Discussion:
Diascanner und ausgebleichte Dias
(zu alt für eine Antwort)
Klaus Drechsler
2010-10-01 12:33:08 UTC
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Hallo zusammen,

Ich habe einen Diascanner (Ion Audio Diascanner Film2SD Pro 9 MP) mit
dem ich nun nach und nach meine alten Dias ins moderne Zeitalter
überführen möchte.
Die ersten Scan-Tests ergeben ziemlich ausgebleichte verblasste Bilder
(die Dias sind max. 14 Jahre alt, da leidet, wie ich feststellen musste,
die Farbechtheit schon ein wenig...).

Kann mir jemand eine Software empfehlen, mit der ich die Ergebnisse
derart aufhübschen kann, dass das Ergebnis auch natürlich aussieht?

Es sollte nach Möglichkeit simpel sein, da ich bei mehreren 1000 zu
digitalisierenden Bildern natürlich nicht bei jedem großartig mit
Farbwerten etc. rumspielen möchte.

Und, wie es ja immer so ist, sollte da ganze finanziell so unaufwändig
wie möglich sein (ist schließlich nur ein Hobbie in das ich für so eine
einmalige Aktion nicht ungebührlich viel Geld versenken will).

Hat jemand 'nen Tipp für mich?

Danke+Gruß
Klaus

PS: ich hoffe, ich bin damit jetzt nicht in der falschen Gruppe... Die
Bilder sind natürlich nicht 'digitalfotografie', aber mein Ansinnen
umfasst ja sowohl 'digital' als auch 'fotografie'... :o)
Achim Roessler
2010-10-01 12:49:06 UTC
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Hallo Klaus,

sicher wird hier aus (hoffentlich) berufenerer Tastatur noch der eine
oder andere Hinweis kommen.

Eine für mich z.Zt. gut brauchbare Lösung ist:

Paint Shop Pro Photo X2.
Post by Klaus Drechsler
[...]
Die ersten Scan-Tests ergeben ziemlich ausgebleichte verblasste Bilder
(die Dias sind max. 14 Jahre alt, da leidet, wie ich feststellen musste,
die Farbechtheit schon ein wenig...).
Ging mir bei eingescannten alten Papierfotos ähnlich...
Post by Klaus Drechsler
Kann mir jemand eine Software empfehlen, mit der ich die Ergebnisse
derart aufhübschen kann, dass das Ergebnis auch natürlich aussieht?
Es sollte nach Möglichkeit simpel sein, da ich bei mehreren 1000 zu
digitalisierenden Bildern natürlich nicht bei jedem großartig mit
Farbwerten etc. rumspielen möchte.
im o.g. Programm gibt es -unter vielen anderen "Spielmöglichkeiten" auch
zwei Funktionen namens: 'Automatische Fotokorrektur' und 'intelligente
Fotokorrektur'

Mit beiden Varianten, (insbesondere der letzteren, welche noch ein paar
Einstellungen erlaubt, die dann SO für die nächsten Anwendungen
gespeichert werden) kann man sehr brauchbare Ergebnisse erhalten, grade
wenn man viele ähnliche Aufnahmen nacheinander mit wenig Aufwand und
gutem Ergebnis bearbeiten will.
Post by Klaus Drechsler
Und, wie es ja immer so ist, sollte da ganze finanziell so unaufwändig
wie möglich sein (ist schließlich nur ein Hobbie in das ich für so eine
einmalige Aktion nicht ungebührlich viel Geld versenken will).
Die o.g. X2, also 12er Version gibt es um die 30 €, die 11er für ca. die
Hälfte.

Vielleicht ja was für Dich?

Gruß
Achim
Claus Maier
2010-10-01 19:25:51 UTC
Permalink
Post by Achim Roessler
Paint Shop Pro Photo X2.
[...]
im o.g. Programm gibt es -unter vielen anderen "Spielmöglichkeiten"
auch zwei Funktionen namens: 'Automatische Fotokorrektur' und
'intelligente Fotokorrektur'
Find' ich krass korrekt vom Hersteller, dass so klar zwischen beiden
Funktionen unterschieden wird!

