Discussion:
Farbstich aus vielen Bildern entfernen
(zu alt für eine Antwort)
Wolfgang Krietsch
2008-08-06 06:33:27 UTC
Permalink
Hi!

Ein Kollege hat bei einer Rundereise ziemlich viele Bilder aus dem
fahrenden Bus heraus gemacht - der leider leicht grün/gelb getönte
Scheiben hatte.

Nun stellt sich die Frage, ob und wie man am geschicktesten bei all
diesen Bildern den Farbstich halbwegs entfernen kann.

Adobe CS3 steht zur Verfügung.

Spontan denke ich: alle Bilder in ACR öffnen (geht ja netterweise auch
mit jpgs), den Farbstich an einem Bild exemplarisch für ein Bild
korrigieren korrigieren, und diese Einstellungen dann auf alle anderen
übertragen. Oder gibt's eine bessere Idee?

Ich habe mal ein Beispielbild unter Loading Image... abgelegt
...


Grüße

woffi
Rainer Latka
2008-08-06 10:46:36 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Krietsch
Hi!
Ein Kollege hat bei einer Rundereise ziemlich viele Bilder aus dem
fahrenden Bus heraus gemacht - der leider leicht grün/gelb getönte
Scheiben hatte.
Nun stellt sich die Frage, ob und wie man am geschicktesten bei all
diesen Bildern den Farbstich halbwegs entfernen kann.
Adobe CS3 steht zur Verfügung.
Spontan denke ich: alle Bilder in ACR öffnen (geht ja netterweise auch
mit jpgs), den Farbstich an einem Bild exemplarisch für ein Bild
korrigieren korrigieren, und diese Einstellungen dann auf alle anderen
übertragen.
ACR kenne ich zu wenig, um zu beurteilen, wie bequem das geht.

Für solche Änderungen nehme ich Photoshop, das hat eine Batch-Funktion,
welche solche Massenverarbeitungen erheblich erleichtert. Dazu baut man
zuerst eine Aktion für die Korrektur eines Einzelbildes aus passenden
Schritten zusammen (Korrekturebene, Bildgröße, was auch immer) und läßt
sie dann automatisch auf alle Files in einem Verzeichnis anwenden. Das
läßt sich auch so einstellen, daß man trotzdem bei jedem einzelnen Bild
eingreifen kann - wird wohl nötig sein, da vermutlich nicht alle Bilder
mit identischer Korrektur repariert werden können. Beim automatischen
Ablauf über alle Bilder kann man zum Speichern auch den jeweiligen
Dateinamen automatisch ändern lassen, sodaß man die Originaldaten noch
behält.
Post by Wolfgang Krietsch
Oder gibt's eine bessere Idee?
Ich habe mal ein Beispielbild unter http://woffi.de/stich.jpg abgelegt
geht relativ problemlos mit einer Kurvenebene:
Layer -> New Adjustment Layer -> Curves -> Options -> (Find Dark & Light
Colors; Snap Neutral Midtones)
Da man mit jpg keine Ebenen abspeichern kann, danach entweder die Ebenen
gleich wieder auf eine reduzieren, oder als tif oder psd abspeichern,
dann kann man anschließend bei Bedarf die Kurven einzelner Bilder
nacharbeiten

Bei Deinem Beispielbild kippt damit die Farbe in den hellsten Stellen in
den Wolken etwas Richtung rosa und in den Lücken im Blattwerk deutlich
nach rot, ansonsten sieht's ok aus. Kann man sicher manuell noch
verbessern.

Habe leider keinen geeigneten Webspace um das Ergebnis zu zeigen

Rainer
Andreas Thaler
2008-08-06 18:31:53 UTC
Permalink
Post by Rainer Latka
ACR kenne ich zu wenig, um zu beurteilen, wie bequem das geht.
Dort gehts am einfachsten > mehrere Bilder in ACR oeffnen, Weissabgleich
mit der Pipette oder per 2 x Schieberegler oder per Voreinstellungen.
Natuerlich nur sinnvoll, wenn Fotos mit gleichem Farbstich.
Post by Rainer Latka
Für solche Änderungen nehme ich Photoshop, das hat eine Batch-Funktion,
welche solche Massenverarbeitungen erheblich erleichtert.
ACR = Photoshop = Bridge > alleine kann ACR nicht leben ;o)

And.
--
http://www.subworld.at
Rainer Latka
2008-08-06 22:03:45 UTC
Permalink
Post by Andreas Thaler
Post by Rainer Latka
ACR kenne ich zu wenig, um zu beurteilen, wie bequem das geht.
Dort gehts am einfachsten > mehrere Bilder in ACR oeffnen, Weissabgleich
mit der Pipette oder per 2 x Schieberegler oder per Voreinstellungen.
Natuerlich nur sinnvoll, wenn Fotos mit gleichem Farbstich.
ok, nun habe das zum Anlaß genommen, ACR endlich mal näher angesehen.
Werde ich künftig wohl ohnehin öfters brauchen ;-) da ich mir vor ein
paar Tagen eine DSLR gekauft habe. Funktioniert mit 2x Schieberegler bei
dem Bild um das es hier geht auch wesentlich besser, als die simple
Lösung, die ich oben vorgeschlagen hatte.
Post by Andreas Thaler
Post by Rainer Latka
Für solche Änderungen nehme ich Photoshop, das hat eine Batch-Funktion,
welche solche Massenverarbeitungen erheblich erleichtert.
ACR = Photoshop = Bridge > alleine kann ACR nicht leben ;o)
war mir nicht gänzlich unbekannt, meine Scans vom Diafilm habe ich
allerdings immer nur direkt mit PS bearbeitet

Rainer
Johannes Leckebusch
2008-08-06 13:01:51 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Krietsch
Hi!
Ein Kollege hat bei einer Rundereise ziemlich viele Bilder aus dem
fahrenden Bus heraus gemacht - der leider leicht grün/gelb getönte
Scheiben hatte.
Nun stellt sich die Frage, ob und wie man am geschicktesten bei all
diesen Bildern den Farbstich halbwegs entfernen kann.
Adobe CS3 steht zur Verfügung.
Spontan denke ich: alle Bilder in ACR öffnen (geht ja netterweise auch
mit jpgs), den Farbstich an einem Bild exemplarisch für ein Bild
korrigieren korrigieren, und diese Einstellungen dann auf alle anderen
übertragen. Oder gibt's eine bessere Idee?
Nö - das ist schon die beste Idee. An einem Bild Weißabgleich vornehmen, mit
"Fertig" wieder schließen. "Entwickeln/Einstellungen kopieren", alle
(gewünschten) anderen Bilder selektieren und "Entwickeln/Einstellungen
einfügen, Weißabgleich, ok". Allerdings berücksichtigt das nicht mögliche
individuelle Abweichungen der tatsächlichen Belichtung der Bilder
untereinander. Allerdings mache ich das immer mit RAW - ob es da bei JPEG
irgendwelche besonderen Probleme gibt, müsste ich erst ausprobieren.
Jedenfalls ist das sicher einfacher als erst irgendwelche Aktionen oder
Batche zu erstellen ...
--
Jödel.
Wolfgang Krietsch
2008-08-06 13:48:59 UTC
Permalink
Post by Johannes Leckebusch
Nö - das ist schon die beste Idee. An einem Bild Weißabgleich vornehmen, mit
"Fertig" wieder schließen. "Entwickeln/Einstellungen kopieren", alle
(gewünschten) anderen Bilder selektieren und "Entwickeln/Einstellungen
einfügen, Weißabgleich, ok". Allerdings berücksichtigt das nicht mögliche
individuelle Abweichungen der tatsächlichen Belichtung der Bilder
untereinander.
Eben. Und deshalb dachte ich mir, dass es statt Weißabgleich besser
sein müsste, mit Farbreglern eben exakt den Stich, den die Scheibe
hinzugefügt hat, wieder herauszurechnen (dass das nicht perfekt
kölappen wird ist mir klar).
Post by Johannes Leckebusch
Allerdings mache ich das immer mit RAW - ob es da bei JPEG
irgendwelche besonderen Probleme gibt, müsste ich erst ausprobieren.
Jedenfalls ist das sicher einfacher als erst irgendwelche Aktionen oder
Batche zu erstellen ...
Sehe ich auch so.


