich fand Deine Ausführungen sehr detailiert und
verständlich.
Post by Dieter Lefeling
Solche Objektive sind aber so ziemlich genau das Gegenteil von den hier
diskutierten Zooms oder lichtstarken fernbereichskorrigierten Objektiven
a la 1,4/50 oder 1,8/85. Genau da zicken Zwischenringe und Achromaten
sind sichtbar im Vorteil.
Ich kann mich noch gut an das eine oder andere Buch erinnern (aus 'der
guten alten Zeit') wo halt Zwischenringe aus Kostengründen den Achromaten
bevorzugt wurden, damals[tm] waren gute Linsen halt kaum zu kriegen und
entsprechend schweineteuer, ähnliches galt auch für Zooms. Aber wem
erzähle ich das ;-)

Toni
--
Zukunft waren wir gestern - heute ist das schon längst Vergangenheit
Sven Huesges
2010-05-07 16:28:44 UTC
Permalink
Post by Dieter Lefeling
Post by Rainer Latka
Post by Toni Grass
Hm, irgendwelche Hohlköpfe haben sogar dem 140er Makro für meine RB67
einen stufenlosen Korrektionsausgleich (bewegliches Linsenelement,
abhängig von der Aufnahmeentfernung) zur Verwendung mit dem 45mm und dem
82mm Zwischenring verpaßt. Sogar zum 55er Micro-Nikkor gab's einen
Zwischenring vom Hersteller für Maßstab 1:1...
und diese Hohlköpfe haben dann auch noch für das 105/2.8 einen eigenen
Zwischenring (PN-11) mit Stativschelle angeboten. Die haben einfach die
falschen Bücher gelesen...
Vergesst es - das ist eine völlig andere Baustelle, Kinners.
Das sind Objektive, die für den Nahbereich ausdrücklich konstruiert
wurden und für die Kombination mit Auszugsverlängerung *vorgesehen*
sind. Da ist ein Zwischenring genau das Mittel der Wahl.
Solche Objektive sind aber so ziemlich genau das Gegenteil von den hier
diskutierten Zooms oder lichtstarken fernbereichskorrigierten Objektiven
a la 1,4/50 oder 1,8/85. Genau da zicken Zwischenringe und Achromaten
sind sichtbar im Vorteil.
Nimmst du da auch 4/(5)600er und 5,6/800er in diese Riege der nicht gut
mit Zwischenring kombinierbaren auf? Ich habe da nämlich andere
Erfahrungen und auch bei Bob Atkins scheinen die Ergebnisse seiner
"birds as art" Hinweise auf eine - zumindest - gewisse Tauglichkeit zu
deuten.

Sven
Dieter Lefeling
2010-05-07 18:48:37 UTC
Permalink
Post by Sven Huesges
Nimmst du da auch 4/(5)600er und 5,6/800er in diese Riege der nicht gut
mit Zwischenring kombinierbaren auf?
Ich habe diese Objektive noch nicht mit Zwischenringen ausprobiert, kann
aber vom FD 4,5/400 sagen, dass es sich nicht gut mit Ringen verträgt.
Beispiel: 25 mm Zwischenring, Objektiv fokussiert auf Maßstab 1:10.
Der gleiche Maßstab mit dem Objektiv allein zeigt sichtbar bessere
Detailauflösung. IF plus Auszugsverlängerung ist ...so eine Sache, die
man auf jeden Fall vorher abchecken sollte.
Post by Sven Huesges
Ich habe da nämlich andere
Erfahrungen und auch bei Bob Atkins scheinen die Ergebnisse seiner
"birds as art" Hinweise auf eine - zumindest - gewisse Tauglichkeit zu
deuten.
Das wäre eine gute Sache, denn mit Achromaten sieht es für solche
Objektive etwas mau aus. 8-)

Man braucht dann natürlich "ornliche" Ringlängen. Wenn man auch nur dort
weitermachen will, wo die Objektiv allein aufhören (in der Gegend 1:8),
braucht man beim 800er schon 100 mm Ringlänge. Das ist nicht ohne.

Dieter
Johannes Leckebusch
2010-05-07 18:52:17 UTC
Permalink
Post by Dieter Lefeling
Man braucht dann natürlich "ornliche" Ringlängen. Wenn man auch nur dort
weitermachen will, wo die Objektiv allein aufhören (in der Gegend 1:8),
braucht man beim 800er schon 100 mm Ringlänge. Das ist nicht ohne.
Da kommt einem ja unweigerlich das gute, alte Balgengerät in die
Sinnesquere ...
--
Jödel.

Jedenfalls ist ein Foto die Zukunft des in der Vergangenheit liegenden
Momentes einer Betrachtung, nicht wahr?

Privat: http://www.johannes-leckebusch.de
Fotoseiten: http://www.johannes-leckebusch.de/Fotogalerien/
Schnappschussfotowettbewerb: http://www.foto.ungruen.de/Index.html
Toni Grass
2010-05-07 19:02:06 UTC
Permalink
Post by Johannes Leckebusch
Post by Dieter Lefeling
Man braucht dann natürlich "ornliche" Ringlängen. Wenn man auch nur dort
weitermachen will, wo die Objektiv allein aufhören (in der Gegend 1:8),
braucht man beim 800er schon 100 mm Ringlänge. Das ist nicht ohne.
Da kommt einem ja unweigerlich das gute, alte Balgengerät in die
Sinnesquere ...
Wenn ich da ein Balgengerät zwischen 4/500 und die Kamera pfriemeln
wollte, da kämme ich arg ins Grübeln, wo dran denn nun das Stativ zu
schrauben wäre...

Toni
--
Zukunft waren wir gestern - heute ist das schon längst Vergangenheit
Johannes Leckebusch
2010-05-07 19:08:19 UTC
Permalink
Post by Toni Grass
Post by Johannes Leckebusch
Post by Dieter Lefeling
Man braucht dann natürlich "ornliche" Ringlängen. Wenn man auch nur dort
weitermachen will, wo die Objektiv allein aufhören (in der Gegend 1:8),
braucht man beim 800er schon 100 mm Ringlänge. Das ist nicht ohne.
Da kommt einem ja unweigerlich das gute, alte Balgengerät in die
Sinnesquere ...
Wenn ich da ein Balgengerät zwischen 4/500 und die Kamera pfriemeln
wollte, da kämme ich arg ins Grübeln, wo dran denn nun das Stativ zu
schrauben wäre...
Da haste dann drei Möglichkeiten ...
--
Jödel.

Jedenfalls ist ein Foto die Zukunft des in der Vergangenheit liegenden
Momentes einer Betrachtung, nicht wahr?

Privat: http://www.johannes-leckebusch.de
Fotoseiten: http://www.johannes-leckebusch.de/Fotogalerien/
Schnappschussfotowettbewerb: http://www.foto.ungruen.de/Index.html
Christoph Schmitz
2010-05-07 21:47:14 UTC
Permalink
Post by Toni Grass
Post by Johannes Leckebusch
Post by Dieter Lefeling
Man braucht dann natürlich "ornliche" Ringlängen. Wenn man auch nur dort
weitermachen will, wo die Objektiv allein aufhören (in der Gegend 1:8),
braucht man beim 800er schon 100 mm Ringlänge. Das ist nicht ohne.
Da kommt einem ja unweigerlich das gute, alte Balgengerät in die
Sinnesquere ...
Wenn ich da ein Balgengerät zwischen 4/500 und die Kamera pfriemeln
wollte, da kämme ich arg ins Grübeln, wo dran denn nun das Stativ zu
schrauben wäre...
Ich wuerde das schwerere Stativ unter das Objektiv und
das leichtere unter die Kamera schrauben. Wobei unter
letzterer vielleicht schon ein Einbein reicht. ;-)

Christoph
Jürgen Gerkens
2010-05-07 21:19:03 UTC
Permalink
Post by Johannes Leckebusch
Da kommt einem ja unweigerlich das gute, alte Balgengerät in die
Sinnesquere ...
Ein shiftbarer Balgen wäre gar nicht mal unflott, aber als ich
dann las, zu welchem Preis das für gängige dSLR Systeme angeboten
wird, dazu noch ein Objektiv mit entsprechendem Bildkreis gebraucht
würde, ließ sich mein Zwiebellederportemonnaie ohnehin nicht mehr
öffnen.

Wie man auf den Bolzen kommt, ein großes Tele mit Balgen in Betrieb
nehmen zu wollen, möchte ich mir gar nicht erst vorstellen. Das
ist wohl dann eher was für einen "Ansel Adams reloaded", der sich
zu diesem Zweck eine Wechselplatte fräst und womöglich gleich das
Auto als Stativ verwendet.

Für mein Nikkor 2.8/80-200 gab es wenigstens noch einen passenden
Achromaten aus dem Hause Canon, zu dem schon erwähnten Zweck
tut es dann auch durchaus mal ein ganz dünner Zwischenring, der
eine nur etwas näher gerückte Naheinstellgrenze erlaubt, wenn ich
mal dicht an einen störenden Maschendrahtzaun oder eine spiegelnde
Glasscheibe möchte, z.B. bei größeren Aquarien.

Jürgen Gerkens
Helmut Faugel
2010-05-05 19:07:40 UTC
Permalink
Post by Olaf Ulrich
Post by Wolfgang Hauser
Ich hatte schon einige Literatur aus
den 80ern und älter in der Hand [...],
in der mit größter Selbstverständlich-
keit auf Zwischenringe verwiesen wurde.
Tatsächlich? Na dann. Ich kenne solche Fehlinformation
nur aus neuerer "Fach"-Literatur. Aber ich habe habe
natürlich nicht alles gelesen, was vor 30 Jahren alles
so geschrieben worden ist. Und Hohlköpfe hat es damals
sicher auch schon gegeben ...
Hm, irgendwelche Hohlköpfe haben ...
Moment! Es ist ein *gewaltiger* Unterschied ob ein Objektiv
für den Nahbereich konstruiert wird oder nicht.

Ein ziemlich simpler planrähnlicher Aufbau kann über sehr
weite Bereiche des Abbildungsmaßstabs hervorragend sein,
siehe zB. Canon TS-E 2,8/90 oder PC-Nikkor 2,8/85.