mfg
Claus
Achim Roessler
2010-10-02 01:17:07 UTC
Permalink
Post by Claus Maier
Post by Achim Roessler
Paint Shop Pro Photo X2.
[...]
im o.g. Programm gibt es -unter vielen anderen "Spielmöglichkeiten"
auch zwei Funktionen namens: 'Automatische Fotokorrektur' und
'intelligente Fotokorrektur'
Find' ich krass korrekt vom Hersteller, dass so klar zwischen beiden
Funktionen unterschieden wird!
Naja, die erste Variante heißt eigentlich "Fotokorrektur in einem
Schritt" und erlaubt keine weiteren Einstellungen. Damit unterscheidet
sie sich schon erheblich von der zweiten genannten Funktion.

und damit ist das zwar nicht "krass", aber _korrekt_ bezeichnet.

achim
Frank Kemper
2010-10-01 13:06:29 UTC
Permalink
Post by Klaus Drechsler
Kann mir jemand eine Software empfehlen, mit der ich die Ergebnisse
derart aufhübschen kann, dass das Ergebnis auch natürlich aussieht?
Es sollte nach Möglichkeit simpel sein, da ich bei mehreren 1000 zu
digitalisierenden Bildern natürlich nicht bei jedem großartig mit
Farbwerten etc. rumspielen möchte.
Probiere mal Irfanview. Dieses Programm sollte man ohnehin auf seiner
Platte haben, weil es ein prima Programm zum Betrachten und
Umorganisieren von Bildern ist. Irfanview bietet unter anderem einen
Batch-Modus, mit dem man automatisiert einer großen Anzahl von Bildern
eine bestimmte Konvertierung angedeihen lassen kann. Dazu gehören auch
gezielt Änderung des Gammawertes sowie von Farbwerten. Wenn es sich also
wirklich um viele Bilder handelt, dann könnte man ja mal mit einem
halben Dutzend herumspielen und herausfinden, ob man eine Farbkorrektur
findet, die bei allen Bildern gleichermaßen positiv wirkt. Und wenn man
die Einstellung gefunden hat, dann kann man ja IrfanViwe mit den anderen
1000 Bildern über Nacht alleine lassen;-)

Ach ja, einen Batch-Scan-Modus hat das Programm auch, der ist vielleicht
bei der Einscannarie hilfreich.

Und: Ist für umme, kost' nix.

Frank
--
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Thomas Einzel
2010-10-01 14:57:07 UTC
Permalink
Post by Frank Kemper
Post by Klaus Drechsler
Kann mir jemand eine Software empfehlen, mit der ich die Ergebnisse
derart aufhübschen kann, dass das Ergebnis auch natürlich aussieht?
Es sollte nach Möglichkeit simpel sein, da ich bei mehreren 1000 zu
digitalisierenden Bildern natürlich nicht bei jedem großartig mit
Farbwerten etc. rumspielen möchte.
Probiere mal Irfanview. Dieses Programm sollte man ohnehin auf seiner
Platte haben, weil es ein prima Programm zum Betrachten und
Umorganisieren von Bildern ist. Irfanview bietet unter anderem einen
Batch-Modus, mit dem man automatisiert einer großen Anzahl von Bildern
eine bestimmte Konvertierung angedeihen lassen kann....
...
Post by Frank Kemper
Und: Ist für umme, kost' nix.
...ähnlich ist XnView - http://www.xnview.com/de/download.html

Thomas
Massimo Rosen
2010-10-02 04:54:46 UTC
Permalink
Hallo,
Post by Klaus Drechsler
Die ersten Scan-Tests ergeben ziemlich ausgebleichte verblasste Bilder
(die Dias sind max. 14 Jahre alt, da leidet, wie ich feststellen musste,
die Farbechtheit schon ein wenig...).
Wie hast Du die Teile denn gelagert? 14 Jahre finde ich arg früh für
signifikantes Ausbleichen. Das sehe ich hier eher so ab 30 Jahre
aufwärts.
Post by Klaus Drechsler
Kann mir jemand eine Software empfehlen, mit der ich die Ergebnisse
derart aufhübschen kann, dass das Ergebnis auch natürlich aussieht?
Vuescan (sofern es Deinen Scanner unterstützt) zu scannen, und wenn
danach noch eine möglichst automatische "aufhübschung* nötig sein
sollte, FixFoto mit I2E.

Tip: Scane in Vuescan auf jeden Fall direkt *auch* RAW. Du wirst im
laufe der Zeit lernen, und Vuescan mehr und mehr ausreizen, und wenn Du
von anfang an RAW scans hast, kannst Du jederzeit mit neuen Parametern
direkt aus den Raw Dateien neu "scannen".