Grüße

woffi
Johannes Leckebusch
2008-08-06 14:10:40 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Krietsch
Post by Johannes Leckebusch
Nö - das ist schon die beste Idee. An einem Bild Weißabgleich
vornehmen, mit "Fertig" wieder schließen. "Entwickeln/Einstellungen
kopieren", alle (gewünschten) anderen Bilder selektieren und
"Entwickeln/Einstellungen einfügen, Weißabgleich, ok". Allerdings
berücksichtigt das nicht mögliche individuelle Abweichungen der
tatsächlichen Belichtung der Bilder untereinander.
Eben. Und deshalb dachte ich mir, dass es statt Weißabgleich besser
sein müsste, mit Farbreglern eben exakt den Stich, den die Scheibe
hinzugefügt hat, wieder herauszurechnen (dass das nicht perfekt
kölappen wird ist mir klar).
Weíßagbleich /kann/ so etwas exakt machen. Eine Änderung mit Farbreglern
setzt aber ebenso auf den Farben des Bildes an, sozusagen relativ dazu. Wenn
der Farbstich bei verschiedenen Bildern unterschiedlich ist, ist auch das
Resultat unterschiedlich. Das ist so gesehen gehupft wie gesprungen ...
--
Jödel.
Johannes Leckebusch
2008-08-06 14:13:53 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Krietsch
Post by Johannes Leckebusch
Nö - das ist schon die beste Idee. An einem Bild Weißabgleich
vornehmen, mit "Fertig" wieder schließen. "Entwickeln/Einstellungen
kopieren", alle (gewünschten) anderen Bilder selektieren und
"Entwickeln/Einstellungen einfügen, Weißabgleich, ok". Allerdings
berücksichtigt das nicht mögliche individuelle Abweichungen der
tatsächlichen Belichtung der Bilder untereinander.
Eben. Und deshalb dachte ich mir, dass es statt Weißabgleich besser
sein müsste, mit Farbreglern eben exakt den Stich, den die Scheibe
hinzugefügt hat, wieder herauszurechnen (dass das nicht perfekt
kölappen wird ist mir klar).
An sich ist es bei RAW gerade umgekehrt - wenn man die Farbtemperatur
einheitlich einstellt, gilt er für alle Bilder gleich und kann
/Unterschiede/ in der eingestellten Farbtemperatur ausgleichen =>
vereinheitlichen. Ob das allerdings bei JPEGs klappt, ist fraglich (haben
die eine eingebettete Farbtemperaturinformation?). Wenn allerdings das
/Licht/ bei unterschiedlichen Aufnahmen unterschiedlich gefärbt ist, führt
diese Methode auch bei RAW noch nicht zu einheitlichen Ergebnissen.
--
Jödel.
Dietmar Belloff
2008-08-10 06:07:34 UTC
Permalink
Post by Johannes Leckebusch
Ob das allerdings bei JPEGs klappt, ist fraglich
Es klappt nicht bzw jedenfalls nicht so grenzenlos wie bei RAW.
Post by Johannes Leckebusch
Wenn allerdings das
/Licht/ bei unterschiedlichen Aufnahmen unterschiedlich gefärbt ist, führt
diese Methode auch bei RAW noch nicht zu einheitlichen Ergebnissen.
Irrtum, auch das geht, nennt sich Uni-WB. Ausprobieren steht noch aus,
aber bei Konzerten stolpere ich immer wieder über fieses Licht (vor
allem massiv rot) und bekam dies als Tip.

ich zitiere der Einfachheit halber mal den Text des Kollegen:

"Kurz: Weißabgleich funktioniert über Multiplikatoren für Rot und Blau.
UniWB ist ein Weißabgleich, der die beiden Multiplikatoren künstlich auf
1,0 setzt, so dass ein Rotkanal, der erst durch die Multiplikation mit
1,7 im Jpeg ausgefressen ist nicht mit einem tatsächlich im RAW schon
gesättigten Kanal verwechselt werden kann. Die Jpegs sind dann alle
nicht direkt zu gebrauchen, weil grünstichig. Kernnutzen ist ein
RGB-Histogramm, das die Zustände im RAW wiedergibt. Hardcore-Nutzer
gehen dann mit Cyan- oder Magentafilter her und sorgen für eine
gleichmäßige Sättigung der drei Kanäle und zimmern sich hinterher wieder
die Farben gerade.

Genaueres gibts per Forensuche in dpreview.com und nikoncafe.com."

(Maik Musall im NFF)
--
Bye,
Dietmar
Johannes Leckebusch
2008-08-10 18:47:13 UTC
Permalink
Post by Dietmar Belloff
Post by Johannes Leckebusch
Ob das allerdings bei JPEGs klappt, ist fraglich
Es klappt nicht bzw jedenfalls nicht so grenzenlos wie bei RAW.
Post by Johannes Leckebusch
Wenn allerdings das
/Licht/ bei unterschiedlichen Aufnahmen unterschiedlich gefärbt ist,
führt diese Methode auch bei RAW noch nicht zu einheitlichen
Ergebnissen.
Irrtum, auch das geht, nennt sich Uni-WB. Ausprobieren steht noch aus,
aber bei Konzerten stolpere ich immer wieder über fieses Licht (vor
allem massiv rot) und bekam dies als Tip.
"Kurz: Weißabgleich funktioniert über Multiplikatoren für Rot und
Blau. UniWB ist ein Weißabgleich, der die beiden Multiplikatoren
künstlich auf 1,0 setzt, so dass ein Rotkanal, der erst durch die
Multiplikation mit 1,7 im Jpeg ausgefressen ist nicht mit einem
tatsächlich im RAW schon gesättigten Kanal verwechselt werden kann.
Die Jpegs sind dann alle nicht direkt zu gebrauchen, weil
grünstichig. Kernnutzen ist ein RGB-Histogramm, das die Zustände im
RAW wiedergibt. Hardcore-Nutzer gehen dann mit Cyan- oder
Magentafilter her und sorgen für eine gleichmäßige Sättigung der drei
Kanäle und zimmern sich hinterher wieder die Farben gerade.
Genaueres gibts per Forensuche in dpreview.com und nikoncafe.com."
Hm hm hm. Es mag Bilder geben, bei denen sowas funktioniert. Was aber, wenn
keine gesättigten Farben vorhanden sind?

Grundsätzlich scheinen Algorithmen, die ihr "Wissen" bzw. "Verständnis" aus
dem Bildinhalt beziehen, eine Menge erstaunliches zu können - in den meisten
Fällen, aber sie können sich auch gewaltig irren.