Wenn du aber glaubst ein normales Portraitele mit einem
Zwischenring in ein gutes Makro verzaubern zu können dann
wird das nix, DSLRs zeigen die Bildfehler gnadenlos.
sogar dem 140er Makro für meine RB67
einen stufenlosen Korrektionsausgleich (bewegliches Linsenelement,
abhängig von der Aufnahmeentfernung) zur Verwendung mit dem 45mm und dem
82mm Zwischenring verpaßt.
Ja, da darfst du die Auszugslänge ablesen und das floating element
in die richtige Position kurbeln.
Sogar zum 55er Micro-Nikkor gab's einen
Zwischenring vom Hersteller für Maßstab 1:1...
Siehe oben.
--
Helmut Faugel
Toni Grass
2010-05-05 21:23:02 UTC
Permalink
Post by Helmut Faugel
Post by Olaf Ulrich
Post by Wolfgang Hauser
Ich hatte schon einige Literatur aus
den 80ern und älter in der Hand [...],
in der mit größter Selbstverständlich-
keit auf Zwischenringe verwiesen wurde.
Tatsächlich? Na dann. Ich kenne solche Fehlinformation
nur aus neuerer "Fach"-Literatur. Aber ich habe habe
natürlich nicht alles gelesen, was vor 30 Jahren alles
so geschrieben worden ist. Und Hohlköpfe hat es damals
sicher auch schon gegeben ...
Hm, irgendwelche Hohlköpfe haben ...
Moment! Es ist ein *gewaltiger* Unterschied ob ein Objektiv
für den Nahbereich konstruiert wird oder nicht.
[...]

Weiß ich, aber ich hatte den Eindruck, daß im Thread Zwischenringe ohne
Rücksicht auf die Randbedingungen verteufelt wurden (zumindest deute ich
obiges Quoting so).


Toni
--
Zukunft waren wir gestern - heute ist das schon längst Vergangenheit
Jan Bruns
2010-05-05 17:31:27 UTC
Permalink
Damals[tm] sogar zu Recht, denn vor 40, 50 Jahren waren relativ
schlicht kon- struierte Festbrennweiten mit großer Nahgrenze üblich,
und an denen sind
Zwischenringe oder auch Balgen durchaus legitim.
Legitim schon ... aber (bei gleichen Abbildungsmaß- stäben) nicht besser
als Nahlinsen. Die Gesetze der Physik sind in neuerer Zeit nicht
revidiert worden.
Also ich weiss wirklich nicht, was du willst.

Ich habe hier bspw. so ein Auto-Revuenon 55/1.7

Jedenfalls hat das standardmässig 'ne Naheinstellgrenze von ca. 50cm,
ergibt grob Massstab 1:7, oder so. Es ist an meiner 8MP Crop DSLR nie
richtig pixelscharf (wär's aber wohl knapp an einer 8MP KB).

Mit ein paar cm Zwischenringen ist das dann bei Massstab 1:1, und
dabei eigentlich noch nicht wirklich nennenswert unschärfer, als im
Normalbetrieb, vielleicht ein wenig buntere Kanten als sonst (wobei
ich den subjektiven Eindruck habe, daß ab da, also ab schon knapp
unter 1:1 Retro noch geringfügig besser ist).

Was also sollte an dem Ding ein Vorsatzobjektiv besser machen
können? Meine Versuche ergaben tendenziell auch eher noch buntere
Kanten, ohne daß irgendwelche anderen Vorteile bemerkbar gewesen
wären.

Auch mit anderen, ähnlich einfach konstruierten Objektiven
fuktionierten Zwischenringe (und Umkehrringe ja sowieso) bisher
bestens.

Abblenden will ich ja sowieso, und zum Fokussieren reicht eine
Einstellblende von F1.7 ja.
So habe ich hier ein Buch vorliegen ("Das Minolta- Buch" von Josef
Scheibel), das 1970 verfaßt wurde und sehr richtig erläutert, daß und
warum Nahlinsen den Zwischenringen vorzuziehen seien. Weiterhin habe ich
hier einen Stapel ColorFoto-Hefte aus den Jahren um 1980, in denen
Walter E. Schön dasselbe nicht nur behauptet, sondern (für den
Abbildungsmaßstab 1:3) in Wort und Bild auch beweist.
Und was war konkret zu sehen?
Und schließlich habe es selber auch nehr als einmal ausprobiert, und
zwar mit Objektiven, die in den '70er Jahren aktuell waren, sowie mit
neueren Ob- jektiven auch, und kann somit auch aus eigener Er- fahrung
bestätigen, daß Schön und Scheibel schon vor 30 - 40 Jahren recht hatten
und immer noch haben.
Naja, bei modernen Zooms ist die Idee, ZR zu verwenden, vielleicht auch
nicht mehr so richtig ideal. Keine Ahnung, aber bestimmt kann man sich
damit diverse Korrekturen diverser Abbildungsfehler zunichte machen.
Aber solche Korrekturen will eine Vorsatzlinse aber auch erstmal bringen
(und wie ideal das ganze dann zusammenspielt, steht auch in den Sternen,
zumindest für mich, als Mensch, der noch nicht so ganz viel Erfahrungen
mit Vorsatzobjektiven gemacht hat).

Gruss

Jan Bruns
--
Ein paar Fotos: http://abnuto.de/gal/
Olaf Ulrich
2010-05-05 19:50:37 UTC
Permalink
Post by Jan Bruns
Auch mit anderen, ähnlich einfach konstruierten
Objektiven funktionierten Zwischenringe (und
Umkehrringe ja sowieso) bisher bestens.
Es hat ja auch niemand behauptet, Zwischenringe würden nicht
funktionieren. Es ist nur so, daß mit Nicht-Makro-Objektiven
im Maßstabsbereich bis etwa 1:2 Nahlinsen *besser* funktio-
nieren, das ist alles.

Aber nach der Schilderung deiner Testbedingungen und -beur-
teilungen habe ich nicht den Eindruck, du wärst imstande,
ein gutes Abbildungssystem von einem weniger guten (bzw.
ein scharfes Bild von einem fast scharfen) zu unterscheiden.

-- Olaf
Jan Bruns
2010-05-05 20:45:15 UTC
Permalink
Post by Olaf Ulrich
Post by Jan Bruns
Auch mit anderen, ähnlich einfach konstruierten Objektiven
funktionierten Zwischenringe (und Umkehrringe ja sowieso) bisher
bestens.
Es hat ja auch niemand behauptet, Zwischenringe würden nicht
funktionieren. Es ist nur so, daß mit Nicht-Makro-Objektiven im
Maßstabsbereich bis etwa 1:2 Nahlinsen *besser* funktio- nieren, das ist
alles.
Ach, das jetzt also doch! Diese Aussage hattest Du mit den Worten
Post by Olaf Ulrich
Post by Jan Bruns
Legitim schon ... aber (bei gleichen Abbildungsmaß- stäben) nicht
besser als Nahlinsen. Die Gesetze der Physik sind in neuerer Zeit
nicht revidiert worden.
nämlich geschickt vermieden (die lassen nämlich die Deutung offen,
daß dat alles gleich gut ist).
Post by Olaf Ulrich
Aber nach der Schilderung deiner Testbedingungen und -beur- teilungen
habe ich nicht den Eindruck, du wärst imstande, ein gutes
Abbildungssystem von einem weniger guten (bzw. ein scharfes Bild von
einem fast scharfen) zu unterscheiden.
Ich verstehe nicht, was Du meinst.
Ich habe schlicht ein Objektiv genannt, bei dem ich Dir einfach nicht
abkaufe, daß die Bildqualität durch Vorsatzlinsen verbessern liesse.
Sicher, daß ist jetzt nicht so das Topmodell bemessen an heutigen
Maximal-Schärfeleistungen, aber ist doch andererseits nicht der
letzte Müll, sondern wunderbar für fotografische Zwecke nutzbares
Gerät, auf das man allgemein gehaltene Aussagen zu Fotoobjektiven
schon auch beziehen können sollte.

Du hast übigens die Frage danach, was genau an der Bildqualität sich
denn durch Vorsatzlinsen verbessern könnte, gar nicht beantwortet.

Grusss

Jan Bruns
--
Ein paar Fotos: http://abnuto.de/gal/
Olaf Ulrich
2010-05-05 22:44:37 UTC
Permalink
Post by Jan Bruns
Ach, das jetzt also doch!
Wieso "jetzt also doch"!?
Post by Jan Bruns
Diese Aussage hattest Du mit den
Worten [...] nämlich geschickt
vermieden (die lassen nämlich die
Deutung offen, daß dat alles
gleich gut ist).
Also, ich werde jetzt nicht in jedem meiner Beiträge
erst alles wiederholen, was ich zuvor schon einmal
geschrieben hatte, nur weil du zu blöd zum Lesen bist.

-- Olaf
Jan Bruns
2010-05-04 10:52:05 UTC
Permalink
Post by Herbert Meister
Ich hab lange ein 500D Achromat von Canon (an EF 70-300) genutzt und
war sehr zufrieden damit. Vorteil gegenüber Zwischenringen ist dass du
weniger Licht verlierst.
Man verliert mit Achromaten genau *gar kein* Licht. Kann man leicht
vorrechnen - und in der Praxis zeigen.
Verlieren in Relation zu was denn?
Ein Zwischenring ändert ja an der Optik primär den Bereich der
möglichen Einstellenfernungen. Will sagen, der Hersteller des
Objektivs hätte durchaus auch entsprechend längere Tuben
verwenden können, ohne andere Zahlen ans Objektiv schreiben zu
müssen. Insbesondere geht keinerlei Licht, das vom Motiv durch die
Blende gelangt, verloren, sondern brav genau dahin, wo es soll.