CU,
Massimo
Peter Fronteddu
2010-10-02 10:25:57 UTC
Permalink
Post by Massimo Rosen
Tip: Scane in Vuescan auf jeden Fall direkt *auch* RAW. Du wirst im
laufe der Zeit lernen, und Vuescan mehr und mehr ausreizen, und wenn Du
von anfang an RAW scans hast, kannst Du jederzeit mit neuen Parametern
direkt aus den Raw Dateien neu "scannen".
Schau halt mal nach, was der OP für einen Scanner hat.
Beschreibung zB bei amazon - ne Herstellerseite habe ich auf die
Schnelle nicht gefunden:
<http://www.amazon.de/Ion-Audio-Diascanner-Film2SD-Pro/dp/B003XMJT1I>

Es ist recht müßig, sich bei dem Trumm große Gedanken um "ausreizen" zu
machen. Garbage in, garbage out.

Peter
Klaus Drechsler
2010-10-04 13:49:09 UTC
Permalink
Post by Peter Fronteddu
Schau halt mal nach, was der OP für einen Scanner hat.
Beschreibung zB bei amazon - ne Herstellerseite habe ich auf die
<http://www.amazon.de/Ion-Audio-Diascanner-Film2SD-Pro/dp/B003XMJT1I>
Es ist recht müßig, sich bei dem Trumm große Gedanken um "ausreizen" zu
machen. Garbage in, garbage out.
Ja. Wie ich bereits erwähnte, will ich nur ein paar alte Dias digital
ansehnlich erscheinen lassen. Dass das keinen Profiansprüchen genügen
muss ist selbstredend, da ich - wie ebenfalls erwähnt - dafür kein
Profibudget aufwenden möchte. Wenn ich mit den gescannten Ergebnissen
viel Geld verdienen könnte, wäre ein nicht-"Garbage"-Gerät sicherlich
interessant, aber ich habe leider neben diesem noch viele andere
interessante Dinge im Leben die mein (leider nicht zu üppig vorhandenes)
Geld kosten, weswegen ich mich für einen Diascanner nicht in den
Schuldenturm werfen lassen möchte.
Lange Rede, kurzer Sinn: ich habe mich bewusst für ein Consumer- statt
eines Profigerätes entschieden und bin mir der Tatsache ohne
Überraschung bewusst, mich damit nicht am oberen Ende der technischen
Möglichkeiten zu befinden.

Wobei mir "Garbage" angesichts der Tatsache, dass das Qualitätsspektrum
dieser Geräte noch deutlich unterhalb des erwähnten fortgesetzt wird
doch etwas .. ähm ...elitär erscheint.

Dass es mehr bessere als schlechtere Geräte als dieses gibt ist
unbestritten, aber Preis/Nutzen will in erträglichen Verhältnis stehen.

Gruß
Klaus
Frank Kemper
2010-10-04 15:30:05 UTC
Permalink
Post by Klaus Drechsler
Ja. Wie ich bereits erwähnte, will ich nur ein paar alte Dias digital
ansehnlich erscheinen lassen. Dass das keinen Profiansprüchen genügen
muss ist selbstredend, da ich - wie ebenfalls erwähnt - dafür kein
Profibudget aufwenden möchte.
Dein Problem dürfte sein, dass es nicht nur ein paar sind, sondern eine
vierstellige Menge, so hatte ich dich in deiner ersten Message zumindest
verstanden. Das dürfte allein schon beim Einscannen für Freude sorgen,
denn die meisten Diascanner sind eher darauf ausgelegt, Einzelbilder zu
scannen. Auch das Thema "Arbeitsgeschwindigkeit" ist eins, das gern mal
mit dem Anschaffungspreis korreliert. Schon mal drüber nachgedacht, die
Bilder scannen zu lassen? Ansonsten wäre halt jetzt die Frage, welches
(nach Möglichkeit kostenlose) Bildbearbeitungsprogramm die schnellste
One-Click-Optimierung hat. Schon mal Google Picasa ausprobiert?

Wenn es um das Scannen großer Mengen von Dias geht, hätte ich mal eine
Frage: Es gab vor Jahren schon von Reflecta einen Diaprojektor, der für
das Scannen von Bildern ausgelegt war: Anstelle des Objektivs saß eine
Scan-Einrichtung im Strahlengang, die Dias wurden direkt aus den
Magazinen gescannt, wie bei einem Diaabend. Könnte man sowas nicht mit
einer Digicam und einem Diaprojektor machen - natürlich in einer guten
Qualität. Gibt es dafür irgendwelche Vorsätze?