Du brauchst nur einmal in einer abendlichen Szene mit rotem Sonnenlicht und
blauem Himmel unter Laubbäumen geringfügig unterschiedliche Ausschnitte u.
a. von einem Kiesweg, der mal im Schatten liegt, mal Sonnenlicht abkriegt,
aufzunehmen ...
--
Jödel.
Dietmar Belloff
2008-08-11 05:01:12 UTC
Permalink
Post by Johannes Leckebusch
Grundsätzlich scheinen Algorithmen, die ihr "Wissen" bzw. "Verständnis" aus
dem Bildinhalt beziehen, eine Menge erstaunliches zu können - in den meisten
Fällen, aber sie können sich auch gewaltig irren.
Sicher. Ich mag nur nicht drüber spekulieren sondern ich werde es bei
der nächsten passenden Gelegenheit ausprobieren. Das haben vor mir aber
auch schon Andere mit Erfolg getan.
Post by Johannes Leckebusch
Du brauchst nur einmal in einer abendlichen Szene mit rotem Sonnenlicht und
blauem Himmel unter Laubbäumen geringfügig unterschiedliche Ausschnitte u.
a. von einem Kiesweg, der mal im Schatten liegt, mal Sonnenlicht abkriegt,
aufzunehmen ...
Da ich solche Motive eher nicht ablichte kann ich die Problematik gerade
nicht so ganz nachvollziehen, sorry.
--
Bye,
Dietmar
Erich Brandt
2008-08-12 20:32:13 UTC
Permalink
Post by Johannes Leckebusch
Du brauchst nur einmal in einer abendlichen Szene mit rotem Sonnenlicht und
blauem Himmel unter Laubbäumen geringfügig unterschiedliche Ausschnitte u.
a. von einem Kiesweg, der mal im Schatten liegt, mal Sonnenlicht abkriegt,
aufzunehmen ...
Du willst so ähnliche farbliche Ergebnisse, wie früher mit Diafilmen?
Fixier doch Deinen Weißabgleich auf mittleres Tageslicht, und Du hast
ziemlich gleichmäßige "Farbstiche".
--
Ciao, Erich
Johannes Leckebusch
2008-08-12 20:57:02 UTC
Permalink
Post by Erich Brandt
Post by Johannes Leckebusch
Du brauchst nur einmal in einer abendlichen Szene mit rotem
Sonnenlicht und blauem Himmel unter Laubbäumen geringfügig
unterschiedliche Ausschnitte u. a. von einem Kiesweg, der mal im
Schatten liegt, mal Sonnenlicht abkriegt, aufzunehmen ...
Du willst so ähnliche farbliche Ergebnisse, wie früher mit Diafilmen?
Fixier doch Deinen Weißabgleich auf mittleres Tageslicht, und Du hast
ziemlich gleichmäßige "Farbstiche".
Setzen, Thema verfehlt. Die ursprüngliche Frage war doch wohl sowas in der
Art, ob man in beliebigen Bildern (womöglich mit automatischem Weißabgleich
aufgenommen) Farbstiche einheitlich entfernen kann. Ja, wenn der "Farbstich"
konsistent ist. Oder: Man kann bei Aufnahmen im RAW-Format nachträglich
einen festen Weißabgleich einstellen (was Du jetzt oben aufnahmeseitig
vorschlägst), mit allen Vor- und Nachteilen bzw. der eventuellen
Notwendigkeit einer individuellen Nachkorrektur. Dann ging es um die Frage,
ob man das auch auf der Basis von JPEGs nachträglich kann. Bzw. was
automatische Weißabgleiche überhaupt können oder so machen, wenn man sie
läßt.

Ich referierte dann auf eine Situation, in der ein automatischer
Weißabgleich ziemlich wild kreativ werden kann. Nein, wenn ich sowas als
Bildreihe liefern würde, würde ich nicht wollen, dass in jedem Bild die
gleichen Objekte völlig unterschiedliche Farben haben. Sondern ich würde mir
dann am PC einen - sagen wir mal - mittleren Weißagleich suchen und den auf
alle Bilder anwenden. Was so aber wieder nur bei RAW-Format geht.
--
Jödel.
Erich Brandt
2008-08-13 21:58:02 UTC
Permalink
Post by Johannes Leckebusch
Setzen, Thema verfehlt. Die ursprüngliche Frage war doch wohl sowas in der
Schau, auf was ich mich bezog, und das Thema stimmt wieder, wie Du
unten eben noch bestätigst.
Post by Johannes Leckebusch
Ich referierte dann auf eine Situation, in der ein automatischer
Weißabgleich ziemlich wild kreativ werden kann. Nein, wenn ich sowas als
Bildreihe liefern würde, würde ich nicht wollen, dass in jedem Bild die
gleichen Objekte völlig unterschiedliche Farben haben. Sondern ich würde mir
dann am PC einen - sagen wir mal - mittleren Weißagleich suchen und den auf
alle Bilder anwenden. Was so aber wieder nur bei RAW-Format geht.
Warum nachher, am PC, Handstände machen, wenn bereits vorher – in der
Kamera - mit quasi neutraler, manueller Weißabgleicheinstellung ein
besseres Ergebnis zu erwarten ist?
--
Ciao, Erich
Johannes Leckebusch
2008-08-13 22:02:30 UTC
Permalink
Post by Erich Brandt
Warum nachher, am PC, Handstände machen, wenn bereits vorher – in der
Kamera - mit quasi neutraler, manueller Weißabgleicheinstellung ein
besseres Ergebnis zu erwarten ist?
Es ging um die Frage, was man tun kann, um einer Vielzahl von Aufnahmen, die
nun einmal schon gemacht sind, nachträglich bequem eine einheitliche
Weißabgleichskorrektur zu verpassen.

Du kannst dem Fragesteller natürlich auch empfehlen, sich eine Zeitmaschine
zu nehmen, in der Zeit zurückzureisen, die Aufnahmen nochmal zu machen und
dabei ... tja, was macht er, wenn er in JPEG durch grün getönte Busscheiben
fotografiert? Durch die Scheibe hindurch eine Graukarte anvisieren und einen
messtechnischen Weißabgleich einstellen? Ah, viel einfacher: Die Scheiben
aus den Busfenstern herausnehmen!
--
Jödel.
Erich Brandt
2008-08-13 22:17:34 UTC
Permalink
Post by Johannes Leckebusch
Es ging um die Frage, was man tun kann, um einer Vielzahl von Aufnahmen, die
nun einmal schon gemacht sind, nachträglich bequem eine einheitliche
Weißabgleichskorrektur zu verpassen.
Warum willst Du nicht wahrhaben, daß ich mich ausschließlich auf
Deinen Einwand bezog, nicht auf die ursprüngliche Fragestellung?
--
Ciao, Erich
Wolfgang Krietsch
2008-08-13 22:19:03 UTC
Permalink
Warum nachher, am PC, Handstände machen, wenn bereits vorher – in der
Kamera - mit quasi neutraler, manueller Weißabgleicheinstellung ein
besseres Ergebnis zu erwarten ist?
Also mal abgesehen davon, dass diese Lösung am Urpsungsproblem vorbei geht:
wenn man in RAW fotografiert sehe ich weer "Handstände" bei der
nachträglichen Einstellung des Weißabgleich noch wüsste ich einen Grund,
warum anders ein besseres Ergebnis zu erwarten wäre.


Bye

woffi
--
I accept my dog's admiration as conclusive evidence that
I'm wonderful.
Erich Brandt
2008-08-13 22:53:56 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Krietsch
Post by Erich Brandt
Warum nachher, am PC, Handstände machen, wenn bereits vorher – in der
Kamera - mit quasi neutraler, manueller Weißabgleicheinstellung ein
besseres Ergebnis zu erwarten ist?
wenn man in RAW fotografiert sehe ich weer "Handstände" bei der
nachträglichen Einstellung des Weißabgleich noch wüsste ich einen Grund,
warum anders ein besseres Ergebnis zu erwarten wäre.
JLs Problemchen, und auf ausschließlich diese bezog sich mein Einwand,
waren unterschiedliche Farben innerhalb eines kleinen Motivbereichs.
Mit "meiner" Weißabgleichseinstellung (keine WB-Automatik) hätte er
dieses Problem gar nicht erst gehabt.
--
Ciao, Erich
Johannes Leckebusch
2008-08-13 23:03:37 UTC
Permalink
Post by Erich Brandt
Post by Wolfgang Krietsch
Post by Erich Brandt
Warum nachher, am PC, Handstände machen, wenn bereits vorher – in
der Kamera - mit quasi neutraler, manueller Weißabgleicheinstellung
ein besseres Ergebnis zu erwarten ist?
Also mal abgesehen davon, dass diese Lösung am Urpsungsproblem
vorbei geht: wenn man in RAW fotografiert sehe ich weer "Handstände"
bei der nachträglichen Einstellung des Weißabgleich noch wüsste ich
einen Grund, warum anders ein besseres Ergebnis zu erwarten wäre.
JLs Problemchen, und auf ausschließlich diese bezog sich mein Einwand,
waren unterschiedliche Farben innerhalb eines kleinen Motivbereichs.
Mit "meiner" Weißabgleichseinstellung (keine WB-Automatik) hätte er
dieses Problem gar nicht erst gehabt.
Ich habe dieses Problem überhaupt nicht, weil ich nur im RAW-Format
aufnehme, oder je nach Aufgabenstellung auch eine Graukarte mit aufnehme,
dh. ggf. eine Referenzaufnahme damit vorab mache, oder andernfalls zum
Beispiel einen Messtechnischen Weißabgleich vorab machen /würde/, oder was
auch immer angebracht erscheint.