Aber klar, durch Verwendung anderer Objektive kann man noch
grössere Blendenöffnungen erhalten, das steht ausser Frage.
Ob das in Anbetracht der Tatsache, daß im Makrobereich auch
longitudinale Verwacklung sehr schnell sehr relevant werden
kann, stellt sich mir aber schon die Frage, ob der praktische
Nutzen wirklich überhaupt erwähnenswert ist.
Post by Herbert Meister
ist auch praktischer als ein Zwischenring (schnell aufgeschraubt).
Das sowieso.
Ob das auch noch der Fall ist, wenn man den losen Transport
berücksichtigt? Der ist nämlich bei Zwischenringen weitaus
leichter zu handhaben, behaubte ich mal als jemand, der
bisher nur Zwischenringe transportiert hat. Wenn man zus.
noch passende Umkehrringe hat, kann man Zwischenringe
sogar noch als Sonnenblende verwenden.
Post by Herbert Meister
Technisch gelten Zwischenringe als besser in der Abbildungsqualität,
Ahso. Warum sollte das denn "gelten"? Ich kenne aus anderen Quellen und
Das wüsste ich so auch nicht. Ganz allgemein gesehen bildet ein
Fotoobjektiv scharf ab, weil es vom Hersteller für den Einstellbereich
so berechnet wurde.
Sowohl durch Veränderung des mechanischen Einstellbereichs, als auch
durch Anbringen weiterer Objektive kommt man ganz leicht aus diesem
vom Hersteller berücksichtigten Bereich raus. Hinsichtlich des
Kameraseitigen Objektivs trifft das bei Zwischenringen sicher
eher zu, als bei Verwendung von Vorsatzlinsen, zumindest wenn das
kameraseitige Objektiv auf unendl. gestellt ist. Aner dafür
kommt dann ja noch die Qualität des Vorsatzobjektivs, und
auch noch das Zusammenspiel der beiden Komponenten hinzu.
Post by Herbert Meister
was ich aus meiner Erfahrung jedoch nicht direkt bestätigen kann
Na kuck. Das will ich aber auch wohl meinen. <8)
Naja, also so gesehen: Hier fragt ja jemand ganz allgemein, ob
er sich für seine Digitalkamera eher elektronische Zwischenringe
oder eben ein Vorsatzobjektiv besorgen soll. Da wird möglicherweise
eher letzteres den Eindruck erzeugen, eine sinnvolle Investition
gewesen zu sein, schon weil man damit auch irgendeinen Gegenwert
in Händen hält.

Und ich, als Mensch, der jetzt ZR und UR, sowie Vorsatzobjektive
eher in Zusammenhang mit alten, manuellen Objektiven verwendet
hat, kann auch mal zur Diskussion beitragen, daß es wirklich
alles andere als garantiert ist, mit ZR noch zu brauchbaren
Ergebnissen zu kommen. Selbst bei diesen alten, manuellen
Objektiven, bei denen auch im Normalbetrieb beim Fokussieren
immer das ganze Objektiv mechanisch bewegt wird.

Allerdings stand im OP gar nicht so recht viel über angepeilte
Abildungsmassstäbe, von daher klingt mir deine hier verbreitete
Meinung doch etwas sehr feierlich (zumindest hätte eine neutralere
Darstellung vielleicht auch mal die Existenz auch elektrischer
Umkehrringe erwähnt, sage ich mal als Mensch, der ja mit
Fototeschnik eigentlich noch nicht so lange zu tun hat).

Gruss

Jan Bruns
--
Ein paar Fotos: http://abnuto.de/gal/
Johannes Leckebusch
2010-05-04 16:02:17 UTC
Permalink
Post by Jan Bruns
Post by Herbert Meister
Ich hab lange ein 500D Achromat von Canon (an EF 70-300) genutzt und
war sehr zufrieden damit. Vorteil gegenüber Zwischenringen ist dass du
weniger Licht verlierst.
Man verliert mit Achromaten genau *gar kein* Licht. Kann man leicht
vorrechnen - und in der Praxis zeigen.
Verlieren in Relation zu was denn?
Zur Auszugsverlängerung, mein Herr.
Post by Jan Bruns
Ein Zwischenring ändert ja an der Optik primär den Bereich der
möglichen Einstellenfernungen. Will sagen, der Hersteller des
Objektivs hätte durchaus auch entsprechend längere Tuben
verwenden können, ohne andere Zahlen ans Objektiv schreiben zu
müssen. Insbesondere geht keinerlei Licht, das vom Motiv durch die
Blende gelangt, verloren, sondern brav genau dahin, wo es soll.
Wie errechnet man noch die Blende? Und was ist, wenn die immer weiter
vom Film/Sensor weg wandert?
--
Jödel.

Jedenfalls ist ein Foto die Zukunft des in der Vergangenheit liegenden
Momentes einer Betrachtung, nicht wahr?

Privat: http://www.johannes-leckebusch.de
Fotoseiten: http://www.johannes-leckebusch.de/Fotogalerien/
Schnappschussfotowettbewerb: http://www.foto.ungruen.de/Index.html
Dieter Lefeling
2010-05-04 19:18:15 UTC
Permalink
Post by Jan Bruns
Man verliert mit Achromaten genau *gar kein* Licht. Kann man leicht
vorrechnen - und in der Praxis zeigen.
Verlieren in Relation zu was denn?
Na, zu "ohne Linse".
Post by Jan Bruns
Ein Zwischenring ändert ja an der Optik primär den Bereich der
möglichen Einstellenfernungen. Will sagen, der Hersteller des
Objektivs hätte durchaus auch entsprechend längere Tuben
verwenden können, ohne andere Zahlen ans Objektiv schreiben zu
müssen. Insbesondere geht keinerlei Licht, das vom Motiv durch die
Blende gelangt, verloren, sondern brav genau dahin, wo es soll.
Ein zwischenring verlängert den Auszug. Also den Abstand zwischen
hinterer Hauptebene und Filmebene. Genau deswegen kommt man in den
Nahbereich und erreicht einen größeren Maßstab als vorher.

Alle auf dem Objektiv angegebenen Blendenzahlen gelten nun aber nur für
das auf unendlich scharfgestellte Objektiv. So sind sie definiert. Das
gleiche gilt - mit Ausnahme weniger Objektiv-Kamera-Kombinationen mit
Effektivblendenanzeige - genauso für die Blendeneinstellung von der
Kamera aus und die Sucheranzeige in derselben.

Im Nahbereich hingegen nimmt die effektive Blende ab. Das liegt einfach
daran, dass das Objektiv sein Bild auf ein weiter entfernte Film/Chip
projizert. Genauso, wie beim Diaprojektor mit größerem Abstand das Bild
dunkler wird, so wird es das auch in der Kamera. Im Idealfall eines
streng symmetrischen Objektivs ist das bei Maßstab 1:2,5 (= 0,4fach)
gerade eine Blendenstufe. Allgemein: die Blende muss mit (1+Maßstab)
multipliziert werden. Konkret: Du stellst Blende 4 ein, bekommst aber
nur die Helligkeit von Blende 5,6 auf den Film. Und übrigens auch deren
Schärfentiefe. Ganz einfach, weil die Blende jetzt 5,6 *ist*. Auch wenn
der Blendenring oder die Digitalanzeige im Sucher immer noch "4,0"
sagen. Ja, genau, das heißt, dass Du bei einem Makroobjektiv mit der
schönen "Lichtstärke 2,8" bei Maßstab 1:1 nur noch Lichtstärke 5,6 hast
(Blendenfaktor 1+1,0 = 2). Alle anderen Blenden verschieben sich dem-
entsprechend.

Bei alldem ist es übrigens völlig egal, ob da ein separater Zwischenring
im Spiel ist oder ob Du ein konventionelles Objektiv auf die Nähe scharf
stellst. Auch dabei schraubt sich der Tubus heraus. Bei Maßstab 1:7, auf
den sich typische Normalobjektive scharfstellen lassen, ist das nur rund
1/3 Blende - deswegen fällt es vielen nicht einmal auf. Aber es ist auch
dort vorhanden. Man kann diesen Effekt durch verschiedene optische
Konstruktionen etwas auffangen, etwa durch Innenfokussierung, aber das
war's auch. Bei IF wird dann übrigens aus anderen technischen Gründen
der Lichtverlust mit Zwischenring gerne mal noch größer als mit einer
konventionellen Konstruktion.

Bei Achromaten und Nahlinsen passiert im Prinzip das gleiche mit dem
Lichtverlust - ist halt vom Maßstab abhängig und simple Physik, die kann
man nicht wegkonstruieren. Bei Vorsatzlinsen gibt es aber noch einen
zweiten Effekt, der dem obigen genau entgegen läuft. Wenn Du das genauer
wissen willst, rechne ich das gerne vor. Ich lasse das jetzt einfach mal
stehen. In der Summe hast Du genau den gleichen Lichtmenge wie mit dem
Objektiv ohne Vorsatzlinse. Also null Verlust.

Das heisst zusammengefasst, dass Dir bei besagtem Maßstab 1:2 bis 1:3
(also typischer Makrofotos-durch-Zubehör-Bereich) rund eine Blende Licht
flöten geht, wenn Du einen Zwischenring benutzt. Real kann es etwas mehr
oder weniger sein, je nach Konstruktion des Objektivs. Bei einem
typischen 180er Festbrennweite springen da auch schon mal zwei volle
Blenden Lichtverlust heraus. Mit der Nahlinse / dem Achromaten hingegen
ist der Verlust gleich Null und Du kannst stattdessen das Objektiv um
zwei Stufen weiter abblenden, um auf die selbe Effektivblende zu kommen
- und gewinnst dadurch nochmal an Bildqualität.
Post by Jan Bruns
Aber klar, durch Verwendung anderer Objektive kann man noch
grössere Blendenöffnungen erhalten, das steht ausser Frage.
Ob das in Anbetracht der Tatsache, daß im Makrobereich auch
longitudinale Verwacklung sehr schnell sehr relevant werden
kann, stellt sich mir aber schon die Frage, ob der praktische
Nutzen wirklich überhaupt erwähnenswert ist.
Wer wirklich scharfe Makroaufnahmen will, benutzt entweder ein Stativ
oder einen Blitz. Oder beides. Blitz ist eine hervorragende Lichtquelle
gerade im Makrobereich. Simpler Systemblitz am Kabel reicht schon.
Post by Jan Bruns
Ob das auch noch der Fall ist, wenn man den losen Transport
berücksichtigt?
Wie - "lose"? Das Teil liegt in einer normalen Filterschachtel
(okay, ein bisschen dicker als sonst). Meine Achromaten liegen in den
serienmäßigen Aufbewahrungsdöschen mit rund 7 cm Durchmesser und aus dem
Kopf geschäetzt etwa 1,5 cm Höhe. Es nimmt also sogar weniger Platz weg
als selbst ein dünner 15 mm Zwischenring - der braucht ja noch einen
Deckel zum Schutz der Kontakte oder hervorstehender Hebel.
Post by Jan Bruns
Der ist nämlich bei Zwischenringen weitaus
leichter zu handhaben, behaubte ich mal als jemand, der
bisher nur Zwischenringe transportiert hat. Wenn man zus.
noch passende Umkehrringe hat, kann man Zwischenringe
sogar noch als Sonnenblende verwenden.
Das ist natürlich ein Super-Argument pro Zwischenring. 8-)
Post by Jan Bruns
Das wüsste ich so auch nicht. Ganz allgemein gesehen bildet ein
Fotoobjektiv scharf ab, weil es vom Hersteller für den Einstellbereich
so berechnet wurde.
Sowohl durch Veränderung des mechanischen Einstellbereichs, als auch
durch Anbringen weiterer Objektive kommt man ganz leicht aus diesem
vom Hersteller berücksichtigten Bereich raus.
Die Idee beim Achromaten ist die, das Nahmotiv ins Unendliche abzubilden
und es dann mit dem Objektiv abzufotografieren. Es gibt durchaus die
Empfehlung, anstatt das Objektiv allein auf die Nähe zu fokussieren, es
doch lieber auf unendlich zu lassen und dann einen Achromaten aufzu-
setzen - soll mitunter besser sein als das Objektiv solo. Habe ich
selbst aber noch nicht probiert. Ich kenne dagegen den Fall, dass ein
IF-fokussiertes langes Teleobjektiv in seiner Schärfeleistung erheblich
nachlässt, wenn es mit einem dünnen Zwischenring kombiniert wurde, mit
dem der gleiche Maßstab erreicht wurde wie er mit dem Objektiv auch
allein ohne Zubehör möglich ist.
Post by Jan Bruns
Allerdings stand im OP gar nicht so recht viel über angepeilte
Abildungsmassstäbe,
Doch-doooch. Der OP schrieb, er habe zwei Zooms und wolle in einem
Bereich fotografieren, der nur etwas unterhalb des bishlang möglichen
liege. Ich habe aufgezeigt, dass *genau das* mit einem +5 Achromaten in
geradezu perfekter Weise möglich ist.
Post by Jan Bruns
von daher klingt mir deine hier verbreitete
Meinung doch etwas sehr feierlich (zumindest hätte eine neutralere
Darstellung vielleicht auch mal die Existenz auch elektrischer
Umkehrringe erwähnt,
"Elektrischer Umkehrring" heißt für mich Novoflex EOS-Retro.
Wo gibt es sowas für Pentax?