Frank
--
Jetzt neu: Zonenblog - Das Weblog zur Kemperzone: http://www.zonenblog.de
Klaus Drechsler
2010-10-04 15:59:22 UTC
Permalink
Post by Frank Kemper
Post by Klaus Drechsler
Ja. Wie ich bereits erwähnte, will ich nur ein paar alte Dias digital
ansehnlich erscheinen lassen. Dass das keinen Profiansprüchen genügen
muss ist selbstredend, da ich - wie ebenfalls erwähnt - dafür kein
Profibudget aufwenden möchte.
Dein Problem dürfte sein, dass es nicht nur ein paar sind, sondern eine
vierstellige Menge, so hatte ich dich in deiner ersten Message zumindest
verstanden. Das dürfte allein schon beim Einscannen für Freude sorgen,
denn die meisten Diascanner sind eher darauf ausgelegt, Einzelbilder zu
scannen. Auch das Thema "Arbeitsgeschwindigkeit" ist eins, das gern mal
mit dem Anschaffungspreis korreliert. Schon mal drüber nachgedacht, die
Bilder scannen zu lassen? Ansonsten wäre halt jetzt die Frage, welches
(nach Möglichkeit kostenlose) Bildbearbeitungsprogramm die schnellste
One-Click-Optimierung hat. Schon mal Google Picasa ausprobiert?
Das zeitaufwändigste daran ist es, die Dias aus den CS-Rahen
rauszuprökeln :o)
Dann kommt jeweils ein Haufen in einen Stapelhalter, mit dem man
ritsch-ratsch eins nach dem anderen durchschieben kann und nur
zwischendurch mal das Scanknöpchen drückt. Vielleicht 3-4 Sek pro Bild.
Natürlich nur, wenn man nicht zwischendurch immer an den
Farbkorrekturmöglichkeiten des Diascanners rumstellen muss, sondern die
Farboptimierung - hoffnungsvollerweise - nachträglich mit einem der
genannten Programme unkompliziert und für Hobbieansprüche gut genug
machen kann.

Wie gesagt, werde die hier zuvor genannten Möglichkeiten mal nach und
nach testen. Picasa hab ich mir tatsächlich schon vor kurzem installiert
(allerdings ohne mich schon großartig mit der Bedienung vertraut zu
machen). Eine relativ neue ACDSee-Version hab ich auch noch. Und die
anderen hier gschon genannten sind ja auch (alle?) kostenfrei (XNview,
IrfanView, Paintshop pro?? ...).

Gruß
Klaus
Thomas Endt
2010-10-05 18:32:41 UTC
Permalink
"Frank Kemper" <***@googlemail.com> schrieb

[...]
Post by Frank Kemper
Wenn es um das Scannen großer Mengen von Dias geht, hätte ich mal eine
Frage: Es gab vor Jahren schon von Reflecta einen Diaprojektor, der für
das Scannen von Bildern ausgelegt war: Anstelle des Objektivs saß eine
Scan-Einrichtung im Strahlengang, die Dias wurden direkt aus den
Magazinen gescannt, wie bei einem Diaabend. Könnte man sowas nicht mit
einer Digicam und einem Diaprojektor machen - natürlich in einer guten
Qualität. Gibt es dafür irgendwelche Vorsätze?
Meinst du sowas hier?

http://foto.beitinger.de/dias_digitalisieren/


Funktioniert. BTDT. 50er Magazin in 65sec.
Verglaste Dias, keine Staub/Kratzerentfernung. Ergebnis ist entsprechend.
Es gibt qualitativ sicher bessere Methoden, aber wohl wenige, die bei
großen Mengen schneller arbeiten.