Ich hatte nur meine Erfahrung referiert, dass /automatischer/ Weißabgleich
prinzipiell nicht in der Lage ist, eine gleichmäßige Farbwiedergabe zu
garantieren, und vermutlich auch keine Automatik dazu, diese nachträglich
aus Bildern zu gewinnen, die z. B. schon als JPEG vorliegen. Insofern geht
Deine Argumentation m. E. an /mir/ völlig vorbei {;-))).
--
Jödel.
Dietmar Belloff
2008-08-14 14:48:25 UTC
Permalink
Post by Johannes Leckebusch
Ich habe dieses Problem überhaupt nicht, weil ich nur im RAW-Format
aufnehme, oder je nach Aufgabenstellung auch eine Graukarte mit aufnehme,
dh. ggf. eine Referenzaufnahme damit vorab mache, oder andernfalls zum
Beispiel einen Messtechnischen Weißabgleich vorab machen /würde/, oder was
auch immer angebracht erscheint.
Das alleine reicht oft einfach nicht aus sodaß man bei wirklich fiesem
(Misch) licht nicht nur vorher sondern auch hinterher Aufwand hat ein
gefälliges Ergebnis hinzubekommen. RAW ist da ein Segen, aber weißgott
kein Allheilmittel. Ich weiß schon warum ich zu analogen Zeiten Konzerte
vorwiegend sw aufgenommen habe ...
--
Bye,
Dietmar
Johannes Leckebusch
2008-08-14 16:48:59 UTC
Permalink
Post by Dietmar Belloff
Post by Johannes Leckebusch
Ich habe dieses Problem überhaupt nicht, weil ich nur im RAW-Format
aufnehme, oder je nach Aufgabenstellung auch eine Graukarte mit
aufnehme, dh. ggf. eine Referenzaufnahme damit vorab mache, oder
andernfalls zum Beispiel einen Messtechnischen Weißabgleich vorab
machen /würde/, oder was auch immer angebracht erscheint.
Das alleine reicht oft einfach nicht aus sodaß man bei wirklich fiesem
(Misch) licht nicht nur vorher sondern auch hinterher Aufwand hat ein
gefälliges Ergebnis hinzubekommen. RAW ist da ein Segen, aber weißgott
kein Allheilmittel. Ich weiß schon warum ich zu analogen Zeiten
Konzerte vorwiegend sw aufgenommen habe ...
Naja - natürlich kann es keine Wunder bewirken (obwohl es manchmal an ein
Wunder zu grenzen scheint, was man da herausholen kann). Erstaunlich ist -
bei Repros habe ich das jetzt öfter angewendet - die selektive Farbkorrektur
im ACR. Ich persönlich finde aber Mischlichtstimmungen gar nicht per se
"schlecht" - das wird übrigens heute im Spielfilm (oder manchen Serien)
sogar bewußt als Stilmittel eingesetzt, siehe u. a. Kubriks letzter Film
"Eyes wide shut". Wenn man's nicht mag - gut, bleibt noch SW {;-)))
--
Jödel.
Dietmar Belloff
2008-08-18 00:31:29 UTC
Permalink
Post by Johannes Leckebusch
Ich persönlich finde aber Mischlichtstimmungen gar nicht per se
"schlecht" - das wird übrigens heute im Spielfilm (oder manchen Serien)
sogar bewußt als Stilmittel eingesetzt, siehe u. a. Kubriks letzter Film
"Eyes wide shut". Wenn man's nicht mag - gut, bleibt noch SW {;-)))
Sicher, in diesem Fall ist es Geschmackssache, aber wenn bei Bildern von
Konzerten alles nur noch rote Farbsauce ist hat man wirklich ordentlich
Arbeit um das in den Griff zu bekommen - oder man konvertiert nach sw.
Bei dem zuviel Rot soll ja die Methode UniWB sehr gut helfen,
Mischlichtstimmungen empfinde ich als unproblematisch solange da nichts
dominant überstrahlt bzw ich hinterher die vorgefundene Lichtstimmung
wiederherstellen kann (wie in meinem Beispielbild versucht).
--
Bye,
Dietmar
Dietmar Belloff
2008-08-14 00:18:31 UTC
Permalink
Post by Erich Brandt
Warum nachher, am PC, Handstände machen, wenn bereits vorher – in der
Kamera - mit quasi neutraler, manueller Weißabgleicheinstellung ein
besseres Ergebnis zu erwarten ist?
Weil das in diesem Fall den er anspricht schwierig wird wenn es
verschiedene Farbstiche hat - war mal ausuferndes Thema im
Normlicht-Thread nebenan vor ca. 2 Jahren. Da gings damals konkret um
diskontiuierliche Spektren und deren Effekte.

Viel konkreter aber stellt sich das Problem zB bei Konzertbildern wo
gerne mit viel rotem Licht alles Andere plattgestrahlt wird. Da ist mit
JPG hinterher nichts zu wollen außer wirklichen Handständen (Bereiche,
Ebenen) und selbst mit RAW wirds danach schwer weil man sich auf einen
Refernzpunkt festlegen muß - daher die von mir angesprochene Methode mit
dem UniWB der genau das im Vorfeld verhindern soll (und wohl auch recht
gut funktioniert aber eine Eigenerprobung steht eben noch aus).

Ich gebe mal ein ganz konkretes Beispiel:

http://bilder.microbug.de/gallery2/main.php?g2_itemId=3925

Ein typisches Konzertbild. Original JPG aus der Kamera, unbearbeitet.
Farbstichig.

Ich habe bei diesem zugegeben unfairen Vergleich mal sehen wollen wie
bei den verschiedenen RAW-Konvertern der Weißabgleich per Pipette
gehandhabt bzw angewendet wird.

Das Setzen der Pipette erfolgte auf das Fell der Baßtrommel, diese bot
sich als Referenz ja quasi an, obwohl ich als Gelegenheits-Musiker weiß
daß Trommelfelle eben nicht immer wirklich weiß sind - dieses hier wars
zum Glück jedenfalls so daß man es als Referenzpunkt nehmen konnte.

Wie man sieht war der sonst eigentlich recht präzise automatische
Weißabgleich der S5 mit dieser Situation überfordert - kein Wunder, da
ist dann eher raten angesagt. Daher nehme ich in solchen Situationen
wirklich RAW, sonst kann ich meist drauf verzichten.

Wenn man sich dann mal durch die anderen Bilder klickt sieht man wie
unterschiedlich die Ergebnisse trotz klarem Referenzpunkt ausfallen
können, wobei hier gemeinerweise noch die spezielle Anatomie des
Fuji-Sensors und dessen oft ungenügende Handhabung in vielen
RAW-Konvertern hinzukommt. Mein Fazit in diesem Vergleich war daß die
Fuji-eigene Software in solche kritischen Situationen das gefälligste
Ergebnis, zumindest was den manuellen Weißabgleich betrifft, abliefert,
dicht gefolgt von Capture One 4.7 (ex LE). Aber seht selbst, solch
krasse Unterschiede hätte ich nicht erwartet. Wem da ein Converter fehlt
sei gesagt daß ich erstens nur Software benutzt habe die es für den Mac
gibt und zweitens nicht alle ausprobiert habe, evtl werde ich diese
Galerie noch um die fehlende Software ergänzen wenn die Forumskollegen
denen ich das RAW zum Test zur Verfügung stellte mir ihre
Konvertierungen dafür zuschicken.