Umkehrringe sind zudem sinnvoll für Maßstäbe über 1:1. Die will der OP
aber gar nicht realisieren. Er will irgendwas wie 1:3 oder 1:2. Er will
dazu seine Zooms benutzen.

Und genau für diesen Maßstabsbereich und diesen Objektivtyp sind
Vorsatzlinsen *die* perfekte Lösung und aus den erwähnten technischen
Gründen Zwischenringen vorzuziehen. Umkehrringe kommen aus Gründen des
Maßstabsbereichs nicht in Frage. Genau daher meine "feierliche Meinung".
Gegründet auf handelsübliche Physik und etwas mehr als 30 Jahre foto-
grafische Erfahrung. Auch und gerade mit allem möglichen Makrozubehör.
Ich have viel ausprobiert / ausprobieren müssen, bis ich endlich mein
erstes Makroobjektiv hatte. 8-)

Dieter
Olaf Ulrich
2010-05-04 21:01:36 UTC
Permalink
Post by Dieter Lefeling
Ja, genau, das heißt, dass Du bei einem
Makroobjektiv mit der schönen "Licht-
stärke 2,8" bei Maßstab 1:1 nur noch
Lichtstärke 5,6 hast (Blendenfaktor 1 +
1 = 2).
Bei modernen Makroobjektiven, die sich in einem Zuge
von unendlich bis 1:1 durchfokussieren lassen, beträgt
der Verlust nur ungefähr eine Blendenstufe, nicht zwei,
weil sie sich einer Mischform von Innen- und Auszugs-
fokussieren bedienen. Dafür ist dann die effektive
Brennweite bei 1:1 deutlich kürzer als der Nennwert.
Und je länger die Brennweite, desto heftiger die Brenn-
weitenverkürzung bei 1:1.
Post by Dieter Lefeling
Die Idee beim Achromaten ist die, das
Nahmotiv ins Unendliche abzubilden und
es dann mit dem Objektiv abzufotogra-
fieren. Es gibt durchaus die Empfehlung,
anstatt das Objektiv allein auf die Nähe
zu fokussieren, es doch lieber auf un-
endlich zu lassen und dann einen Achro-
maten aufzusetzen -- soll mitunter
besser sein als das Objektiv solo. Habe
ich selbst aber noch nicht probiert.
Aber ich. Und es stimmt. Ein typisches Standardobjektiv
1:1,4/50 mm, Nahgrenze 0,45 m, eingestellt auf unendlich,
ergibt mit Vorsatzachromat +2 dpt den gleichen Abbildungs-
maßstab, aber eine bessere Bildqualität und weniger Ver-
zeichnung als ohne Achromat und fokussiert auf ca. 0,5 m.
Post by Dieter Lefeling
Umkehrringe sind zudem sinnvoll
für Maßstäbe über 1:1.
Genauer: Sie sind *nur* sinnvoll für Maßstäbe über 1:1.

-- Olaf
Helmut Faugel
2010-05-04 21:21:11 UTC
Permalink
Post by Olaf Ulrich
Post by Dieter Lefeling
Ja, genau, das heißt, dass Du bei einem
Makroobjektiv mit der schönen "Licht-
stärke 2,8" bei Maßstab 1:1 nur noch
Lichtstärke 5,6 hast (Blendenfaktor 1 +
1 = 2).
Bei modernen Makroobjektiven, die sich in einem Zuge
von unendlich bis 1:1 durchfokussieren lassen, beträgt
der Verlust nur ungefähr eine Blendenstufe, nicht zwei,
weil sie sich einer Mischform von Innen- und Auszugs-
fokussieren bedienen.
Ausprobieren!

Canon EF 3,5/180L USM: 1:3,6 bei oo, 1:5,7 bei 1:1

Das Canon EF 2,8/100 USM verliert auch 1 2/3 Blenden beim
fokusieren von oo auf 1:1, das selbe ist auch bei diversen
Micro-Nikkor Objektiven der Fall:

http://imaging.nikon.com/products/imaging/technology/nikkor/n18_e.htm
Post by Olaf Ulrich
Dafür ist dann die effektive
Brennweite bei 1:1 deutlich kürzer als der Nennwert.
Und je länger die Brennweite, desto heftiger die Brenn-
weitenverkürzung bei 1:1.
Das die Brennweite schrumpft ist richtig, aber viel weniger
Lichtverlust als auszugsfokusierte Makros gibts kaum.

Das einzige Makroobjektiv das keinen Lichtverlust zeigt ist das
legendäre AF Zoom-Micro Nikkor 70-180mm f/4.5-5.6D ED.
--
Helmut Faugel
Dieter Lefeling
2010-05-05 19:07:17 UTC
Permalink
Post by Olaf Ulrich
Post by Dieter Lefeling
Ja, genau, das heißt, dass Du bei einem
Makroobjektiv mit der schönen "Licht-
stärke 2,8" bei Maßstab 1:1 nur noch
Lichtstärke 5,6 hast (Blendenfaktor 1 +
1 = 2).
Bei modernen Makroobjektiven, die sich in einem Zuge
von unendlich bis 1:1 durchfokussieren lassen, beträgt
der Verlust nur ungefähr eine Blendenstufe, nicht zwei,
weil sie sich einer Mischform von Innen- und Auszugs-
fokussieren bedienen.
Nein, das kann man so pauschal nicht sagen. Ich kenne die Daten für die
100/105-mm-Objektive von Canon und Nikon. Alle verwenden das erwähnte
Mischverfahren und haben einen starren Tubus. Dennoch liegen bei 1:1 die
effektiven Blenden bei 5,6 +/- 1/6 Blendenstufe. Das aktuelle Canon L/IS
hat bei 1:1 eine effektive Lichtstärke von 5,9 und das Nikon 105er VR
weist mit seiner Effektivblenden-Anzeige auf dem Kameradisplay eine
schöne 5,3 oder 5,6 aus (kann vielleicht mal jemand genauer nachsehen).

Den beschriebenen Effekt gibt es allerdings durchaus, und auch das nicht
erst seit gestern. Etwa beim FD 4/200 Makro in den Achtzigern. Leider
ist mir aber in den letzten Jahren noch kein gängiges Makro (50..105 mm)
untergekommen, das bei 1:1 *nicht* runde 2 Stufen Licht schlucken würde.
Kennst Du welche?
Post by Olaf Ulrich
Dafür ist dann die effektive
Brennweite bei 1:1 deutlich kürzer als der Nennwert.
Und je länger die Brennweite, desto heftiger die Brenn-
weitenverkürzung bei 1:1.
Bekannt. Gab es aber auch schon früher (200 mm Makros).