Gruß, Thomas
Luigi Rotta
2010-10-04 15:53:40 UTC
Permalink
Am Mon, 04 Oct 2010 15:49:09 +0200 schrieb Klaus Drechsler
Post by Klaus Drechsler
Wenn ich mit den gescannten Ergebnissen
viel Geld verdienen könnte, wäre ein nicht-"Garbage"-Gerät sicherlich
interessant, aber ich habe leider neben diesem noch viele andere
interessante Dinge im Leben die mein (leider nicht zu üppig vorhandenes)
Geld kosten, weswegen ich mich für einen Diascanner nicht in den
Schuldenturm werfen lassen möchte.
Lege dir eine gutes gebrauchtes Gerät zu und verkaufe es wieder.
--
Gruss

Luigi


Manchmal holt einen die Zukunft nämlich schneller ein, als es einem so
recht gelingt die Vergangenheit zu verlassen.(zapper)
Klaus Drechsler
2010-10-04 14:01:12 UTC
Permalink
Post by Massimo Rosen
Wie hast Du die Teile denn gelagert? 14 Jahre finde ich arg früh für
signifikantes Ausbleichen. Das sehe ich hier eher so ab 30 Jahre
aufwärts.
Dunkel in ihren Reflecta-Boxen (CS-System), trocken und bei ca. 12-18°C

Ohne jetzt die Dias aktuell wieder projiziert zu haben, also nur per
"gegen's-Licht-Durchgucken", würde ich mal sagen, dass nur ein Teil des
"ausgeblichenen" Ergebnisses auf das Dia selbst zurückzuführen ist und
ein Teil auf die wohl nicht so optimal funktionierende automatische
Farbkorrektur des Scanners (ist halt ein Consumer- und kein Profigerät).

Mein Hoffnung ist halt, dass "Dia-Ausbleichen" im allgemeinen ja evtl.
charkakteristische, mathematisch bekannte, Farbabschwächungen zeigt, die
- ähnlich wie eine automatische Anti-rote-Augen-Funktion - durch eine
entsprechende gegensteuernde one-button-Lösung zu beheben ist.

Gruß
Klaus
Andreas Huennebeck
2010-10-11 14:37:14 UTC
Permalink
Post by Klaus Drechsler
Post by Massimo Rosen
Wie hast Du die Teile denn gelagert? 14 Jahre finde ich arg früh für
signifikantes Ausbleichen. Das sehe ich hier eher so ab 30 Jahre
aufwärts.
Hängt auch sehr vom Filmmaterial ab.
Post by Klaus Drechsler
Dunkel in ihren Reflecta-Boxen (CS-System), trocken und bei ca. 12-18°C
Ohne jetzt die Dias aktuell wieder projiziert zu haben, also nur per
"gegen's-Licht-Durchgucken", würde ich mal sagen, dass nur ein Teil des
"ausgeblichenen" Ergebnisses auf das Dia selbst zurückzuführen ist und
ein Teil auf die wohl nicht so optimal funktionierende automatische
Farbkorrektur des Scanners (ist halt ein Consumer- und kein Profigerät).
Ja, Scannen lassen wäre vermutlich besser und nur unwesentlich
teurer geworden.
Post by Klaus Drechsler
Mein Hoffnung ist halt, dass "Dia-Ausbleichen" im allgemeinen ja evtl.
charkakteristische, mathematisch bekannte, Farbabschwächungen zeigt, die
- ähnlich wie eine automatische Anti-rote-Augen-Funktion - durch eine
entsprechende gegensteuernde one-button-Lösung zu beheben ist.
Diesen Button gibt's bei Vuescan ('Restore fading colours' oder so ähnlich).

Tschau
Andreas
--
Andreas Hünnebeck | email: ***@gmx.de
----- privat ---- | www : http://www.huennebeck-online.de
Fax/Anrufbeantworter: 0721/151-284301
GPG-Key: http://www.huennebeck-online.de/public_keys/andreas.asc
PGP-Key: http://www.huennebeck-online.de/public_keys/pgp_andreas.asc
Harald Klotz
2010-10-01 23:15:41 UTC
Permalink
Post by Klaus Drechsler
Hat jemand 'nen Tipp für mich?
Ich verwende gelentlich eine alte Version von AcDsee, (3,1), um Fotos
nachzubearbeiten.
Dort ist eine einfache Fotonachbearbeitung enthalten die über eine
automatische Anpassung verfügt die verblüffend gut funktioniert.
Nchteil, beim Speichern werden EXIF Daten nicht mitgenommen.
Neuere AcDsee Versionen dürften aber auch das können.
Für meine Zwecke sind die Nachfolger der alten 3.1 ein Rückschritt, weil
wesentlich aufwändiger zu bedienen und unübersichtlicher. Dafür können
sie aber viel mehr. ;-)