Es ist eine typische Mischlichtsituation die man, nur mit JPG
aufgenommen, hinterher nicht, nur durch konvertieren in sw oder nur
durch massives Gebastel überhaupt retten kann. Dabei kommt das von mir
eingangs angesprochene Rotlicht-Problem hier zum Glück garnicht so zum
Tragen - denn das ist auch etwas mit dem ich selbst in RAW immer noch
kämpfe. Trotzdem hat man es hier mit verschiedenen Farben zu tun die es
zueinander auszubalancieren gilt ohne die Akteure dabei krank aussehen
zu lassen, zumal erschwerend ja noch das Thema Hautoberfläche
hinzukommt.

Wirklich fies wirds genau dann wenn man ein Spontanportrait unter den
Licht von Leuchtstoffröhren geradebiegen darf und das Model dabei schön
lächelt. Ohne Bereiche und Maskierungen mit unterschiedlichem manuell
gesetzten Weißabgleich ist da garnichts zu wollen, auch mit RAW nicht,
da einem da die Materialien und deren unterschiedliche Reflektionen
einen bösen Streich spielen. Das aber nur nebenbei.

So, und nu bin ich gespannt was Jödel sagt;)
--
Bye,
Dietmar
Johannes Leckebusch
2008-08-14 00:48:16 UTC
Permalink
Post by Dietmar Belloff
Post by Erich Brandt
Warum nachher, am PC, Handstände machen, wenn bereits vorher – in der
Kamera - mit quasi neutraler, manueller Weißabgleicheinstellung ein
besseres Ergebnis zu erwarten ist?
Weil das in diesem Fall den er anspricht schwierig wird wenn es
verschiedene Farbstiche hat - war mal ausuferndes Thema im
Normlicht-Thread nebenan vor ca. 2 Jahren. Da gings damals konkret um
diskontiuierliche Spektren und deren Effekte.
<... ... ...>
Post by Dietmar Belloff
So, und nu bin ich gespannt was Jödel sagt;)
Huch! Na, vielleicht bist Du enttäuscht - ich finde die erste Fassung
"Original aus der Kamera" am besten! Warum? Das gibt - rein gefühlsmäßig,
obwohl ich nicht dabei war - meiner Meinung nach am besten die Lichtstimmung
wieder - da war halt rotes Licht; dennoch ist in dem Bild
Farbdifferenzierung zu erkennen und auch ein paar andere Farben. Alle
anderen Fassungen wirken auf mich "gequält". Nun mag man evtl. bei so einem
Bild die Fardominanz der Beleuchtung ein wenig abmildern wollen - dann
sollte man das per RAW und sehr behutsamer Korrektur eines (z. B.
automatischen Weißabgleichs als Vorgabe, sic!) tun. Warum? Es geht doch hier
gar nicht um "objektive" Farbwiedergabe, das ist doch völlig sinnlos. Wenn
das für so eine Veranstaltung von Belang wäre, würde man dort einfach nur
Normlicht verwenden (und den Fotografen evtl. noch dessen genaue
Farbtemperatur mitteilen). Warum wird hier extrem farbiges Licht verwendet?
Um Stimmung und Verfremdung zu erzeugen. Dann lass die doch im Foto! Und in
der Tat: Früher mit Diafilm hätte man da vielleicht brutal monochromatische
Bilder erhalten - vielleicht sogar noch "künstlerischer". Aber nun wegen der
technischen (und dennoch begrenzten) Möglichkeiten der Digitalfotografie
alles farblich plattzumachen (sprich: Farbverfremdungen wegzurechnen) finde
ich ganz falsch. Natürlich bieten Aufnahmen von solchen Gelegenheiten einen
großen Interpretationsspielraum - wie erinnert man die Farbstimmung, wie
gibt man das Erlebnis - auch farblich - im Foto wieder ... was sollte, im
Vergleich, ein Sonnenuntergang, der farblich aussieht wie bei Mittagslicht
aufgenommen, dem Betrachter mitteilen? Dass er alles weißabgleichen kann?
Und wo bleibt die kitschige Romantik dann???? {;-)))
--
Jödel.
Dietmar Belloff
2008-08-14 16:03:51 UTC
Permalink
Post by Johannes Leckebusch
Huch! Na, vielleicht bist Du enttäuscht - ich finde die erste Fassung
"Original aus der Kamera" am besten! Warum? Das gibt - rein gefühlsmäßig,
obwohl ich nicht dabei war - meiner Meinung nach am besten die Lichtstimmung
wieder - da war halt rotes Licht; dennoch ist in dem Bild
Farbdifferenzierung zu erkennen und auch ein paar andere Farben.
Das überrascht mich jetzt wirklich, denn ich hatte genau diesen Test
bereits im Nikonforum und auch auf dpreview zur Diskussion gestellt und
da war der Tenor ein gänzlich Anderer.
Post by Johannes Leckebusch
Es geht doch hier
gar nicht um "objektive" Farbwiedergabe, das ist doch völlig sinnlos.
Zustimmung. Das war auch von mir nicht beabsichtigt.
Post by Johannes Leckebusch
Warum wird hier extrem farbiges Licht verwendet?
Um Stimmung und Verfremdung zu erzeugen. Dann lass die doch im Foto!
Verfremdung in diesem speziellen Fall: nein, Stimmung: ja, absolut. Es
wurde Irish Folk gespielt (da ich nicht davon ausgehe daß jemand die
Sängerin kennt: Es handelt sich dabei um die seit 10 Jahren in Bern
lebene Irin Shirley Grimes mit Band) und das Licht war konstant.
Genau diese Lichtstimmung ist es auch die ich nicht raushaben sondern
eher erhalten will, daher schrieb ich auch nicht "korrektes" sondern
"gefälliges" Ergebnis. Da ich ja am ehesten weiß wie die Lichtstimmung
beim Konzert war bzw wie meine Augen diese wahrgenommen haben versuche
ich das auch auf den Bildern danach möglichs genauso wiederherzustellen,
und da kommt die Farbabstimmung auf dem Bild welches die Fuji-Software
erzeugte dem erlebten Original am Nächsten - und nicht die zu gelbe
Variante aus der Kamera. Die ist nicht nur zu gelb sondern auch noch
überstrahlt.
Post by Johannes Leckebusch
Natürlich bieten Aufnahmen von solchen Gelegenheiten einen
großen Interpretationsspielraum - wie erinnert man die Farbstimmung, wie
gibt man das Erlebnis - auch farblich - im Foto wieder ...
Sicher, das ist mir ja auch nicht neu, und meine Intention habe ich oben
bereits dargelegt. Konzerte müssen bunt sein, obwohl sw auch seinen
eigenen Reiz hat, aber es ist eben doch etwas Anderes. Gerade wegen
dieser ganzen Problematik bin ich heilfroh eine DSLR und RAW zu haben,
nachdem ich in meiner DLSR-losen Zwischenzeit im letzten Jahr Konzerte
wieder auf Farbfilm aufnahm und die Ergebnisse einfach nur für die Tonne
fand ...
Post by Johannes Leckebusch
was sollte, im
Vergleich, ein Sonnenuntergang, der farblich aussieht wie bei Mittagslicht
aufgenommen, dem Betrachter mitteilen? Dass er alles weißabgleichen kann?
Und wo bleibt die kitschige Romantik dann???? {;-)))
Boah! Visible Smilies von Jödel! Liebe hier anwesenden Ehemaligen aus
dem MausNet, bitte macht ein Kreuz in den Kalender;-))