Dieter
Jan Bruns
2010-05-04 21:33:55 UTC
Permalink
Post by Dieter Lefeling
Alle auf dem Objektiv angegebenen Blendenzahlen gelten nun aber nur für
das auf unendlich scharfgestellte Objektiv. So sind sie definiert. Das
gleiche gilt - mit Ausnahme weniger Objektiv-Kamera-Kombinationen mit
Effektivblendenanzeige - genauso für die Blendeneinstellung von der
Kamera aus und die Sucheranzeige in derselben.
Es ist doch nicht so schwer, zusätzlich zwischen Blendenzahl und
effektiver Blende zu unterscheiden.
Post by Dieter Lefeling
Im Nahbereich hingegen nimmt die effektive Blende ab. Das liegt einfach
daran, dass das Objektiv sein Bild auf ein weiter entfernte Film/Chip
projizert. Genauso, wie beim Diaprojektor mit größerem Abstand das Bild
dunkler wird, so wird es das auch in der Kamera. Im Idealfall eines
streng symmetrischen Objektivs ist das bei Maßstab 1:2,5 (= 0,4fach)
gerade eine Blendenstufe. Allgemein: die Blende muss mit (1+Maßstab)
multipliziert werden.
Die Begründung erscheint mir unsauber/missverständlich.
Zwar macht eine Diaprojektor ja auch nix anderes, als eine
Abbildung mithilfe eines Objektivs, aaaber das Beispiel
vermittelt die Vorstellung, daß eine Verdopplung des Massstabs
grundsätzlich auch zu einer verdoppelten effektiven Blende
führen müsste. Das ist aber (wie ja auch an der Formel
ersichtlich) eben nicht der Fall. Eine bessere Erklärung wäre,
daß sich bei schon anfangs grossem Massstab eine weitere
Erhöhung nicht mehr dazu führt, daß das abzulichtende Objekt
näher rücken muss, und folglich auch der Raumwinkel, den die
Linse um das Objekt einnimmt, nicht mehr nennenswert ansteigt
(bei kleinen Massstäben ist das nämlich der Fall).
Post by Dieter Lefeling
Bei alldem ist es übrigens völlig egal, ob da ein separater Zwischenring
im Spiel ist oder ob Du ein konventionelles Objektiv auf die Nähe scharf
stellst.
Eben.
Post by Dieter Lefeling
Das heisst zusammengefasst, dass Dir bei besagtem Maßstab 1:2 bis 1:3
(also typischer Makrofotos-durch-Zubehör-Bereich) rund eine Blende Licht
flöten geht, wenn Du einen Zwischenring benutzt.
Was für eine schräge Ausdrucksweise. Mit 'nem Vorsatzobjektiv verwendet
man ein Objektiv mit grösserem Öffnungsverhältnis. Das heisst genau
nicht, daß allgemein in Objektiven Licht verloren ginge, wenn der
Massstab gross wird.
Post by Dieter Lefeling
Post by Jan Bruns
Ob das auch noch der Fall ist, wenn man den losen Transport
berücksichtigt?
Wie - "lose"? Das Teil liegt in einer normalen Filterschachtel (okay,
ein bisschen dicker als sonst). Meine Achromaten liegen in den
serienmäßigen Aufbewahrungsdöschen mit rund 7 cm Durchmesser und aus dem
Kopf geschäetzt etwa 1,5 cm Höhe. Es nimmt also sogar weniger Platz weg
als selbst ein dünner 15 mm Zwischenring - der braucht ja noch einen
Deckel zum Schutz der Kontakte oder hervorstehender Hebel.
Nö, ZR für manuelle Objektive kann man direkt in die Jackentasche
stecken, direkt am Reissverschluss ratschend rein, ab zum klebrigen
Bonbonpapier.
Post by Dieter Lefeling
Post by Jan Bruns
Der ist nämlich bei Zwischenringen weitaus leichter zu handhaben,
behaubte ich mal als jemand, der bisher nur Zwischenringe transportiert
hat. Wenn man zus. noch passende Umkehrringe hat, kann man
Zwischenringe sogar noch als Sonnenblende verwenden.
Das ist natürlich ein Super-Argument pro Zwischenring. 8-)
Ich finde schon. Weniger direkt wegen des Nutzens als Sonnenblende,
als vielmehr als organisatorischen Gründen.
Post by Dieter Lefeling
Post by Jan Bruns
Das wüsste ich so auch nicht. Ganz allgemein gesehen bildet ein
Fotoobjektiv scharf ab, weil es vom Hersteller für den Einstellbereich
so berechnet wurde.
Sowohl durch Veränderung des mechanischen Einstellbereichs, als auch
durch Anbringen weiterer Objektive kommt man ganz leicht aus diesem vom
Hersteller berücksichtigten Bereich raus.
Die Idee beim Achromaten ist die, das Nahmotiv ins Unendliche abzubilden
und es dann mit dem Objektiv abzufotografieren. Es gibt durchaus die
Empfehlung, anstatt das Objektiv allein auf die Nähe zu fokussieren, es
doch lieber auf unendlich zu lassen und dann einen Achromaten aufzu-
setzen - soll mitunter besser sein als das Objektiv solo. Habe ich
selbst aber noch nicht probiert. Ich kenne dagegen den Fall, dass ein
IF-fokussiertes langes Teleobjektiv in seiner Schärfeleistung erheblich
nachlässt, wenn es mit einem dünnen Zwischenring kombiniert wurde, mit
dem der gleiche Maßstab erreicht wurde wie er mit dem Objektiv auch
allein ohne Zubehör möglich ist.
Ja. All dem stimme ich so zu.
Post by Dieter Lefeling
Post by Jan Bruns
Allerdings stand im OP gar nicht so recht viel über angepeilte
Abildungsmassstäbe,
Doch-doooch. Der OP schrieb, er habe zwei Zooms und wolle in einem
Bereich fotografieren, der nur etwas unterhalb des bishlang möglichen
liege. Ich habe aufgezeigt, dass *genau das* mit einem +5 Achromaten in
geradezu perfekter Weise möglich ist.
Komisch, daß er nur wenig Massstab wolle, habe ich da nicht gelesen.
Eigentlich hat er nur was von "Blütenmotiven" geschrieben. Und
Falschg^H Blüten können auch ziemlich klein sein.
Post by Dieter Lefeling
Post by Jan Bruns
von daher klingt mir deine hier verbreitete Meinung doch etwas sehr
feierlich (zumindest hätte eine neutralere Darstellung vielleicht auch
mal die Existenz auch elektrischer Umkehrringe erwähnt,
"Elektrischer Umkehrring" heißt für mich Novoflex EOS-Retro. Wo gibt es
sowas für Pentax?
Ja, habe ich auch dran gedacht. Für Pentax nich?
Post by Dieter Lefeling
Umkehrringe sind zudem sinnvoll für Maßstäbe über 1:1. Die will der OP
aber gar nicht realisieren.
Also komm. Auch ein Crop-Sensor ist noch ganz schön gross. Deutlich
grösser, als allerlei Blüten.
Post by Dieter Lefeling
Er will irgendwas wie 1:3 oder 1:2. Er will dazu seine Zooms benutzen.
Wo steht das?
Post by Dieter Lefeling
Und genau für diesen Maßstabsbereich und diesen Objektivtyp sind
Vorsatzlinsen *die* perfekte Lösung und aus den erwähnten technischen
Gründen Zwischenringen vorzuziehen. Umkehrringe kommen aus Gründen des
Maßstabsbereichs nicht in Frage. Genau daher meine "feierliche Meinung".
Gegründet auf handelsübliche Physik und etwas mehr als 30 Jahre foto-
grafische Erfahrung. Auch und gerade mit allem möglichen Makrozubehör.
Ich have viel ausprobiert / ausprobieren müssen, bis ich endlich mein
erstes Makroobjektiv hatte. 8-)
Gruss

Jan Bruns
--
Ein paar Fotos: http://abnuto.de/gal/
Dieter Lefeling
2010-05-05 21:17:37 UTC
Permalink
Post by Jan Bruns
Post by Dieter Lefeling
Alle auf dem Objektiv angegebenen Blendenzahlen gelten nun aber nur für
das auf unendlich scharfgestellte Objektiv. So sind sie definiert. Das
gleiche gilt - mit Ausnahme weniger Objektiv-Kamera-Kombinationen mit
Effektivblendenanzeige - genauso für die Blendeneinstellung von der
Kamera aus und die Sucheranzeige in derselben.
Es ist doch nicht so schwer, zusätzlich zwischen Blendenzahl und
effektiver Blende zu unterscheiden.
Möglicherweise doch. Im Deinem letzten Beitrag meintest Du:

| Ein Zwischenring ändert ja an der Optik primär den Bereich der
| möglichen Einstellenfernungen. Will sagen, der Hersteller des
| Objektivs hätte durchaus auch entsprechend längere Tuben
| verwenden können, ohne andere Zahlen ans Objektiv schreiben zu
| müssen.

*Genau das* ist der Unterschied zwischen nomineller und effektiver
Blende - der Unterschied zwischen Gravurwert ("dranschreiben") und
belichtungs- und schärfentiefen-relevanten Wert (Effektivwert).
Post by Jan Bruns
[ Beispiel Diaprojektion ]
...
Die Begründung erscheint mir unsauber/missverständlich.
Zwar macht eine Diaprojektor ja auch nix anderes, als eine
Abbildung mithilfe eines Objektivs, aaaber das Beispiel
vermittelt die Vorstellung, daß eine Verdopplung des Massstabs
grundsätzlich auch zu einer verdoppelten effektiven Blende
führen müsste.
Also, mir vermittelt die Formulierung einen solcher Umstand nicht.

Die Verhältnisse sind tatsächlich beim Projektor und in der Makro-
fotografie sehr ähnlich. Verdoppelst Du den Projektionsabstand (oder den
Objektivauszug beim Fotografieren), so viertelt sich die Helligkeit auf
der Leinwand / in der Filmebene. Tatsächlich ist der Verlängerungsfaktor
für die Belichtung gegeben durch (Auszug : Brennweite)^2. Genauso, wie
die Projektionshelligkeit quadratisch reziprok zur Projektionsentfernung
ist, so ist es die Beleuchtungsstärke in der Filmebene zum Auszug.

Bitte dabei "Auszug" und "Auszugsverlängerung" auseinanderhalten.
Post by Jan Bruns
Eine bessere Erklärung wäre,
daß sich bei schon anfangs grossem Massstab eine weitere
Erhöhung nicht mehr dazu führt, daß das abzulichtende Objekt
näher rücken muss, und folglich auch der Raumwinkel, den die
Linse um das Objekt einnimmt, nicht mehr nennenswert ansteigt
(bei kleinen Massstäben ist das nämlich der Fall).
Zunehmender Raumwinkel? Erschließt sich mir nicht.
Post by Jan Bruns
Post by Dieter Lefeling
Das heisst zusammengefasst, dass Dir bei besagtem Maßstab 1:2 bis 1:3
(also typischer Makrofotos-durch-Zubehör-Bereich) rund eine Blende Licht
flöten geht, wenn Du einen Zwischenring benutzt.
Was für eine schräge Ausdrucksweise.
Ja, es ist sicher ganz unglaublich schräg.
Vor allem aber ist es schön schräg korrekt. 8-)
Post by Jan Bruns
Mit 'nem Vorsatzobjektiv verwendet
man ein Objektiv mit grösserem Öffnungsverhältnis. Das heisst genau
nicht, daß allgemein in Objektiven Licht verloren ginge, wenn der
Massstab gross wird.
Ahso. Wenn bei gleicher mechanischer Blendeneinstellung bei Unendlich in
der Filmebene 100 Lux gemessen werden und bei 1:2 nur noch 45 Lux, was
könnte das dann bedeuten?
Post by Jan Bruns
Komisch, daß er nur wenig Massstab wolle, habe ich da nicht gelesen.
Eigentlich hat er nur was von "Blütenmotiven" geschrieben. Und
Falschg^H Blüten können auch ziemlich klein sein.
...
Post by Dieter Lefeling
Er will irgendwas wie 1:3 oder 1:2. Er will dazu seine Zooms benutzen.
Wo steht das?
Zitat aus dem Beitrag <***@news.pinguin.uni.cc> des OP:

| Ich will eigentlich nur ein bisschen mehr als das 55-300 hergibt.