Harald
Wolfgang Hauser
2010-10-03 10:38:11 UTC
Permalink
Post by Harald Klotz
Post by Klaus Drechsler
Hat jemand 'nen Tipp für mich?
Ich verwende gelentlich eine alte Version von AcDsee, (3,1), um Fotos
nachzubearbeiten.
Dort ist eine einfache Fotonachbearbeitung enthalten die über eine
automatische Anpassung verfügt die verblüffend gut funktioniert.
Nchteil, beim Speichern werden EXIF Daten nicht mitgenommen.
Noch viel größerer Nachteil aller antiken und auch einiger aktueller
Amateur-Bildbearbeitungen: Farbtiefe ist auf 8 Bit begrenzt.
Für ernsthafte Bearbeitung von Problembildern, vor allem wenn das
keine Einzelfälle sind und das Ausgangsmaterial besser als in JPG
vorliegt, führt an 16 Bit Farbtiefe aber kein Weg vorbei.

Dein Tipp ist deshalb für die Tonne.
Harald Klotz
2010-10-03 12:48:37 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Hauser
Noch viel größerer Nachteil aller antiken und auch einiger aktueller
Amateur-Bildbearbeitungen: Farbtiefe ist auf 8 Bit begrenzt.
Was meinst du mit Farbtiefe 8 Bit?
Pro Farbe?
Post by Wolfgang Hauser
Für ernsthafte Bearbeitung von Problembildern, vor allem wenn das
keine Einzelfälle sind und das Ausgangsmaterial besser als in JPG
vorliegt, führt an 16 Bit Farbtiefe aber kein Weg vorbei.
Dein Tipp ist deshalb für die Tonne.
Wie willst du aus 24 Bit mehr rausholen als in 24 Bit steckt?

Oder wo verstehe ich dich falsch.

Harald
Wolfgang Hauser
2010-10-04 07:39:02 UTC
Permalink
Post by Harald Klotz
Post by Wolfgang Hauser
Noch viel größerer Nachteil aller antiken und auch einiger aktueller
Amateur-Bildbearbeitungen: Farbtiefe ist auf 8 Bit begrenzt.
Was meinst du mit Farbtiefe 8 Bit?
Das, was üblicherweise damit gemeint ist: Pro Kanal.

Von 24 Bit (oder auch 30 und 32 z.B. bei Grafikkarten) spricht man
praktisch ausschließlich im Zusammenhang mit RGB-Tripeln. Es gibt aber
noch diverse andere Farbmodelle und Datenformate.
Post by Harald Klotz
Wie willst du aus 24 Bit mehr rausholen als in 24 Bit steckt?
Das geht genau dann, wenn die Hardware mehr als 8 bzw. 24 Bit intern
beherrscht und das auch ausgeben kann. Bei Scannern (Flachbett wie
auch Film/Dia) ist diese Fähigkeit mit Ausnahme des Billigstsegments
schon seit mehr als einem Jahrzehnt selbstverständlich.
Auch die Raw-Formate besserer Kameras haben alle mehr als 8 Bit.

Ich will aber den Sinn von auf 8 Bit beschränkten Bildbearbeitungen
völlig nicht in Abrede stellen, ich benutze so etwas selbst. Aber wenn
man man mit starken Fehlbelichtungen, zu großem Kontrast oder auch
starken Farbkorrekturen kämpft, dann muß man diesen Teil der
Bearbeitung vernünftigerweise in andere Software verlagern.
Hans Wein
2010-10-04 11:36:28 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Hauser
Von 24 Bit (oder auch 30 und 32 z.B. bei Grafikkarten) spricht man
praktisch ausschließlich im Zusammenhang mit RGB-Tripeln.
30 Bit bei Grafikkarten? Bist du da ganz sicher?
Post by Wolfgang Hauser
Es gibt aber
noch diverse andere Farbmodelle und Datenformate.
Die aber für die internen Zwecke der Anwendung meist nach RGB gewandelt
werden. Prozeduren bzw. Funktionen für die Bearbeitung von Bitmaps arbeiten
übrigens sehr häufig mit 32 Bit - jeweils 8 Bit für R, G, und B sowie 8 Bit
für den sog. Alphakanal.