Im Ernst: wer solche Lichtstimmungen wie Du sie gerade erwähnst
fotografiert um die wegzuweißen der hat den Schuß nicht gehört ...
--
Bye,
Dietmar
Johannes Leckebusch
2008-08-14 17:07:06 UTC
Permalink
Post by Dietmar Belloff
Post by Johannes Leckebusch
Huch! Na, vielleicht bist Du enttäuscht - ich finde die erste Fassung
"Original aus der Kamera" am besten! Warum? Das gibt - rein
gefühlsmäßig, obwohl ich nicht dabei war - meiner Meinung nach am
besten die Lichtstimmung wieder - da war halt rotes Licht; dennoch
ist in dem Bild Farbdifferenzierung zu erkennen und auch ein paar
andere Farben.
Das überrascht mich jetzt wirklich, denn ich hatte genau diesen Test
bereits im Nikonforum und auch auf dpreview zur Diskussion gestellt
und da war der Tenor ein gänzlich Anderer.
Post by Johannes Leckebusch
Es geht doch hier
gar nicht um "objektive" Farbwiedergabe, das ist doch völlig sinnlos.
Zustimmung. Das war auch von mir nicht beabsichtigt.
Post by Johannes Leckebusch
Warum wird hier extrem farbiges Licht verwendet?
Um Stimmung und Verfremdung zu erzeugen. Dann lass die doch im Foto!
Verfremdung in diesem speziellen Fall: nein, Stimmung: ja, absolut. Es
wurde Irish Folk gespielt (da ich nicht davon ausgehe daß jemand die
Sängerin kennt: Es handelt sich dabei um die seit 10 Jahren in Bern
lebene Irin Shirley Grimes mit Band) und das Licht war konstant.
Genau diese Lichtstimmung ist es auch die ich nicht raushaben sondern
eher erhalten will, daher schrieb ich auch nicht "korrektes" sondern
"gefälliges" Ergebnis. Da ich ja am ehesten weiß wie die Lichtstimmung
beim Konzert war bzw wie meine Augen diese wahrgenommen haben versuche
ich das auch auf den Bildern danach möglichs genauso
wiederherzustellen, und da kommt die Farbabstimmung auf dem Bild
welches die Fuji-Software erzeugte dem erlebten Original am Nächsten
- und nicht die zu gelbe Variante aus der Kamera. Die ist nicht nur
zu gelb sondern auch noch überstrahlt.
Naja. Wenn ich das so als RAW-Konvertierung "zunächst nach dem automatischen
Weißabgleich" der Kamera serviert bekommen hätte, hätte ich es
wahrscheinlich etwas runtergezogen. Die von Dir angegebene Version (Fuji)
wirkt sicherlich natürlicher als die meisten anderen, aber auch recht
nüchtern. Aber - wie gesagt - wenn man selbst gar nicht dabei war, ist es
fast unmöglich, zu sagen, was am "richtigsten" ist - wenngleich der Umstand,
dass sich hier eine recht ausgewogen wirkende Farbdifferenzierung
herausholen lässt, Rückschlüsse darauf zulässt, dass das Licht nicht so
rot-dominant gewesen sein kann, wie es die erste Fassung nahelegt. Ich finde
allerdings den Lila-Stich im Gesicht nicht so schön - aber wenn Du sagst,
das war so und wolltest Du so auch wiedergeben ... ok!
Post by Dietmar Belloff
Post by Johannes Leckebusch
Natürlich bieten Aufnahmen von solchen Gelegenheiten einen
großen Interpretationsspielraum - wie erinnert man die Farbstimmung,
wie gibt man das Erlebnis - auch farblich - im Foto wieder ...
Sicher, das ist mir ja auch nicht neu, und meine Intention habe ich
oben bereits dargelegt. Konzerte müssen bunt sein, obwohl sw auch
seinen eigenen Reiz hat, aber es ist eben doch etwas Anderes. Gerade
wegen dieser ganzen Problematik bin ich heilfroh eine DSLR und RAW zu
haben, nachdem ich in meiner DLSR-losen Zwischenzeit im letzten Jahr
Konzerte wieder auf Farbfilm aufnahm und die Ergebnisse einfach nur
für die Tonne fand ...
Post by Johannes Leckebusch
was sollte, im
Vergleich, ein Sonnenuntergang, der farblich aussieht wie bei
Mittagslicht aufgenommen, dem Betrachter mitteilen? Dass er alles
weißabgleichen kann? Und wo bleibt die kitschige Romantik dann????
{;-)))
Boah! Visible Smilies von Jödel! Liebe hier anwesenden Ehemaligen aus
dem MausNet, bitte macht ein Kreuz in den Kalender;-))
Im Ernst: wer solche Lichtstimmungen wie Du sie gerade erwähnst
fotografiert um die wegzuweißen der hat den Schuß nicht gehört ...
Jaja! Aber ich hatte neulich so eine Diskussion wegen meiner
Feuerwerksaufnahmen ... ok, ich hatte zunächst vergessen, die in sRGB
umzuwandeln, dadurch waren sie nicht so arg bunt. Außerdem hatte ich die
RAW-Aufnahmen so konvertiert, dass die unterschiedliche Farbigkeit der
diversen Feuerspuren erhalten blieb. Aber das gefiel etlichen Betrachtern
nicht. Erst, als ich die Bilder so umsetzte, dass sie aussahen, wie
Feuerwerksfotos meist aussehen - einerseits knallbunt, andererseits mit
überstrahlten Lichtern, die oft ihre Eigenfarbigkeit verlieren, kam das
besser an. Ich glaube nicht, dass ein Realvergleich ergeben hätte, dass die
zweite Fassung korrekt war (vielleicht eine zwischen den beiden); aber so
ist es halt: Die Leute haben - wie bei künstlichen Aromen in
Fruchtjoghurts - eine Gewöhnung an das, was ihnen meistens vorgesetzt wird
(man muss sich ja nur mal die Sonnenuntergangspostkarten ansehen - die sind
das Gegenteil von "weißabgeglichen", die sind maximal buntgerechnet, dass
das Rot beim Drucken kracht und fast die Maschine zerstört).