Dieses Objektiv bringt einen maximalen Abbildungsmaßstab von 1:3,6.
"Ein bisschen mehr" interpretiere ich als allerhöchstens doppelt so groß
- und genau das klappt mit einer +5 Vorsatzlinse auf dem 18-55 mm.

q.e.d.

Dieter
Jan Bruns
2010-05-05 23:25:58 UTC
Permalink
Post by Dieter Lefeling
Post by Jan Bruns
[ Beispiel Diaprojektion ]
...
Die Begründung erscheint mir unsauber/missverständlich. Zwar macht eine
Diaprojektor ja auch nix anderes, als eine Abbildung mithilfe eines
Objektivs, aaaber das Beispiel vermittelt die Vorstellung, daß eine
Verdopplung des Massstabs grundsätzlich auch zu einer verdoppelten
effektiven Blende führen müsste.
Also, mir vermittelt die Formulierung einen solcher Umstand nicht.
Dir vielleicht nicht, keine Ahnung. Wahrscheinlich bist Du so in den
Gedanken vertieft, daß ja auch im Diaprojektor ein Objektiv eine
Abbildung leistet, daß Dir andere Assoziationen wie Energieerhaltung
und ähnliche Zusammenhänge nicht in den Sinn kommen.
Post by Dieter Lefeling
Die Verhältnisse sind tatsächlich beim Projektor und in der Makro-
fotografie sehr ähnlich. Verdoppelst Du den Projektionsabstand (oder den
Objektivauszug beim Fotografieren), so viertelt sich die Helligkeit auf
der Leinwand / in der Filmebene.
Naja, ungefähr zumindest (das gilt erst bei extremen Massstäben).

Einfacher. Stellen wir mal einfach fest, daß die Bildgrösse eines
Gegenstandes von dessen Grösse, und natürlich dem Abbildungsmassstab
abhängt.

Verdppelter Abbildungsmasssstab heisst bei unverändertem Gegenstand,
daß das Abbild doppelt so gross wird. unabhängig davon, ob wir
von einem sehr makromässigen Masssstab wie 1:1 ausgehen, oder von
einem sehr unendlichem, wie bspw. 1:10000. In beiden Fällen wird
der Gegenstand nach einer Massstabsverdoppelung doppelt so gross
abgebildet wie er vorher abgebildet wurde.

In beiden Fällen gilt weiter, daß wenn nach der Masssstabsverdoppelung
das Abbild weiterhin so hell sein soll, wie vorher, der vierfache
Lichtstrom benötigt wird. Dieser muss irgendwo herkommen. Z.B.
aus einer Linse. Soll die mal unabhängig von der Massstabsverdoppelung
immer gleich bleiben (gleiche Brennweite, gleicher Durchmesser).

Die Linse muss das Licht aber auch irgendwo her bekommen, nämlich
vom abzubildenden Gegenstand. Der interessiert sich aber nicht dafür,
wie gross und hell wir das Abbild haben wollen, und strahlt unabhängig
von unseren Wünschen einen konstanten Lichtstrom in den Raum.

Wir müssen also irgendwie zusehen, daß wir die Linse so positionieren,
daß sie den benötigten Lichtstrom vom Gegenstand einfangen kann.
Hier kannst Du jetzt mit dem Diaprojektor-Beispiel kommen, und
feststellen, daß die Beleuchtung der Linse quadratisch mit ihrem
Abstand vom Gegenstand abnimmt. Wir müssen also, um das doppelt
grosse, gleichhelle Abbild zu erhalten, den Abstand zw. Linse und
Gegenstand halbieren.

Nun macht uns aber die Linse einen Strich durch die Rechnung.
Die erlaubt es uns gar nicht, gleichzeitig einen Abbildungsmasssstab
und auch noch die Gegenstandsweite frei zu wählen.

Insebseondere fordert die Linse, daß der Gegenstand grob etwa in
ihrer Brennebene zu sein hat, wenn grosse Abbildungsmasssstäbe
gefragt sind. Wir können also nicht einfach so mal die
Gegenstandsweite halbieren.


Daneben hat die Linse auch noch ganz eigene Vorstellungen dazu, wo
genau die Bildebene denn zu liegen kommt, wenn wieder ein
Abbildungsmassstab gefragt ist. Dorthin leitet sie all das Licht,
das sie vom Gegenstand einfängt, weiter. Welchen Gesetzmässigkeiten
diese "Vorstellung der Linse" unterliegt, ist für diese Betrachtungen
völlig egal. Wir haben einen Masssstab gewählt, und müssen nun mit dem
Lichtstrom leben, den die Linse einzufangen in der Lage ist.
Post by Dieter Lefeling
Post by Jan Bruns
Post by Dieter Lefeling
Das heisst zusammengefasst, dass Dir bei besagtem Maßstab 1:2 bis 1:3
(also typischer Makrofotos-durch-Zubehör-Bereich) rund eine Blende
Licht flöten geht, wenn Du einen Zwischenring benutzt.
Was für eine schräge Ausdrucksweise.
Ja, es ist sicher ganz unglaublich schräg. Vor allem aber ist es schön
schräg korrekt. 8-)
Finde ich nicht.
Post by Dieter Lefeling
Post by Jan Bruns
Mit 'nem Vorsatzobjektiv verwendet
man ein Objektiv mit grösserem Öffnungsverhältnis. Das heisst genau
nicht, daß allgemein in Objektiven Licht verloren ginge, wenn der
Massstab gross wird.
Ahso. Wenn bei gleicher mechanischer Blendeneinstellung bei Unendlich in
der Filmebene 100 Lux gemessen werden und bei 1:2 nur noch 45 Lux, was
könnte das dann bedeuten?
Bspw., daß der Bildkreis dann 50% mehr Umfang hat, oder im unveränderten
Bildkreis nunmehr weniger Fläche des Gegenstandes liegt?
Post by Dieter Lefeling
Post by Jan Bruns
Wo steht das?
| Ich will eigentlich nur ein bisschen mehr als das 55-300 hergibt.
Dieses Objektiv bringt einen maximalen Abbildungsmaßstab von 1:3,6. "Ein
bisschen mehr" interpretiere ich als allerhöchstens doppelt so groß -
und genau das klappt mit einer +5 Vorsatzlinse auf dem 18-55 mm.
Akzeptiert, auch wenn ich finde, daß 'nen Faktor 2 doch irgendwie
ziemlich wenig ist. Den kann man sich ja normalerweise noch
ausschneiden.

Gruss

Jan Bruns
--
Ein paar Fotos: http://abnuto.de/gal/
Peer Martens
2010-05-05 23:45:08 UTC
Permalink
Post by Jan Bruns
Verdppelter Abbildungsmasssstab heisst bei unverändertem Gegenstand,
daß das Abbild doppelt so gross wird. unabhängig davon, ob wir
von einem sehr makromässigen Masssstab ...
Geht dir da die "s" Taste durch oder hat man dir geraten den Alkohol in
Massen zu genießen.

Ich dachte Menschen die fotographieren sind Augenmenschen mit einem Sinn
für Ästhetik.

Grüße, Pe'maßlos'er
Olaf Ulrich
2010-05-06 08:04:27 UTC
Permalink
[einen Haufen Unsinn]
Bewirb dich doch mal bei Data Becker als Fachautor!

-- Olaf
Dieter Lefeling
2010-05-06 15:21:40 UTC
Permalink
Post by Jan Bruns
Dir vielleicht nicht, keine Ahnung. Wahrscheinlich bist Du so in den
Gedanken vertieft, daß ja auch im Diaprojektor ein Objektiv eine
Abbildung leistet, daß Dir andere Assoziationen wie Energieerhaltung
und ähnliche Zusammenhänge nicht in den Sinn kommen.
Richtig.
Denn es reichen ja die bekannten Fakten. 8-)
Post by Jan Bruns
Post by Dieter Lefeling
Die Verhältnisse sind tatsächlich beim Projektor und in der Makro-
fotografie sehr ähnlich. Verdoppelst Du den Projektionsabstand (oder den
Objektivauszug beim Fotografieren), so viertelt sich die Helligkeit auf
der Leinwand / in der Filmebene.
Naja, ungefähr zumindest (das gilt erst bei extremen Massstäben).
Nein, sie gilt *immer*. Du verwechselst Auszug und Auszugsverlängerung.
"Projektionsabstand" entspricht "Auszug".

Bei unendlich ist der Maßstab Null, der Auszug ist eine Brennweite.
Das ist der kleinstmögliche Auszug überhaupt. Verdopplung desselben
ergibt Maßstab 1:1 und damit einen Belichtungsfaktor von (2:1)^2 = 4.

Wenn man hingegen von 1:100 auf 1:50 verdoppelt, ändert sich der Auszug
nur von 1,01 Brennweite zu 1,02 Brennweiten, also ändert sich der Auszug
nur um rund 1%, und daher auch die Belichtung nur um rund 2%. Quasi nix.
Post by Jan Bruns
Einfacher. Stellen wir mal einfach fest, daß die Bildgrösse eines
Gegenstandes von dessen Grösse, und natürlich dem Abbildungsmassstab
abhängt.
...
[ Snip Gedankenspiele ]
"Theoriefindung" #-)

Jan, ich habe den Eindruck, Du siehst den Wald vor lauter Bäumen nicht
mehr. Die Dinge sind so trivial und simpel wie nur sonstwas.

Bei unendlich beträgt der Auszug, oder in physikalischer Terminologie
die Bildweite b, genau eine Brennweite f.

Bei allen näheren Gegenständen und damit endlichen Maßstäben ist b > f.

Nach dem quadratischen Abstandsgesetz ändert sich die Beleuchtungs-
stärke in der Filmebene quadratisch mit dem Abstand zwischen "Optik"
(genauer: Hauptebene) und Film. Also mit der Bildweite.

Ändert sich die Bildweite von f auf b > f, dann wird die Beleuch-
tungsstärke also um den Faktor v = (b/f)^2 schwächer.

Der Abbildungsmaßstab ist m = (b-f)/f = b/f - 1

Beides zusammen ergibt: Verlängerungsfaktor v = (1 + m)^2

Immer noch Zweifel? Dann bitte vorrechnen, wo der Fehler liegen soll.
Also: *rechnen*. Nicht verbal ausführen. Einfach eben vorrechnen.
Mit harten Zahlen und klaren Formeln.

