Post by Volker NeurathPost by Rolf-R.KoppPost by Volker NeurathEine *gute* rollenschneidemaschine ist einem Hebelschneider immer
vorzuziehen, da präziser.
Kannst du das Mehr an Präzision begründen? Ich kann das bei mir sofort
ausprobieren, ich habe beide.
Ob es relevant ist, weiss ich nicht - bei Billiggeräten dürfte es eher
egal sein.
Als Grund wird immer genannt, dass beim Rollenschneider das Messer auf
der vollen Schnittlänge geführt wird und sich nicht seitlich wegbewegen
kann - beim Hebelschneider fehlt diese Führung und das Drehgelenk des
SHebelmessers kann, zumindest bei (sehr) billigen Geräten auch an
Führung verlieren, so dass die Schneide seitlich versetzen kann
(ähnlich wei bei schlechten Scheren; der Hebelschneider arbeitet ja im
wesentlichen nach demselben Prinzip, nur dass eine Schneide, nämlich
die Kante des Schneide"tisches" stillsteht).
Ja, was du schreibst, gilt in der Tat wohl für Billiggeräte. Gute
Hebelschneider haben eine leicht gebogene Schneide, wie man dies bei
guten Scheren findet. Dadurch nimmt der Druck der Schneide gegen den
Tisch mit zunehmender Absenkung zu. Unterstützt wird dies noch von
einer seitlichen Andruckfeder. Außerdem, ich verbünde mich gerne mit
meinen Werkzeugen und versuche ihnen zu helfen. Soll heißen, ich führe
das Messer mit leichtem Druck gegen den Tisch.
Ich kann mit meinem Hebelschneider dünne Papierstapel noch präzise
schneiden, bei denen der Rollenschneider längst versagt. Allerdings,
wenn es um Schneidbreiten größer als ungefähr 40cm geht, da wird ein
Hebelschneider dann vom Rollenschneider überholt, schon allein der
Kosten wegen.
Es gibt auch noch ein Papierschneider-Prinzip (den Stapelschneider
lass ich mal außen vor). Der hat einen Tisch wie ein Hebelschneider,
die Schneide ist allerdings eine Walze mit diagonal eingebautem
Messer; nach diesem Prinzip funktioniert auch der Spindelmäher.
Rolf