Um nochmal auf Deine Konzertbilder zurückzukommen: Früher war es halt so,
dass das auf Diafilm schon arg übertrieben rüberkam, aber das war eben der
fotografische Touch. Heute sind digitale Fotos von solchen Ereignissen oft
zu kühl und nüchtern - finde ich. Aber darüber kann man nun streiten oder
nicht streiten ... irgendwann, wenn ich mal wieder Gelegenheit haben sollte,
solche Fotos zu machen, kann ich mich ja auch wieder selbst damit
auseinandersetzen.
--
Jödel.
Dietmar Belloff
2008-08-18 00:31:29 UTC
Permalink
Post by Johannes Leckebusch
wenngleich der Umstand,
dass sich hier eine recht ausgewogen wirkende Farbdifferenzierung
herausholen lässt, Rückschlüsse darauf zulässt, dass das Licht nicht so
rot-dominant gewesen sein kann, wie es die erste Fassung nahelegt.
Genau das ist der Punkt, und deshalb war ich heilfroh RAW zu haben.
Post by Johannes Leckebusch
Ich finde
allerdings den Lila-Stich im Gesicht nicht so schön - aber wenn Du sagst,
das war so und wolltest Du so auch wiedergeben ... ok!
Da habe ich lange überlegt was ich mache aber mich dann entschieden es
so zu belassen, denn das Licht war wirklich so.
Ich fand es auch sehr verblüffend wie gefällig das Bild nach dem
Pipetten-Abgleich wirkte, zumindest bei der Originalsoftware und Capture
One. ACR (in diesem Fall durch Lightroom vertreten) hat das auch recht
gut gemacht, nur mußte ich bei fast allen anderen Konvertern die
Bleichtung anpassen (ca 1-2 Stufen nach unten) um ein Ergebnis wie das
der Originalsoftware zu erhalten.
Post by Johannes Leckebusch
Jaja! Aber ich hatte neulich so eine Diskussion wegen meiner
Feuerwerksaufnahmen ...
Ich erinnere mich.
Post by Johannes Leckebusch
Um nochmal auf Deine Konzertbilder zurückzukommen: Früher war es halt so,
dass das auf Diafilm schon arg übertrieben rüberkam, aber das war eben der
fotografische Touch.
Ja, aber auch nur wenn man mit Filtern umzugehen wußte, sonst war der
Ausschuß wirklich sehr hoch. Ich hab immer ohne Filter fotografiert aber
die Ergebnisse fanden trotzdem Gefallen.
Post by Johannes Leckebusch
Heute sind digitale Fotos von solchen Ereignissen oft
zu kühl und nüchtern - finde ich.
Ich denke mal das liegt ganz viel daran daß wie Du schon schriebst oft
versucht wird die Farbstimmung weißabzugleichen - einfach weil es
moglich ist - da geht dann aber wirklich viel verloren. Mein Ansatz ist
es möglichst wenig biegen zu müssen, aber wenn die Kamera mit zuviel
rotem Licht nur noch Farbbrei abliefert muß ich entsprechend
gegensteuern sonst bekomm ich das hinterher auch mit RAW nicht wirklich
ausbalanciert.
Post by Johannes Leckebusch
Aber darüber kann man nun streiten oder
nicht streiten ... irgendwann, wenn ich mal wieder Gelegenheit haben sollte,
solche Fotos zu machen, kann ich mich ja auch wieder selbst damit
auseinandersetzen.
Ja, mach mal. Ich bin mal gespannt an welchen Stellen Du da anfängst zu
fluchen - so gings mir bei den ersten Versuchen mit der DLSR - und auch
jetzt kämpfe ich immer wieder mit so einigen Tücken, vor allem wenn es
eine richtige Lightshow hat kurbel ich dauernd am Umsteller der
Meßmethode:)
--
Bye,
Dietmar
Johannes Leckebusch
2008-08-18 01:17:46 UTC
Permalink
Post by Dietmar Belloff
Post by Johannes Leckebusch
wenngleich der Umstand,
dass sich hier eine recht ausgewogen wirkende Farbdifferenzierung
herausholen lässt, Rückschlüsse darauf zulässt, dass das Licht nicht
so rot-dominant gewesen sein kann, wie es die erste Fassung nahelegt.
Genau das ist der Punkt, und deshalb war ich heilfroh RAW zu haben.
DAS würde ich ja immer unterstreichen! {;-)))
Post by Dietmar Belloff
Post by Johannes Leckebusch
Ich finde
allerdings den Lila-Stich im Gesicht nicht so schön - aber wenn Du
sagst, das war so und wolltest Du so auch wiedergeben ... ok!
Da habe ich lange überlegt was ich mache aber mich dann entschieden es
so zu belassen, denn das Licht war wirklich so.
Wir können es nur glauben, da wir nicht mit Ralph Aichingers physikalischem
Messequipment vor Ort waren ... {;-)))))))))))))))
Post by Dietmar Belloff
Post by Johannes Leckebusch
Jaja! Aber ich hatte neulich so eine Diskussion wegen meiner
Feuerwerksaufnahmen ...
Ich erinnere mich.
Aha. Was war oder ist Deine Auffassung dazu?
Post by Dietmar Belloff
Post by Johannes Leckebusch
Um nochmal auf Deine Konzertbilder zurückzukommen: Früher war es
halt so, dass das auf Diafilm schon arg übertrieben rüberkam, aber
das war eben der fotografische Touch.
Ja, aber auch nur wenn man mit Filtern umzugehen wußte, sonst war der
Ausschuß wirklich sehr hoch. Ich hab immer ohne Filter fotografiert
aber die Ergebnisse fanden trotzdem Gefallen.
Post by Johannes Leckebusch
Heute sind digitale Fotos von solchen Ereignissen oft
zu kühl und nüchtern - finde ich.
Ich denke mal das liegt ganz viel daran daß wie Du schon schriebst oft
versucht wird die Farbstimmung weißabzugleichen - einfach weil es
moglich ist - da geht dann aber wirklich viel verloren. Mein Ansatz
ist es möglichst wenig biegen zu müssen, aber wenn die Kamera mit
zuviel rotem Licht nur noch Farbbrei abliefert muß ich entsprechend
gegensteuern sonst bekomm ich das hinterher auch mit RAW nicht
wirklich ausbalanciert.
Post by Johannes Leckebusch
Aber darüber kann man nun streiten oder
nicht streiten ... irgendwann, wenn ich mal wieder Gelegenheit haben
sollte, solche Fotos zu machen, kann ich mich ja auch wieder selbst
damit auseinandersetzen.
Ja, mach mal. Ich bin mal gespannt an welchen Stellen Du da anfängst
zu fluchen - so gings mir bei den ersten Versuchen mit der DLSR - und
auch jetzt kämpfe ich immer wieder mit so einigen Tücken, vor allem
wenn es eine richtige Lightshow hat kurbel ich dauernd am Umsteller
der Meßmethode:)
Ok ... wie gesagt, zu sowas hatte ich noch keine Gelegenheit seit dem
Umstieg auf DSLR, aber es beschäftigt mich manchmal. Ich glaube, man gerät
da sogar in ein Dilemma - früher war es so, dass eben entweder die
"Eigenheiten" der fotografischen Materialien selbst zum künstlerischen
Ausdruck wurden, den man eben so mitgenommen hat. Oder man ist ausgewichen,
indem man z. B. SW gemacht hat (habe ich eigentlich meistens, wenn ich bei
sehr wenig Licht available Light gemacht habe).

Heute wird diskutiert, ob man nun bei "künstlich erzeugtem SW" extra einen
Korneffekt hinzufügen soll, weil es sonst zu glatt aussieht. Oder man steht
eben vor der Frage, ob man Konzertfotos heute wieder so farblich
übersteigern soll, wie es frühere Farbfilme - insbesondere Dia - nun mal
getan haben, um denselben Touch wieder hinzukriegen (der an sich ja nicht
schlecht, aber eben nicht "farblich objektiv" war). Oder man sieht auf
einmal viel kühlere, nüchternere Farbbilder von solchen Ereignissen ... und
fragt sich wirklich: Ist das jetzt besser so, weil "farblich objektiv
richtig" - obwohl es nicht mehr dem Erlebnis entspricht, das man früher
hatte und in seinen Fotos wiederfand!?