Dieter
Jan Bruns
2010-05-06 20:12:43 UTC
Permalink
Post by Dieter Lefeling
Post by Jan Bruns
Dir vielleicht nicht, keine Ahnung. Wahrscheinlich bist Du so in den
Gedanken vertieft, daß ja auch im Diaprojektor ein Objektiv eine
Abbildung leistet, daß Dir andere Assoziationen wie Energieerhaltung
und ähnliche Zusammenhänge nicht in den Sinn kommen.
Richtig.
...
Post by Dieter Lefeling
Post by Jan Bruns
Post by Dieter Lefeling
Die Verhältnisse sind tatsächlich beim Projektor und in der Makro-
fotografie sehr ähnlich. Verdoppelst Du den Projektionsabstand (oder
den Objektivauszug beim Fotografieren), so viertelt sich die
Helligkeit auf der Leinwand / in der Filmebene.
Naja, ungefähr zumindest (das gilt erst bei extremen Massstäben).
Nein, sie gilt *immer*. Du verwechselst Auszug und Auszugsverlängerung.
"Projektionsabstand" entspricht "Auszug".
Ja, stimmt:

Lichtstrom etwa proporttional zu (1/g)^2
(genauer wäre eine Rechnung über Raumwinkel um die Lichtquelle)

Bildfläche proportional zu (b/g)^2

Bildausleuchtung = Lichtstrom/Bildfläche, also proportional zu
(1/g)^2 / (b/g)^2 = 1/b^2

Was beim Diaprojektor als Beispiel allerdings nicht so passend ist,
ist, daß bei solch einem Gerät jedem klar ist, daß da eine Lampe
drin ist, die einen fixen Lichtstrom ausstrahlt. Daß der dann
bei verdoppelter Bildgrösse (also auch verdoppeltem Massstab)
zu entsprechend kleinerer Ausleuchtung führen muss, hat recht
wenig mit Abbildung zu tun (es gibt ja auch die
Alternativkonstruktion ohne Objektiv, mit passend gewählter
Lichtquelle). Daß da eine Ähnlichkeit besteht, bestreitet niemand.
Post by Dieter Lefeling
Bei unendlich ist der Maßstab Null, der Auszug ist eine Brennweite. Das
ist der kleinstmögliche Auszug überhaupt. Verdopplung desselben ergibt
Maßstab 1:1 und damit einen Belichtungsfaktor von (2:1)^2 = 4.
Wenn man hingegen von 1:100 auf 1:50 verdoppelt, ändert sich der Auszug
nur von 1,01 Brennweite zu 1,02 Brennweiten, also ändert sich der Auszug
nur um rund 1%, und daher auch die Belichtung nur um rund 2%. Quasi nix.
Dennoch wird das Abbild dann doppelt so gross, und nimmi also
viermal soviel Fläche ein.
Post by Dieter Lefeling
Post by Jan Bruns
Einfacher. Stellen wir mal einfach fest, daß die Bildgrösse eines
Gegenstandes von dessen Grösse, und natürlich dem Abbildungsmassstab
abhängt.
...
[ Snip Gedankenspiele ]
"Theoriefindung" #-)
Jan, ich habe den Eindruck, Du siehst den Wald vor lauter Bäumen nicht
mehr. Die Dinge sind so trivial und simpel wie nur sonstwas.
Den Eindruck habe ich von Dir auch. Das Thema hier ist doch:
Geht bei einer Eizellinse im Makrobereich Licht verloren,
oder kommt im Bild auch alles an?
Post by Dieter Lefeling
Bei unendlich beträgt der Auszug, oder in physikalischer Terminologie
die Bildweite b, genau eine Brennweite f.
Bei allen näheren Gegenständen und damit endlichen Maßstäben ist b > f.
Nach dem quadratischen Abstandsgesetz ändert sich die Beleuchtungs-
stärke in der Filmebene quadratisch mit dem Abstand zwischen "Optik"
(genauer: Hauptebene) und Film. Also mit der Bildweite.
Hm, wenn Du dieses gerade nochmal hergeleitete Abstandsquadratgesetz
meinst, ist das ja im Prinzip richtig, hört aber wegen völlig
verquerer Nutzung von Facbegriffen auf, irgendeine erwähnenswerte
Allgemeinverständlichkeit zu haben. Man darf sich durchaus auch
bemühen, Worte so zu wählen, daß sie nicht missverstanden werden.
Post by Dieter Lefeling
Immer noch Zweifel? Dann bitte vorrechnen, wo der Fehler liegen soll.
Also: *rechnen*. Nicht verbal ausführen. Einfach eben vorrechnen. Mit
harten Zahlen und klaren Formeln.
Da gibt es nichts zu rechnen. Du redest einfach "fachidiotisch":

*Ursache* für's dunklere Linsen-Bild bei grossen Massstäben ist
*nicht* die Bildweite, und schon gar nicht, daß irgendwelche
Energie in Form von Lichtstrahlung verloren ginge, sondern,
daß das von der Linse eingefangene Licht mit dem Massstab
langsamer anwächst, als die Bildfläche.

Bei eine Lochkamera bspw. müsste zwar auch dieses oben
hergelietete Bildweitenquadratgesetz gelten, aber man hat die
Option, die Bildweite zu fixieren, und den Massstab alleinig
über die Gegenstandsweite einzustellen, so daß die Abdunklung
bei grossen Massstäben nicht erfolgt.
Und auch hier ist wieder die Ursache für's mit der Bildweite
dunkler werdende Bild nicht etwa die Bildweite selbst, sondern
wieder das Verhältnis von Bildfläche und aufgefangener
Lichtmenge.

Wie die Bildfläche von der Bildweite abhängt, hängt vom Apparat
ab. Unabhängig vom Apparat kann ein solcher aber eben nicht
mehr Licht aufs Bild verteilen, als er einfängt (zumindest
dann nicht, wenn der Apparat nicht selbst leuchtet).

Gruss

Jan Bruns
--
Ein paar Fotos: http://abnuto.de/gal/
Dieter Lefeling
2010-05-06 20:27:45 UTC
Permalink
Post by Jan Bruns
Post by Dieter Lefeling
Wenn man hingegen von 1:100 auf 1:50 verdoppelt, ändert sich der Auszug
nur von 1,01 Brennweite zu 1,02 Brennweiten, also ändert sich der Auszug
nur um rund 1%, und daher auch die Belichtung nur um rund 2%. Quasi nix.
Dennoch wird das Abbild dann doppelt so gross, und nimmi also
viermal soviel Fläche ein.
Offenbar ändert das so gut wie nix an der Belichtung.
Post by Jan Bruns
Post by Dieter Lefeling
Jan, ich habe den Eindruck, Du siehst den Wald vor lauter Bäumen nicht
mehr. Die Dinge sind so trivial und simpel wie nur sonstwas.
Den Eindruck habe ich von Dir auch.
LOL - der ist gut. 8-)
Post by Jan Bruns
Geht bei einer Eizellinse im Makrobereich Licht verloren,
oder kommt im Bild auch alles an?
Es geht um die Frage, wie das Verhältnis des den Film belichtenden
Lichtstroms "mit Linse" zu dem "ohne Linse" ist.

Man kann leicht vorrechnen, dass die Effektivblende gleich der
nominellen ist. Wer nicht rechnen will, setzt eine Linse vor sein
Objektiv und vergleicht die Sucheranzeige "vorher" und "nachher".
Post by Jan Bruns
Hm, wenn Du dieses gerade nochmal hergeleitete Abstandsquadratgesetz
meinst, ist das ja im Prinzip richtig, hört aber wegen völlig
verquerer Nutzung von Facbegriffen auf, irgendeine erwähnenswerte
Allgemeinverständlichkeit zu haben. Man darf sich durchaus auch
bemühen, Worte so zu wählen, daß sie nicht missverstanden werden.
Welcher Fachbegriff ist völlig verquer und nicht allgemeinverständlich
benutzt worden? Bildweite? Auszug? Beleuchtungsstärke? Verlängerungs-
faktor? Effektive Blende? Hauptebene?
Post by Jan Bruns
Post by Dieter Lefeling
Immer noch Zweifel? Dann bitte vorrechnen, wo der Fehler liegen soll.
Also: *rechnen*. Nicht verbal ausführen. Einfach eben vorrechnen. Mit
harten Zahlen und klaren Formeln.
Es folgt weitere Theoriefindung. Möge sich jeder sein eigenes Bild
machen. Die Fakten sind jedenfalls klar.

Dieter
Jan Bruns
2010-05-06 21:33:50 UTC
Permalink
Post by Dieter Lefeling
Geht bei einer Eizellinse im Makrobereich Licht verloren, oder kommt im
Bild auch alles an?
Es geht um die Frage, wie das Verhältnis des den Film belichtenden
Lichtstroms "mit Linse" zu dem "ohne Linse" ist.
Mit Linse meinst Du anscheinend die Nahlinse, und tust mit der
Sprechweise "ohne geht Licht verloren, mit ist der Standard"
gerade so, als würde es sich bei einem Objektiv+zusätzlicher
Nahlinse effektiv immer noch um das gleiche Abbildungssystem
handeln, für das nur völlig andere Gesetze gelten.
Tatsächlich ist es aber andersrum: Die Kombination ist ein
neues System, für das die gleichen Getzte wie vorher gelten.
Post by Dieter Lefeling
Man kann leicht vorrechnen, dass die Effektivblende gleich der
nominellen ist. Wer nicht rechnen will, setzt eine Linse vor sein
Objektiv und vergleicht die Sucheranzeige "vorher" und "nachher"
Für schöne Makrofotos benötigt man keine kleinen Effektivblendenzahlen.
Post by Dieter Lefeling
Hm, wenn Du dieses gerade nochmal hergeleitete Abstandsquadratgesetz
meinst, ist das ja im Prinzip richtig, hört aber wegen völlig verquerer
Nutzung von Facbegriffen auf, irgendeine erwähnenswerte
Allgemeinverständlichkeit zu haben. Man darf sich durchaus auch
bemühen, Worte so zu wählen, daß sie nicht missverstanden werden.
Welcher Fachbegriff ist völlig verquer und nicht allgemeinverständlich
benutzt worden? Bildweite? Auszug? Beleuchtungsstärke? Verlängerungs-
faktor? Effektive Blende? Hauptebene?
Hier waren es u.a. Lichtverlust, Abstandsquadratgesetz, und so Sachen
wie die gerade oben genannte Problematik, Dinge und deren Einheiten
auch sprachlich sinnvoll als solche zu bezeichnen.
Post by Dieter Lefeling
Post by Dieter Lefeling
Immer noch Zweifel? Dann bitte vorrechnen, wo der Fehler liegen soll.
Also: *rechnen*. Nicht verbal ausführen. Einfach eben vorrechnen. Mit
harten Zahlen und klaren Formeln.
Es folgt weitere Theoriefindung. Möge sich jeder sein eigenes Bild
machen. Die Fakten sind jedenfalls klar.
Anscheinend nicht. Daß Du die technische Seite deiner Worte, so wie
Du sie meinst, bestens verstehst, glaube ich Dir gern (den Eindruck
habe ich auch). Es existieren aber offenbar auch Fakten ausserhalb
dieser deiner fototechnischen Welt.