Hans
Jürgen Gerkens
2010-10-04 14:45:38 UTC
Permalink
Post by Hans Wein
30 Bit bei Grafikkarten? Bist du da ganz sicher?
Sicher wird er sich da sicher sein:

http://www.nvidia.com/object/product_quadro_fx_580_us.html

"...Quadro FX 580 provides extreme power efficiency from a solution with
30-bit color fidelity ..."

Jürgen Gerkens
Wolfgang Hauser
2010-10-04 15:32:11 UTC
Permalink
Post by Hans Wein
Post by Wolfgang Hauser
Von 24 Bit (oder auch 30 und 32 z.B. bei Grafikkarten) spricht man
praktisch ausschließlich im Zusammenhang mit RGB-Tripeln.
30 Bit bei Grafikkarten? Bist du da ganz sicher?
Hardwareseitig (DAC) auf jeden Fall. Beim Highcolor-Modus (mittlere
486-Ära, um 1993 herum) gab es sogar mal richtig krumme 15 Bit.
Björn Schreiber
2010-10-02 16:07:31 UTC
Permalink
Post by Klaus Drechsler
Kann mir jemand eine Software empfehlen, mit der ich die Ergebnisse
derart aufhübschen kann, dass das Ergebnis auch natürlich aussieht?
Es sollte nach Möglichkeit simpel sein, da ich bei mehreren 1000 zu
digitalisierenden Bildern natürlich nicht bei jedem großartig mit
Farbwerten etc. rumspielen möchte.
Eine Demoversion von Lightroom läuft immerhin 30 Tage. Reicht vielleicht
für Dein Projekt?
Walter Kral
2010-10-03 18:18:54 UTC
Permalink
Post by Klaus Drechsler
Die ersten Scan-Tests ergeben ziemlich ausgebleichte verblasste Bilder
(die Dias sind max. 14 Jahre alt, da leidet, wie ich feststellen musste,
die Farbechtheit schon ein wenig...).
Kann mir jemand eine Software empfehlen, mit der ich die Ergebnisse derart
aufhübschen kann, dass das Ergebnis auch natürlich aussieht?
Hallo Klaus,

zu diesem Thema kann ich Dir einen aktuellen Erfahrungsbericht geben.

Ich war, bzw. bin noch dabei alle meine alten Dias und Negative zu
digitalisieren (eine unglaublich zeitraubende Arbeit).
Bereits in den Jahren 2003/04 habe ich mich damit beschäftigt. Allerdings
mit einem Flachbettscanner, der aus heutiger Sicht allenfalls nur brauchbare
Ergebnisse lieferte. Seit geraumer Zeit steht mir ein richtiger Dia- und
Filmscanner (Refekta Proscan 4000) zur Verfügung. Das Gerät hat auch eine
ICE3-Funktion, die vorhandene Kratzer und Staubpartikel in einem Vorscan
herausrechnet. Das Gerät ist nicht mehr ganz neu, bringt aber an sich sehr
gute Ergebnisse zustande. Aber wie schon gesagt, es kostet alles viel Zeit.
Macht aber nichts, inzwischen bin ich Rentner.

Nachdem ich jetzt alle meine Negative durch habe (soweit noch vorhanden -
seit ca. 1965), habe ich mich nun den Dias zugewandt.
Mit den Ergebnissen der Negativ-Scans bin ich übrigens bestens zufrieden.
Mit den Dias geht es ca. um 1970 los. Soweit ich das jetzt überblicken kann,
haben fast sämtliche Dias (ohne Glas!) die älter als 20 Jahre sind Schaden
gelitten. Je älter, desto deutlicher.
Nur sind sie bei mir nicht heller geworden, sondern eher dunkler. Vor allen
die dunklen Teile der Bilder saufen vollkommen ins Schwarze ab. Sie haben
stark an farblicher Brillianz und Kontrast verloren, ebenso an Schärfe.
Meist sind die Ergebnisse nicht brauchbar. Im Vergleich zu den früheren
Scans einfach schlecht.

Obwohl ich sämtliche Scans mit dem dem Programm PaintShop Pro nacharbeite,
hat sich hier praktisch kaum eine Besserung gezeigt. Das Programm ist
übrigens zu empfehlen. Es bringt bei wenig Aufwand gute Ergebnisse zustande
und bei einiger Einarbeitung und Routine noch bessere. Im Übrigen verwende
ich dieses Progi auch bei der Nacharbeitung von Aufnahmen mit
Digitalkameras, was sich meistens als durchaus ergiebig zeigt.

Ciao,
Walter
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