Ich glaube, das ist wirklich nicht einfach!
--
Jödel.
Dietmar Belloff
2008-08-18 10:52:35 UTC
Permalink
Post by Johannes Leckebusch
Post by Dietmar Belloff
Genau das ist der Punkt, und deshalb war ich heilfroh RAW zu haben.
DAS würde ich ja immer unterstreichen! {;-)))
Wobei ich mich ja als RAW-Muffel bezeichne und es nur da einsetze wo es
wirklich notwendig erscheint. Die Konzertbilder auf unserem Stadtfest am
Wochenende habe ich wie die Jahre davor auch wieder nur in JPG gemacht
und es gab keine Ausreißer bei der Farbabstimmung.
Post by Johannes Leckebusch
Wir können es nur glauben, da wir nicht mit Ralph Aichingers physikalischem
Messequipment vor Ort waren ... {;-)))))))))))))))
Es gibt eben Dinge die sich Meßwerten einfach entziehen:)
Post by Johannes Leckebusch
Aha. Was war oder ist Deine Auffassung dazu?
Ich müßte mir die Bilder nochmal ansehen bzw überhaupt weil ich glaube
das garnicht getan zu haben.
Post by Johannes Leckebusch
Ich glaube, man gerät
da sogar in ein Dilemma - früher war es so, dass eben entweder die
"Eigenheiten" der fotografischen Materialien selbst zum künstlerischen
Ausdruck wurden, den man eben so mitgenommen hat. Oder man ist ausgewichen,
indem man z. B. SW gemacht hat (habe ich eigentlich meistens, wenn ich bei
sehr wenig Licht available Light gemacht habe).
Es gab letztes Jahr bei mir eine DSLR-lose Phase, in die auch unser
Stadtfest fiel, da war ich mit 2 analogen Bodies unterwegs und hatte da
mit ganz anderen Tücken (unterschiedliche Belichtungs-Gewichtung der
beiden Gehäuse) zu kämpfen, die Bilder selbst sind noch nicht online
weil ich noch mit mir hadere ob sie mir nicht doch zu mies sind.
SW war auch dabei, aber die wanderten als erstes in die Tonne, das ging
gar nicht, dabei hatte ich an anderen Stellen schon sw-Konzertbilder
hinbekommen - diese eben nicht zumal ich dummerweise da die Kamera mit
der seltsamen Mittenbetonung im Einsatz hatte.
Post by Johannes Leckebusch
Heute wird diskutiert, ob man nun bei "künstlich erzeugtem SW" extra einen
Korneffekt hinzufügen soll, weil es sonst zu glatt aussieht.
*hust* Wenn man echtes sw haben will soll man es nutzen. Genau das ist
der Grund warum ich da zweigleisig fahre. Digitales sw habe ich oft
genug probiert aber es ist einfach kein Ersatz.
Post by Johannes Leckebusch
Oder man steht
eben vor der Frage, ob man Konzertfotos heute wieder so farblich
übersteigern soll, wie es frühere Farbfilme - insbesondere Dia - nun mal
getan haben, um denselben Touch wieder hinzukriegen
Hm, könnte ich jetzt nicht sagen, zumindest nicht daß ich das bei
Konzertbildern zB in der fotocommunity hätte feststellen können.
Wenn mir bei meinen Bildern eins zu neutral geraten war hab ich eben
einfach ein bissel am Farbtemperaturregler gespielt bis es paßte. Das
sind manchmal einfach Nuancen, die aber viel ausmachen.
Post by Johannes Leckebusch
Ich glaube, das ist wirklich nicht einfach!
Wahrlich nicht. Da muß man sich entscheiden. Ich selbst lasse einen
Farbstich lieber drin wenn er zur Stimmung der Aufnahme paßt anstatt da
irgendwas zu neutralisieren - das gehört dann eben so:)
--
Bye,
Dietmar
Andreas Bruhn
2008-08-14 20:42:10 UTC
Permalink
[...]
Post by Dietmar Belloff
Post by Johannes Leckebusch
was sollte, im
Vergleich, ein Sonnenuntergang, der farblich aussieht wie bei Mittagslicht
aufgenommen, dem Betrachter mitteilen? Dass er alles weißabgleichen kann?
Und wo bleibt die kitschige Romantik dann???? {;-)))
Boah! Visible Smilies von Jödel! Liebe hier anwesenden Ehemaligen aus
dem MausNet, bitte macht ein Kreuz in den Kalender;-))
August 2008

Mo Di Mi Do Fr Sa So
01 02 03
04 05 06 07 08 09 10
11 12 13 X4 15 16 17
18 19 20 21 22 23 24
25 26 27 28 29 30 31

Grüße,
Andreas (Ex-Mauser aus Hamburg)
Johannes Leckebusch
2008-08-14 21:22:46 UTC
Permalink
Post by Andreas Bruhn
[...]
Post by Dietmar Belloff
Post by Johannes Leckebusch
was sollte, im
Vergleich, ein Sonnenuntergang, der farblich aussieht wie bei
Mittagslicht aufgenommen, dem Betrachter mitteilen? Dass er alles
weißabgleichen kann? Und wo bleibt die kitschige Romantik dann????
{;-)))
Boah! Visible Smilies von Jödel! Liebe hier anwesenden Ehemaligen aus
dem MausNet, bitte macht ein Kreuz in den Kalender;-))
August 2008
Mo Di Mi Do Fr Sa So
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25 26 27 28 29 30 31
Grüße,
Andreas (Ex-Mauser aus Hamburg)
Oooch. Ich arbeite noch daran, invisible Smileys zu entwickeln, die auch
digal(fotografisch) sichtbar sind, aber anscheinend werden die alten nur von
analogen Menschen wahrgenommen bzw. sind nur auf Kommandozeilenoberflächen
erkennbar oder ... ich weiß auch nicht. Drum invertiere ich jetzt öfter das
Tag per default!

</invisible smileys>{;-)))<invisible smileys>
--
Jödel.
Dietmar Belloff
2008-08-18 00:31:30 UTC
Permalink
Post by Andreas Bruhn
Andreas (Ex-Mauser aus Hamburg)
Oh, noch einer:)
--
Bye,
Dietmar (ex @HG und @GI)
Andreas Thaler
2008-08-06 18:38:59 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Krietsch
Ein Kollege hat bei einer Rundereise ziemlich viele Bilder aus dem
fahrenden Bus heraus gemacht - der leider leicht grün/gelb getönte
Scheiben hatte.
Weil "neutrale" Bilder ja inzwischen (Auto)Standard sind in der (digitalen)
Fotografie - moechte nur darauf hinweisen, dass farbstichfreie Bilder
nicht immer wuenschenswert sind, zB Sonnenuntergang,
Schneelandschaften mit blaeulichen Schatten, Neonwelten usw.
Damit entsorgt man ggf. typische Stimmungen die "die Bildaussage"
unterstuetzen. Aber das ist Geschmackssache, da Farbstiche
bzw. deren Fotogenitaet subjektiv zu beurteilen sind.

And.
--
http://www.subworld.at
Dietmar Belloff
2008-08-14 16:03:51 UTC
Permalink
Post by Andreas Thaler
Weil "neutrale" Bilder ja inzwischen (Auto)Standard sind in der (digitalen)
Fotografie
Hm - sind sie das wirklich? Ich bin mir da nicht so sicher. Hast Du denn
den Eindruck daß die Masse der Knipser alles an Lichtstimmungen
wegbügelt weils ja die Automatik vorgeschlagen hat "und die wird das ja
schon richtig machen"?

Ist ernst gemeint, nicht daß wir uns da mißverstehen.
--
Bye,
Dietmar
Andreas Thaler
2008-08-14 17:55:33 UTC
Permalink
Post by Dietmar Belloff
Hm - sind sie das wirklich? Ich bin mir da nicht so sicher. Hast Du denn
den Eindruck daß die Masse der Knipser alles an Lichtstimmungen
wegbügelt weils ja die Automatik vorgeschlagen hat "und die wird das ja
schon richtig machen"?
Ich weiss nicht, was die "Masse der Knipser" so wegbuegelt ;) Die von
mir benutzten Kameras (von der Nikon 2000 anno 2003 bis zur Canon
5D anno 2007) wurden beim Licht-Entfaerben jdfs immer leistungsfaehiger.
Post by Dietmar Belloff
Ist ernst gemeint, nicht daß wir uns da mißverstehen.
Klar

And.
--
http://www.subworld.at
Dietmar Belloff
2008-08-18 00:31:30 UTC
Permalink
Post by Johannes Leckebusch
Die von
mir benutzten Kameras (von der Nikon 2000 anno 2003 bis zur Canon
5D anno 2007) wurden beim Licht-Entfaerben jdfs immer leistungsfaehiger.
Das kann ich bestätigen. Meine aktuelle DLSR ist gerade bei fiesem
Mischlicht noch recht treffsicher (gerade gestern Abend wieder erlebt),
bei manchen Konzerten aber wie dem RAW-Beispiel im Dialog mit Jödel haut
sie dann doch so daneben daß ich ohne RAW die Bilder nicht wirklich
verwerten kann.
--
Bye,
Dietmar
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