Gruss

Jan Bruns
--
Ein paar Fotos: http://abnuto.de/gal/
Helmut Faugel
2010-05-07 17:40:57 UTC
Permalink
Post by Jan Bruns
Post by Dieter Lefeling
[Abstruses]
Es folgt weitere Theoriefindung. Möge sich jeder sein eigenes Bild
machen. Die Fakten sind jedenfalls klar.
Anscheinend nicht. Daß Du die technische Seite deiner Worte, so wie
Du sie meinst, bestens verstehst, glaube ich Dir gern (den Eindruck
habe ich auch). Es existieren aber offenbar auch Fakten ausserhalb
dieser deiner fototechnischen Welt.
Hier mit sei dir der Titel Dr. eso. h.c. verliehen.
--
Helmut Faugel
Jan Bruns
2010-05-08 18:57:36 UTC
Permalink
Post by Helmut Faugel
Hier mit sei dir der Titel Dr. eso. h.c. verliehen.
Prima. Das war ja einfach.

Vertrittst Du denn auch irgendeine bekannte Einrichtung?

Ich meine, das wirkt ja irgendwie unprofessionell, wenn ich
im Falle einer Verwendung des Titels danach befragt dann
antworten müsste: "Ja, den hat ein H. Faugel im Usenet
verliehen"

Gruss

<(Faugel.org.gut && interessant("eso.")) ? "Dr. eso. h.c.": "Jan";> Bruns
--
Ein paar Fotos: http://abnuto.de/gal/
Helmut Faugel
2010-05-08 20:33:41 UTC
Permalink
Post by Jan Bruns
Post by Helmut Faugel
Hier mit sei dir der Titel Dr. eso. h.c. verliehen.
Prima. Das war ja einfach.
Stimmt, bei dem Schmarren den du von dir gibst.

Glaubst du wirklich du bist schlauer als mindestens fünf
Generationen von Optikingenieuren? Ist es nicht naheliegender
dass dir der Durchblick fehlt?
Post by Jan Bruns
Vertrittst Du denn auch irgendeine bekannte Einrichtung?
Ich bin selbsternannter Kämpfer gegen Pseudowissenschaft
und Esoterik.

Zum Thema das Dieter schon mehrfach angesprochen hat, der
*Theoriefindung*: http://de.wikipedia.org/wiki/Ockhams_Rasiermesser

Gerne zitiere ich daraus folgendes Beispiel:

"Nach einem Sturm sieht man einen umgefallenen Baum. Aus den
Beobachtungen „Sturm“ und „umgefallener Baum“ lässt sich die einfache
Hypothese ableiten, dass „der Baum vom starken Wind umgeweht“ wurde.
Diese Hypothese erfordert nur eine Annahme, nämlich dass der Wind den
Baum gefällt hat, nicht ein Meteor oder ein Elefant. Die alternative
Hypothese „der Baum wurde von wilden, 200 Meter großen Außerirdischen
umgeknickt“ ist nach Ockhams Rasiermesser weniger hilfreich, da sie im
Vergleich zur ersten Hypothese mehrere zusätzliche Annahmen erfordert.
Zum Beispiel die Existenz von Außerirdischen, ihre Fähigkeit und ihren
Willen, interstellare Entfernungen zu bereisen, die Überlebensfähigkeit
von 200 m hohen Wesen bei irdischer Schwerkraft usw."
--
Helmut Faugel
Jan Bruns
2010-05-08 23:13:20 UTC
Permalink
Glaubst du wirklich du bist schlauer als mindestens fünf Generationen
von Optikingenieuren? Ist es nicht naheliegender dass dir der Durchblick
fehlt?
[ ] ich habe geschieben, daß viele Gernerationen von Optikingenieuren
in ihrem Fachgebiet dümmer waren, als ich es bin
[X] Ich bin ein Mensch, der nicht selten Fehler macht, Zusammenhänge
unrichtig/unvollständig erfasst, und das Usenet ganz gerne auch
dazu nutzt, Sachdiskussion zu betreiben.
[X] Eine absolut natürliche Folge von Sachdiskussion sind konträre
Ansichten ein und desselben Zusammenhangs
[ ] ich habe mit dem Beitrag ___________________________ im __.Absatz
eine den Erkenntnissen vieler Gernationen von Optikingenieuren
widersprechende Aussage gemacht. Die Erkenntnis der anderen ist
nämlich: ....
was einen Widerspruch zu meiner Aussage ...
darstellt.
[ ] Dieters und meine technuischen Ausführungen hier im
Thread widersprechen sich, und Du hast erkannt, wo
[X] Dieter und ich sind verschiedener Auffassung, wie sich die
Zusammenhänge sprachlich ausdrücken lassen
Post by Jan Bruns
Vertrittst Du denn auch irgendeine bekannte Einrichtung?
Ich bin selbsternannter Kämpfer gegen Pseudowissenschaft und Esoterik.
Ja, ist klar. Helmut weiss, was besser ist. Hört alle auf Helmut!

Gruss

Jan Bruns
--
Ein paar Fotos: http://abnuto.de/gal/
Johannes Leckebusch
2010-05-08 23:26:07 UTC
Permalink
Post by Jan Bruns
Post by Jan Bruns
Vertrittst Du denn auch irgendeine bekannte Einrichtung?
Ich bin selbsternannter Kämpfer gegen Pseudowissenschaft und Esoterik.
Ja, ist klar. Helmut weiss, was besser ist. Hört alle auf Helmut!
Komm wieder runter und mach ein Chaos-Foto für den SFW!
--
Jödel.

Jedenfalls ist ein Foto die Zukunft des in der Vergangenheit liegenden
Momentes einer Betrachtung, nicht wahr?

Privat: http://www.johannes-leckebusch.de
Fotoseiten: http://www.johannes-leckebusch.de/Fotogalerien/
Schnappschussfotowettbewerb: http://www.foto.ungruen.de/Index.html
Jan Bruns
2010-05-08 23:36:57 UTC
Permalink
Post by Johannes Leckebusch
Komm wieder runter und mach ein Chaos-Foto für den SFW!
Ist gut, aber das mit dem SFW-Foto wird nix, glaube ich.

Gruss

Jan Bruns
--
Ein paar Fotos: http://abnuto.de/gal/
Johannes Leckebusch
2010-05-08 23:42:35 UTC
Permalink
Post by Jan Bruns
Post by Johannes Leckebusch
Komm wieder runter und mach ein Chaos-Foto für den SFW!
Ist gut, aber das mit dem SFW-Foto wird nix, glaube ich.
Warum nicht? Du kannst ja ruhig gemeinsam mit der Meute meinen SSFW
boykottieren, aber warum nun aucn noch den SFW???

<kopfschüttel>
--
Jödel.

Jedenfalls ist ein Foto die Zukunft des in der Vergangenheit liegenden
Momentes einer Betrachtung, nicht wahr?

Privat: http://www.johannes-leckebusch.de
Fotoseiten: http://www.johannes-leckebusch.de/Fotogalerien/
Schnappschussfotowettbewerb: http://www.foto.ungruen.de/Index.html
Johannes Leckebusch
2010-05-08 23:45:46 UTC
Permalink
Post by Jan Bruns
Post by Johannes Leckebusch
Komm wieder runter und mach ein Chaos-Foto für den SFW!
Ist gut, aber das mit dem SFW-Foto wird nix, glaube ich.
Wieso, da sind soch alle, die bei meinem SSFW nicht mitmachen ... da
fällt einer mehr auch nicht auf!
--
Jödel.

Jedenfalls ist ein Foto die Zukunft des in der Vergangenheit liegenden
Momentes einer Betrachtung, nicht wahr?

Privat: http://www.johannes-leckebusch.de
Fotoseiten: http://www.johannes-leckebusch.de/Fotogalerien/
Schnappschussfotowettbewerb: http://www.foto.ungruen.de/Index.html
Sven Huesges
2010-05-07 04:55:46 UTC
Permalink
Post by Dieter Lefeling
Post by Dieter Lefeling
Immer noch Zweifel? Dann bitte vorrechnen, wo der Fehler liegen soll.
Also: *rechnen*. Nicht verbal ausführen. Einfach eben vorrechnen. Mit
harten Zahlen und klaren Formeln.
Es folgt weitere Theoriefindung. Möge sich jeder sein eigenes Bild
machen. Die Fakten sind jedenfalls klar.
Dieter, du musst jetzt der Realität ins Auge sehen: Der
Barfuß-Nachfolger tritt langsam aber sicher aus dem Schatten des
übermächtigen Vorbildes heraus.

Sven
Jürgen Gerkens
2010-05-06 21:29:02 UTC
Permalink
Post by Jan Bruns
Nun macht uns aber die Linse einen Strich durch die Rechnung.
Die erlaubt es uns gar nicht, gleichzeitig einen Abbildungsmasssstab
und auch noch die Gegenstandsweite frei zu wählen.
Insebseondere fordert die Linse, daß der Gegenstand grob etwa in
ihrer Brennebene zu sein hat, wenn grosse Abbildungsmasssstäbe
gefragt sind. Wir können also nicht einfach so mal die
Gegenstandsweite halbieren.
Ach Jan,

wozu du eine Nahlinse verwendest, weiß ich zwar nicht, aber
andere machen das gerade um die Gegenstandsweite entsprechend
(kurz) wählen zu können, weil ohne Nahlinse die Naheinstellgrenze
dafür zu lang wäre, um den gewünschten Abbildungsmaßstab hin
zu bekommen.

Damit man eine praktikable Entfernung hin bekommt, gibt es dann
ja auch je nach Brennweite verschiedene Nahlinsen, bzw. Achromaten
mit unterschiedlicher Dioptrinzahl, etwa die Canon 500D oder 250D,
also 2 oder 4 Dioptrin, bzw. andere mit z.B. 3 oder 5 Dioptrin.

Jürgen Gerkens
Loading...